Was wollte derjenige, der die Milch im Kuheuter gefunden hat, eigentlich von der Kuh?

4 Antworten

"Wenn die Maus satt ist, schmeckt ihr das Mehl bitter". Diese Frage entsteht nur in einer Phase völliger Ausgrenzung der Historie. Zeigt auch wie naturfern und unbekümmert heute in den Tag gelebt wird. In einer Zeit ohne Kühlschrank, ohne Aldi mit eingeschweißten Lebensmitteln im Überfluß, ohne Zentralheizung und fließend Wasser, ein jeder auf sich selbst gestellt durch Selbstversorgung, mit Waschbrett und Backhaus und großen Garten. Und im Winter, wenn die Natur Pause machte und man nur von selbstbereiteten Konserven (einkochen, pökeln, trocknen) leben mußte, war es wichtig diese Zeit mit frischer Milch zu begleiten, vorallem für die Kinder die trotz medizinischer "Unterversorgung" in Sachen Allergien und Wiederstandsfähigkeit den heutigen Hubschrauber- und Sakrotankindern damit im Vorteil waren. Die Kuh ist prägend für unsere Kulturlandschaft. Es ist die Kuh, die für uns leckere Nahrungsmittel (Milch/Fleisch) herstellt aus Cellulose. Aus Gras, Heu und Stroh was wir so nicht essen können. Und sie produziert soviel, das wir offene Kulturlandschaften haben, und Nahrungsmittel im Überfluß, sodaß niemand mehr einkochen, pökeln und trocknen muß. Und sogar den Luxus betreiben kann 34 % des Durchschnitteinkommens für Urlaub und Unterhaltung ausgeben zu können. Wenn hier die Kuh nicht domnifiziert worden wäre sehe das hier ganz anders aus. Und wenn ich damals derjenige gewesen wäre, der die Milch im Euter gefunden hätte, wäre ich so enttäuscht über einen so vergessenen Gedankengang der Neuzeit, sodaß man sich fragen muß, womit diese Menschen es heute "verdient" haben so unbekümmert zu leben.

der wollt das selbe machen wie die kälber, dachte sich wohl: da ist ordentlich nahrung drin.

Letztendlich ist der Mensch ein Säugetier und daher kann er folgern, dass das Euter der Kuh das Kalb genauso nährt, wie die Brust der Menschenfrau das Baby nährt. Warum denn dann nicht der Kuh wertvolle Nährstoffe nehmen?