Frage zum Schnürenpudel

4 Antworten

Schnürenbildung ist von der Grösse her unabhängig und auch nicht anlagebdingt. Es ist nur eine Frisur, die eine bestimmte Pflege erfordert, vergleichbar mit "Rasta-Locken". Eigenlich sollten Pudel immer zur Lockenbildung neigen, aber bei manchen ist dies mal weniger oder stärker ausgeprägt. Sieht man, wenn der Hund nass ist(wie dauergewellt). Der natürlichen Spiralbildung wird durch manuelles Drehen der einzelnen Strähnen nachgeholfen, Filzplatten auseinander gezupft oder geschnitten (Es muss immer Luft an die Haut kommen, sonst drohen Krankheiten und es ist auch für den Hund unangenehm, weil es bei jeder Bewegung "ziept". Ich persönlich halte den Schnürenpudel für einen ausgefallenen Modegag, der dem Hund keinen Gefallen macht. Bitte lieber normal scheren!

Anfang des 19. jahrhunderts kannte man nur den Schnürenpudel,der heute fast von der Bildfläche verschwunden ist,weil seine Haarpflege zu zeitraubend ist.Die Schnürenbildung entstand dadurch, daß das abgestorbene Haar nicht abfällt,sondern sich mit den Locken eng verbindet.Der mit Fransen reich behangene Hund verdrängte zu jener Zeit seinen Namensvetter mit dem wolligen kurz gehaltenen Haar.Durch die aufwendige Pflege des Schnürpudels ließ das Interesse am Pudel allmählig nach.Das änderte sich schlagartig, als der Züchter Hans Thum in den 20er Jahren die Karakulschur einführte .dabei wird die Wolle an Ohren, Hals,Rumpf und der lustige Schwanzyuaste entfernt ,nur Bart ,Schopf und die Wolle an den Beinen bleiben stehn.