Frage zu Wig Schweißen
Hallo zusammen ich hätte mal eine frage an die Wig Schweißer und zwar wenn ich schweiße mit 50 Ampere geht die Volt zahl ja auf ungefähr 12-16 Volt ziehe ich den lichtbogen lang geht die voltzahl bis auf 90 oder so hoch beim schweißen mit Gleichstrom kommt man dann z.B ausversehen an den lichtbogen kriegt man ja einen leichten stromschlag jetzt ist meine frage?ich habe gehört ab 10 milliampere endet dieses schon tödlich wieso passiert aber nichts wenn man 90 Volt und 50 Ampere hat außer ein leichter schlag weiß das jemand?
7 Antworten
Stromschlag beim Wig-Schweißen,Du hast trockene Hände Angenommen R= 250.000 Ohm bei 90 Volt U/R = 360µA hingegen bei Nassen verschwitzten Händen kann der Widerstand sehr nieder sein zB. 20.000 Ohm U/R = 4,5mA und das ist schon sehr Gefährlich kann unter Umständen Herzkammerflimmern auslösen oder zum Tod führen wenn es länger andauert.Ich würde es mir schon 2 mal Überlegen damit zu Spielen.!
Okay du fragst sicherheitshalber nochmal gezielt nach.
Eigentlich müsstest du in die Bedienungsanleitung des Schweißgerätes schauen. Denn der Hersteller dieses Gerätes hat gewisse "Sicherheitsvorschriften" einzuhalten und bekommt eine Zulassung für den Bau und Vertrieb eines Gerätes nur, wenn sein beim TÜV eingereichtes Model sämtliche Prüfungen besteht.
Gewisse Vorschriften betreffen dich als Schweißer ja auch, du hast dich daran zu halten, damit dein Schweißergebnis den Erfordernissen entspricht.
Somit sind also soooo ein Lichtbogen ziehen wie du beschrieben hast, nicht zulässig, zu unterlassen, weil .... -das weißt du selbst gut genug-.
Somit kommen solcherlei Risiken wie du sie hier beschreibst normalerweise nicht vor! Erst wenn man solcherlei Risiken bewusst provoziert, dann .....
Angenommen die Hersteller reagieren bei solcherlei .... derart konsequent, dass der Schweißstrom sofort unterbrochen wird, sobald eine gefährlich hohe Spannung während dem Schweißvorgang auftritt. Was dann?
Anfangs wird eine gewisse Zündspannung benötigt, die sich beim schweißen auf ein gewisses Niveau reduziert, weil die elektrische Last entsprechend groß ist.
Betrachten wir die Angelegenheit mal aus anderer Perspektive. Um eine Sache als kritisch bewerten zu können, muss man gewisse Grenzen festlegen. so wurde z.B. festgelegt, dass Lebensgefahr bestehen "KANN" ab einer Spannung von 60 Volt.
Was dann sinngemäß bedeutet, im schlechtesten Falle kann lebensgefahr bestehen ab 60 Volt. Kann wohlbemerkt. Deine besagten 90 Volt sind zwar einiges mehr, aber das Risiko für dich entsprechend geringer, weil du als Schweißer normalerweise deine vorgeschriebene "Arbeitskleidung" tragen solltest.
Diese sorgt also mithin nicht nur vor Verbrennungen, sondern auch vor eventuell auftretenden Spannungsspitzen.
Na du bist mir ja einer. Habe dir erklärt, dass jeder Hersteller eines technischen Gerätes für die Sicherheit und Betriebssicherheit seines Erzeugnisses zuständig ist und viele Geräte TÜV geprüft werden bevor sie eine Zulasung zum Bau in Serienfertigung bekommen. Dafür gibt es diese Prüfsiegel an den Maschinen.
Du solltest dich also mal intensiver mit der Materie vetraut machen, hinterfragen, erkundigen was diese und jene Prüfsiegel bedeuten. Du darfst natürlich auch tiefergehende Fragen stellen, z.B. wie sorgt dein Betrieb für diverse Sicherheiten in der Firma bzw ihrem Arbeitsbereich.
Somit wäre eine Frage auch zulässig, ob es ähnlich wie bei Autos auch für Arbeitsmaterialien TÜV, oder Prüfzeiten und Prüfsigel gibt.
Wenn ja, hast du als Anwender der Arbeitsmaterialien natürlich auch die Pflicht, darauf zu achten dass nur Geräte und Materialien mit Prüfsiegel verwendet werden, ansonsten kann man dir schlampigen Umgang vorwerfen.
Normalerweise hat dein Arbeitgeber für Betriebssicherheiten zu sorgen und entsprechende Materialien und Schutzvorrichtungen und Schutzkleidung zur Verfügung zu stellen.
Notfalls erkundigen, welche Berufsgenossenschaft für diese Tätigkeiten _Beruf- zuständig ist, und was diese als Sicherheitsstandarts vorschreibt.
Betrachte dich und dein Arbeitgeber mal als ein Team. Jeder von Euch hat also Aufgaben und Sorgfaltspflichten. Wenn ihr sinngemäß ein gutes Team seid, sein könnt, sollte alles bestens sein. Also wenn sich jeder auf jeden verlassen kann.
Wer aber nur irgendeinen Job machen will, sich nicht um Details kümmert und meint Er/Sie muss sich um nichts kümmern, der wird wohl entsprechend bewertet, beachtet.
Du darfst gezielt deinen Meister, deinen Arbeitgeber fragen, worauf du dich bezüglich Sicherheiten im Umgang mit Arbeitsgeräten verlassen kannst. Ebenso ob und wie du vor Beginn einer Arbeit nachsehen, überprüfen kannst ob die Sicherheiten gewisse rAnlagenteile gewährt sind und wa du zu melden hättest, wenn dir was suspekt oder mangelhaft vorkommt.
Du hast natürlich sorgfältig mit allem umzugehen, auch mit der dir zur Verfügung gestellten Arbeitskleidung und den Maschinen.
Ja aber ich hatte 50 Ampere drauf und hab mich erschrocken und 90 Volt und bin dran gekommen und mein Meister hat gesagt da kann nichts schlimmes passieren verstehe das aber nicht so ganz weil ich doch dann die Ladung ab gekriegt habe oder nicht? Hatte selbstverständlich sicherheitsschuhe und Handschuhe an
Dein Körperwiderstand ist zu hoch als dass Du bei unter 50 Volt eine so hohe Stromstärke erreichen kannst.
Ab 50 Volt wird es aber langsam gefährlich, 90 Volt Gleichspannung sind durchaus kritisch !
Das liegt an dem hohen Durchflusswiderstand, welchen Körper, Schutzkleidung und der Boden selbst im Stromkreis bilden. Dadurch fällt der resultierende Körperstrom relativ gering aus.
Super Antwort danke das heißt also das im eigentlichen Sinne das keine gefährlichen Ströme entstehen können also ich hatte ja sicherheitskleidung an kam halt nur ein leichter Schlag durch den Handschuh weil mich wer von hinten erschreckt hat. Also muss ich mir da nicht die großen Sorgen machen oder?