frage zu Actio=Reactio Wechselwirkungsgesetz?

2 Antworten

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Ich würde antworten: „Ich glaube, ich habe zu viel gesoffen. Ich höre schon Esel reden.“

Ansonsten: Richtig. Der Karren zieht genauso stark am Esel. Aber warum sollte das den Esel daran hindern den Karren zu ziehen?

  • Die Kräfte von Actio und Reactio heben sich ja nicht einfach gegenseitig auf, da sie an unterschiedlichen Punkten angreifen, einmal am Karren, und einmal am Esel.
  • Er muss eben genügend Kraft aufbringen, um diese Kraft, die am Esel vom Karren aus wirkt, zu überwinden, indem er eine entsprechende Kraft vom Boden erhält, die ihn vorantreibt (indem er entsprechend gegen den Boden tritt).

Etwas ausführlicher: Er tritt nach hinten-unten gegen den Boden, erhält daher eine Gegenkraft nach vorne-oben (aufgrund von Druck und Reibung). Außerdem wirkt aufgrund der Gravitationskraft eine Kraft nach unten auf den Esel, welche den „nach oben“-Anteil der Kraft vom Boden kompensiert, sodass er insgesamt dann eine Kraft nach vorne erhält. Ist diese groß genug (größer als die Kraft, die der Karren dem Esel entgegensetzt), wird der Esel nach vorne beschleunigt. Und der Karren wird von der Kraft des Esels nach vorne beschleunigt. Dementsprechend kann sich das Gespann dann in Bewegung setzen.

Es gibt auch noch die Kräfte zwischen dem Untergrund und dem Esel bzw dem Wagen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.