Frage an Religiöse Menschen, welchen Sinn hätte das Leben wenn es keine Hölle gäbe?

7 Antworten

Sehr schön wird das nach meiner Sicht in der Religion der Bahai beschrieben. Dort gibt es keine buchstäbliche Hölle. Auch die "bösesten" Menschen können auf die Gnade von Gott vertrauen und sich ihm wieder annähern. Niemand braucht vor Gott eine so große Angst haben, wie in manchen anderen Religionen, insbesondere im Islam.

https://das-jenseits.de.tl/Bahai.htm

Das Leben wäre auch dann nicht sinnlos, da die Seele als unsterblich bezeichnet wird.

Ich bin gläubig. Im christlichen Bereich, aber nicht in einer der Großkirchen. Ich bin nicht fundamentalistisch eingestellt.

Ich kann leider keinen Zusammenhang zwischen Sinn des Lebens, Himmel oder Hölle sehen. Der Sinn des Lebens ist für mich nicht, das ich möglichst alles tue um in den Himmel zu kommen, oder in die Hölle oder Paradies oder sonst wo hin. Für mich ist der Sinn des Lebens auch nicht, zig Kinder in die Welt zu setzen, weil Kinder nun mal nicht der Sinn des Lebens für mich sind. Vielleicht wäre das anders, wenn die Menschheit kurz vorm Aussterben wäre.

Ob ich in den Himmel komme oder ins Paradies hängt von der Güte Gottes ab. Und durch unverdiente Güte kann das auch jeder erreichen. Unverdient heißt, das man sich nicht verbiegen kann um das zu erreichen. Schon gar nicht, wenn man sich aus Angst verbiegt und nur deshalb andere Verhaltensweisen anlegt.

Ich glaube an Jesus und daran, dass er mich geschaffen hat - zu seiner und zu meiner Freude. Alles Gute kommt von ihm und darf mit ihm genossen werden!

Es gibt keine Dunkelheit - sie ist die Abwesenheit von Licht!

Und die Hölle ist dunkel, qualvoll und ein Ort des Leidens, weil das Licht und die Liebe dort nicht sind.

Hoffe, es hilft dir ein bisschen weiter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs

Das würde gar nichts ändern!

Als Christ möchte ich leben, wie es Gott gefällt - ganz egal, ob es eine Hölle gibt oder nicht.

Darauf kommt es an: An Gott glauben und versuchen, zu leben, wie Er es möchte. Das führt zu einer besseren Beziehung zu Gott, zu unseren Mitmenschen und im Umgang mit der Schöpfung. Im Endeffekt haben wir selbst am meisten davon. Über die Hölle braucht man dann gar nicht nachzudenken, das spielt überhaupt keine Rolle!

chrisbyrd  13.10.2023, 08:02

Als Fundamentalist würde ich mich nicht bezeichnen, aber wenn das Fundament nur "Jesus und die Bibel" ist, dann sogar sehr gerne!

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chrisbyrd  13.10.2023, 14:48
@Reddington98

Die ganze Bibel, aber richtig eingeordnet natürlich...

Beispiel: Das Gesetz des Mose wurde dem Volk Israel gegeben und nicht den Christen. Jesus hat dieses Gesetz erfüllt (Matthäus 5,17a) und zu seinem Ende bzw. Endziel gebracht (Römer 10,4). Christen stehen also nicht unter dem Gesetz des Mose...

Aber das ist ja klar. Wenn man z. B. den Fernseher bedienen will, nimmt man auch nicht die Bedienungsanleitung für den Herd, sondern eben die für den Fernseher...

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Majordomus  24.10.2023, 10:49

Die Hölle ist m.E. Notwendig, damit Gott gerecht sein kann. Ich persönlich wende mich auch lieber an den gnädigen Gott und seine Erlösungstat, aber wenn ich das nicht tue, wie soll sonst die Summe des Bösen ausgeglichen werden? Wie soll ich sonst das Gute bzw. die Folgen der Bösen Taten erkennen lernen. Ich glaube nicht das die Hölle eine Strafe darstellen soll, sondern sie ist eine Konzept meine Fehler zu erkennen. Ich stelle mir das beispielsweise so vor. Als Dieb komme ich in eine "Hölle" in der ich immer bestohlen werde. Eine ewige Verdamnis würde der Liebe Gotte widersprechen.

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Diese Frage können sich aber auch christliche Fundamentalisten stellen.

Wahrscheinlich wären die Fundamentalisten enttäuscht, wenn die Ungläubigen und Abtrünnigen nicht posthum bestraft würden.

Für sich selbst haben sie ja eine Zukunft im Himmel/Paradies vorgesehen.

amormutuus  13.10.2023, 09:51

:D

Genau so wäre es!

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