Frage an Christen: Was bedeutet diese Bibelstelle?

6 Antworten

Der Fokus im Gleichnis Jesu liegt nicht so sehr auf den unterschiedlich verteilten Talenten, sondern auf der riesigen Summe, die jeder Knecht erhält. Vor allem ist es anvertrautes Geld. Keiner von ihnen hat es sich erwirtschaftet oder verdient. Sie haben es allesamt quasi anvertraut bekommen.

Der fatale Fehler des dritten Knechtes liegt darin, dass er seinen Herrn fürchtet. Er registriert gar nicht, dass sein Herr großes Vertrauen in ihn setzt. "Er hatte Angst", heißt es im Evangelium. Vor lauter Angst vergisst er sein Talent, seine Geschicklichkeit und Fähigkeit. Er sieht gar nicht die ungeheuren Möglichkeiten, sondern ausschließlich das potentielle Scheitern. Deshalb wählt er den Stillstand, statt den Einsatz. Er hat Angst, etwas falsch zu machen und geht auf Nummer sicher. Angst aber blockiert, lähmt und hemmt die Initiative.

Obwohl der Herr auch dem dritten Mann ein Talent anvertraut und in ihn enormes Vertrauen setzt, macht dieser noch nicht einmal den Versuch, vernünftig damit umzugehen und zu arbeiten. Mehr noch, er beantwortet das Vertrauen seines Herrn mit Misstrauen und Ängstlichkeit.

Fazit: Wir sollen Talente und Gaben, die Gott uns anvertraut hat, investieren mit dem Ziel, "mehr zu bekommen" an Gnaden und Liebe, um das Evangelium zu leben und andere dafür zu begeistern. Auch das Gebet ist eine Gabe, man sollte sie nutzen. Wer Menschen durch Predigten anrühren kann, sollte es nutzen, wenn jemand die Gabe hat, im Namen Jesu heilen zu können, sollte er das nutzen zur Ehre Gottes, wenn jemand Gewohnheitssünden hat, sollte er nicht darin verweilen bis zum Tod, sondern an die Kraft Gottes glauben, die alles vermag. Keine Angst - sondern Vertrauen, gekoppelt mit dem, was man selbst dazu beitragen kann. Wenn Gott Sehnsüchte nach dem Heiligen in dich hineingelegt hat - nutze sie und lass dich ergreifen usw. usw.

Was auch immer Gott uns anvertraut hat: investieren. Was auch immer unsere Möglichkeiten und Spielräume sind: Sie nutzen und was draus machen.

Es geht darum, dass jene, die Vertrauen zu Gott haben, immer mehr davon haben werden, und jene, die Gott nicht vertrauen, werden ihren Glauben noch ganz verlieren.

Jeder hat von Gott Gaben und Talente bekommen. Die darf jeder Mensch für sich nutzen. Den Segen geniessen. Doch

Bei Paulus sind Gaben und Talente immer mit einem Auftrag verbunden. Gott will durch die Gaben wirken, und deswegen sind die Gaben nicht nur für den Menschen selbst bestimmt, sondern sollen zum Segen für andere Menschen werden. Das Ziel aller Gaben ist die Erbauung der Gemeinde (vgl 1. Korinther 12,14 oder Epheser 4).
https://www.ehrenamt-evangelisch-engagiert.de/fileadmin/user_upload/afg/downloads/ehrenamt_afg/Texte_PDF-Dateien/Spurensuche_in_der_Bibel_-_Gaben_und_Talente.pdf

Dies auch ganz nach dem wichtigsten Gebot von Jesus:

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Wer nun, auch wenn er nur wenig Gaben und Talente hat, diese nur für sich und nicht nur den Mitmenschen nutzt, dann handelt er nicht im Sinne Gottes.

Auch hier kannst du keinen Bibelvers getrennt betrachten,sondern frage dich immer: was steht vorher und nachher im Kapitel.

Dann wirds meist klar :

Hier gehts darum dass Ein unfruchtbarer Boden ist eine Boden ist der Nicht Fucht tragen will.Das ist exakt so bei den Herzen der Menschen ,die die du mit solchen Böden vergleichen kannst ..

Ein Mensch der nicht Glauben will,oder leichtsinnig oder oberflächlich ist , dort sät man umsonst .Weil ein Oberflächlicher Glaube ohne Wurzeln und Wissen wird nicht lange Bestand haben.

Das Gleichnis vom Sämann
Mt 13,1An jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Ufer des Sees.Mt 13,2Da versammelte sich eine große Menschenmenge um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer.Mt 13,3Und er sprach lange zu ihnen in Form von Gleichnissen. Er sagte: Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen.Mt 13,4Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg und die Vögel kamen und fraßen sie.Mt 13,5Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;Mt 13,6als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.Mt 13,7Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat.Mt 13,8Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach.Mt 13,9Wer Ohren hat, der höre!.Sinn und Zweck der Gleichnisse
Mt 13,10Da kamen die Jünger zu ihm und sagten: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen?Mt 13,11Er antwortete: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben.Mt 13,12Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.Mt 13,13Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, weil sie hören und doch nicht hören und nichts verstehen.

FAZIT:

Wer nicht verstehen und nicht glauben will, weil es ihmzu unbequem ist ernst zu machen...oder sich ganz hinzugeben..

dem wird letztlich auch noch die Gnade genommen überhaupt Glauben zu können

Oder die Fahigkeit ein Gleichnis zu verstehen.

Wer sich aber hineinkniet und ernst macht egal was es ihnkostet .Und Die Worte Jesu Christi endlich mal ernst nimmt ,der wird noch mehr (Gnade ) dazu geschenkt bekommen.

Lg ❓

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

Wer Glaube, Liebe und Hoffnung hat, dem wird nach dem Tod alles gegeben werden - der Himmel und eine ewige Beziehung zu Gott.

Wer aber keinen Glauben, keine Liebe und keine Hoffnung hat, dem wird nach dem Tod alles genommen werden - kein Himmel und keine ewige Beziehung zu Gott.

Damit wird angedeutet, dass wir auf den Heiligen Geist und Gottes Gebote hören sollen, denn nach dem Tod nützen uns unbedeutende irdische Dinge wie Reichtum und Macht gar nichts mehr. Dann zählen nur noch Glaube, Liebe und Hoffnung.

Ignatius1  13.04.2024, 09:41

Glaube Hoffnung und Liebe sind eigentlich schon bereits übernatürliche Gaben.

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