Frage an Christen: Was genau bedeutet es "den schmalen Weg" zu gehen?

11 Antworten

https://www.gotquestions.org/Deutsch/enge-pforte.html

Da der Mensch keinen Lebensstil der Selbstkritik leben will, ist dieser Weg sehr eng und erfordert eine neue Natur durch den Heiligen Geist. (Der Umstand, das wir wirklich manchmal auch Opfer sind, macht diesen Weg schwerer erkennbar. Es ist leichter für uns zu behaupten, dass nur die anderen böse sind. Wenn die Seele andeutet, dass dieser Weg weh tun könnte, weil das unser Vorstellung entspricht, dann weichen wir lieber aus. Auch denken wir, dass ein Ende der Selbstüberhöhung dazu führt, dass wir Depressiv oder Selbstmordgefährdet werden.)

In Wirklichkeit gibt es aber zwei Zustände des Menschen. Ein Mensch strebt nach Liebe und möchte sie erhalten (meistens bekommt er sie nur Kleckerweise von anderen Menschen, aber von Gott könnte er sie sehr oft bekommen), aber wenn das mit Arbeit verbunden wäre, schalten die Menschen auf die zweite Stufe: Spaß. Spaß ist oft ein Ausdruck der Ablenkung. Meine Mama schimpft immer mit mir- dann kugel ich mich jetzt einen Hügel runter.

Wir verkaufen uns immer als tolerant, aber was ist der eigentliche Kriegsgrund Nummer 1 und 2: Wir lieben nicht die Vielfältigkeit der anderen, wir verteufeln sie. Wenn irgend wer im Straßenverkehr einen kleinen Fehler macht, sind wir im Kriegszustand. (Beispiel: zwei Leute stehen auf einer Rolltreppe nebeneinander und dein Zug steht unten und fährt gleich los - du wirst dich sehr ärgern). Du siehst Menschen nicht als eine Verbindung zu dir an - quasi als Schwestern und Brüder und bist daher ungeduldig, schnell wütend, und vieles mehr. Gott sieht uns als seine Geschöpfe an und ist daher langsam zum Zorn. Das eine schließt das andere nicht aus. - Die meisten nehmen nicht Hanf, weil sie gesund sein wollen, sie nehmen Hanf um sich davon abzulenken, dass sie in einer Welt leben, wo man wenig Liebe bekommt (von Menschen, Gott möchte schon, aber das wäre halt der schmale Weg, dass man in einem Lebensstil der Selbstkritik läuft). WIr haben übrigens gerade ganz nebenbei einen wesentlichen Grund erklärt, warum es Leid gibt.

Gott möchte in den Körper jedes Menschen einziehen. So kann Jesus, in dem man sich mit Ihm mehr und mehr beschäftigt, uns verändern.

Genauer in der Praxis: https:/ /www.youtube.com/watch?v=uztgqaLAzz4&list=LL

Der schmale Weg meint den direkten Lebensweg, der uns am Ende unseres Lebens in den Himmel bringt. Er wird oft mühsam sein, denn Versuchungen sind groß, wir müssen oft lange Durststrecken durchstehen, wenn wir Gottes Nähe nicht spüren können, die weltlichen Freuden erscheinen so begehrenswert, dass wir ihnen nachgeben. "Wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, wird gerettet werden". Das bedeutet eine willensmäßige Entscheidung, um jeden Preis alle Mühe auf sich zu nehmen, auf vieles zu verzichten, was die Welt zu bieten hat, aber Sünde ist und letztlich Gott in allem den Vorrang zu geben und treu zu bleiben - auch dann, wenn man nichts fühlt.

Im Gegensatz dazu steht der breite Weg, der ins ewige Verderben führt. Viele gehen ihn, weil er bequemer und lustvoller ist. Sie wollen auf nichts verzichten und alles mitnehmen. Dieser Weg folgt dem jeweiligen Zeitgeist und den eigenen Begierden. Das tut schließlich alle und was Gott dazu sagt, kümmert sie wenig bzw. sie erklären ganz einfach die Sünde zum Normalfall.

Deshalb werden den schmalen Weg nur wenige gehen und den breiten Weg sehr viele.

Was genau bedeutet es "den schmalen Weg" zu gehen? Es heißt doch "nur wenige werden ihn finden"

Das bedeutet, dass man den alten Menschen bei der Bekehrung ablegt, der soff, Drogen nahm, die Ehe brach, log, Porno guckte, sich nicht für den Nächsten imteressierte, von Gott nichts wissen wollte, mit Esoterik oder Okkultismus experimentierte usw.

Das ist ein schwieriger Weg.

Darum begehen ihn nicht viele, denn er führt in ein neues Leben und er bedarf der Anstrengungen dazu.

gott haben eben wirklich nie gesagt dass es einfach oder leicht ist ein Christ zu sein und seinen eigenen Willen ihm abzugeben. Eher im Gegenteil, es gibt viele Tiefs und Prüfungen, deswegen eben “der schmale, steinige Weg”

wie du ja selber merkst ist es eben nicht leicht von manchen Sünden zu lassen, weil es eben deutlich leichter ist mit der Welt mitzugehen.

auf dem schmalen Weg gehst du also wenn du dich an gottes Wort hältst und nicht zur Welt.

Im Walvoord-Bibelkommentar steht dazu:

"In den weiteren Ausführungen zur goldenen Regel beschrieb Jesus, wie man zu der Gerechtigkeit, die er verlangte (Mt 5,20), finden kann. Der Pfad dorthin führt nicht durch die weite Pforte und nicht über den breiten Weg, sondern durch die enge Pforte und den schmalen Weg. Aus dem Gesamtzusammenhang der Predigt war klar zu erkennen, dass Jesus die weite Pforte und den breiten Weg mit der äußerlichen Rechtschaffenheit der Pharisäer gleichsetzte. Wenn seine Zuhörer den Lehren der Pharisäer folgten, führte ihr Weg in die Verdammnis (apOleian, "das Verderben"). Die enge Pforte und der schmale Weg dagegen bezogen sich auf die Lehre Jesu, in der nicht irgendwelche Äußerlichkeiten, sondern die echte innere Verwandlung im Vordergrund stand. 

Selbst Jesus räumte allerdings ein, dass nur wenige den wahren Weg, den Weg, der zum Leben (d. h. in den Himmel, im Gegensatz zur Vernichtung in der Hölle) führt, finden."

In der MacArthur-Studienbibel steht:

"Sowohl die enge als auch die weite Pforte werden für Eingänge ins Reich Gottes gehalten. Zwei Wege werden den Menschen angeboten. Die enge Pforte ist der Weg des Glaubens, allein durch Christus, ein schmaler und genau vorgegebener Weg. Sie repräsentiert wahre, gottgemäße Errettung, die zum ewigen Leben führt. Die weite Pforte umfasst alle Religionen, die sich stets auf Werke und Selbstgerechtigkeit gründen. Sie weiß nichts von einem ausschließlichen Weg (vgl. Apg 4,12), aber sie führt nicht in den Himmel, sondern in die Hölle.

der Weg ist schmal. Christus hat immer wieder betont, wie schwer es ist, ihm zu folgen (10,38; 16,24.25; Joh 15,18.19; 16,1-3; vgl. Apg 14,22). Die Errettung ist allein aus Gnade, aber sie ist nicht einfach. Sie erfordert Erkenntnis der Wahrheit, Buße, Unterwerfung unter Christus als Herrn und den Willen, ihm und seinem Wort zu gehorchen."

Der folgende Artikel ist auch ganz interessant zur Frage: Wie eng genau ist die enge Pforte?