Frage an Christen: Warum sollen Frauen Röcke tragen?
Warum sind manche Christen der Meinung, dass Frauen Röcke tragen sollen? Klar ich weiß, in der Bibel steht, dass Frauen keine Männerkleidung und umgekehrt tragen sollen.
Aber wer legt fest was Männer-und was Frauenkleidung ist? Das ist in der Bibel(meines Wissens) nicht festgelegt.
Ich hab kein Problem damit, wenn Frauen Hosen tragen. Es gibt ja Unterschiede zwischen Frauen-und Männerhosen.
LG und Gottes Segen
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5.Mose 22: 5 Eine Frau soll keine Männersachen auf sich haben, und ein Mann soll keine Frauenkleider anziehen; denn jeder, der dies tut, ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.
1.Timotheus 2,9: Ebenso will ich auch, dass sich die Frauen in ehrbarem Anstand mit Schamhaftigkeit und Zucht schmücken, nicht mit Haarflechten oder Gold oder Perlen oder aufwendiger Kleidung, (siehe Antwort von AndreasP87)
24 Antworten
Hallo SurvivalRingen,
dafür gibt es mehrere Gründe. Einen hast du ja schon genannt, wobei es eine alttestamentliche Stelle ist. Des weiteren steht in 1.Timotheus 2,9:
Ebenso [will ich] auch, dass sich die Frauen in ehrbarem Anstand mit Schamhaftigkeit und Zucht schmücken, nicht mit Haarflechten oder Gold oder Perlen oder aufwendiger Kleidung,
Anstand kommt hier von dem griechischen Wort "katastole" was mit "lang herabfallendes, weites Gewand" übersetzt werden kann (Quelle).
Die meisten konservativen Ausleger sind sich einig, dass enganliegende Jeans auch nichts mit Zucht und Schamhaftigkeit zu tun hat. Zumal wurden die Jeans ursprünglich für arbeitende Männer gemacht und deshalb werden Jeans für Frauen wegen der alttestamentlicher Bibelstelle als verpönt angesehen. Dass es jetzt ein knielanger Rock sein muss, ist eher Menschenwerk. Man will halt sowenig Reize wie möglich zeigen.
Das sehe ich ähnlich. Zum Beispiel beim Sport sind weite Hosen sicher oft praktischer als Röcke. Was aber zum Beispiel der Gottesdienst angeht, denke ich persönlich dass Röcke besser sind. Bei so ich nenne sie mal Schlabberhosen finde ich dass sie nicht so richtig in den Gottesdienst hier im Westen passen. Ansonsten wird man evtl auch eher für Anhänger einer asiatischen Religion angesehen, also auf der Straße. Oft sind die ja so bunt. Aber wenn sie nicht enganliegend sind, hätte ich biblisch gesehen kein Problem, solange sie nicht typisch für eine andere Religion sind.
Maria Magdalena hätte mit Sicherheit die engsten Jeans und die kürzesten Röcke getragen und Jesus hätte das absolut 0 gestört.
Na ja! Die Bibel ist halt ein G'schichterlbuch das dem patriarchalischen System der damaligen Zeit entspricht! Rückständig, pervers und primitiv!
Also meine Frau ist schlank, hübsch und akademisch Gebildet so wie ich! Und in eine Kirch geht sie bewusst mit Hotpants, sind auch Hosen, um diese degenerierten Pfaffenliga zu ärgern. Das kann niemand verwehren denn wir finanzieren ja deren Voodoo Kulte!
Zunächst mal fordert die Bibel nirgendwo auf Röcke zu tragen.
Auch ist jegliche rein materiell wirkende Vorschrift, ein Gebot von einem Gott der nicht materiell ist, sondern aus seiner geistigen Sicht heraus seine Gebote vergab, somit auch einmal wert sie geistig zu betrachten.
Du hast ja 5.Mose zitiert zu dem ich mich wie folgt äussern möchte:
Angesichts der Tatsache das es jeweils Geschlechts-typische Kleidung/Accessoires gibt, auch schon damals zu Mose und Josuas Zeiten, ist es eine Sache Vorschriften für heute daraus abzuleiten. Man denke nur mal an einen Kilt. Oder selbst männliche ägyptische Adelige benutzten Schminke was heute in arabien auch üblich ist.
Eine andere Sache ist aber die innere Haltung eines Mannes, der bewust Frauenkleidung trägt um gezielt weiblich zu wirken. Ein biologischer Mann also, der einem Eindruck aufgesessen ist, er sei innerlich eine Frau und er trage daher bewusst Frauenkleider.
Über Ursachen und Einflüsse ließe sich streiten wieso das so ist. Egal wieso für so manchen so eine Neigung entstanden ist (fehlendes Elternteil, falsche Antworten auf Hochsensibilität; Entwicklungsfehler im Fötus, psychologisches Fluchtverhalten; Erziehung; Identitätskrise, dämonischer Einfluss etc.), so eine Neigung war für die damalige gläubige Welt nicht hinehmbar und deswegen mit einem Gebot versehen.
Frauen die lieber Mann sein wollten weil sie sich so fühlen, soll es auch geben. Es steht keinem von uns zu das zu verurteilen. Auch wenn ich so manchen männlichen Transvestiten total hässlich finde.
Was hat das mit der geistigen Sicht zu tun? Gott schenkte jedem Menschen ein eigenes inneres Wesen. Einen eigenen Geist wenn man so will. Mit unserem inneren Wesen möchte Gott in Kontakt treten, Gemeinschaft im heiligen Geist - unser Leib ist daher wie so ein Tempel zu verstehen, wo Gott wohnen möchte. Daher ist es nachvollziehbar das Gott es auch wichtig ist, ob jemand mit seinem geschenkten Gefäß Gott ehrt.
Aus heutiger Sicht als Christ sollten wir uns nicht wundern wenn der Geist Gottes eines lieben Tages von uns möchte das wir Männern in heels predigen gehen sollen - weil Jesus sie alle retten will. Würdest du dich daran stören oder würdest du erst auf die richtige Kleidung bestehen?
Das hast du gut rüber gebracht. Trage selbst gern Rock und Kleid weil ich mich darin als Mann erst richtig wohl fühle. Klar, diese Mode ist in Europa noch nicht angekommen, wieder spricht aber meiner Meinung nach nicht der göttlichen Kleiderordnung. Bei Jesus selbst wird von einem Kleid gesprochen das er angezogen hatte. Ich glaube, dass jeder selbst sich vor Gott verantworten muß wie er sein Leben gelebt hat. Er schaut ins Herz und nicht auf das Äußere. Soviel zu Rock und Kleid als männlicher Christ.
Also ich bin Christ und hab davon ehrlich gesagt noch nichts gehört. Außerdem finde ich sollte jeder tragen was er mag. Vielleicht hilft es dir weiter. LG
Also ich bin Christ und hab davon ehrlich gesagt noch nichts gehört.
Ich kenn Christen, die der Meinung sind.
1 Was Männer- und was Frauenkleidung ist, ist nicht für alle Zeiten und alle Kulturen eindeutig bestimmt. Kleidung hat sich kulturell entwickelt. Aber in jeder Kultur gibt es einen geschlechtsspezifischen Unterschied, wie das Outfit von Männern ist und wie das von Frauen.
2 Daher kann man es als Wunsch sehen, dass eine gesellschaftliche Ordnung eingehalten wird. Früher und in außereuropäischen Gesellschaften ist es auch heute noch so, dass der Gemeinschaft ein höherer Stellenwert zukam als dem Individuum. Bei uns will der individuelle Mensch immer mehr Freiheit, daher ist es bei uns kaum mehr einsichtig, warum man sich z.B. mit seiner Kleidung an irgendeinen dresscode anpassen soll.
3 Das mit den Röcken kann man heute auf zwei verschiedenen Ebenen sehen. Einerseits tendiert unsere Gesellschaft immer mehr zur Unkultur: Jeder macht, was ihm selber aktuell passt, eine Verbindung mit der Vergangenheit (Tradition) ist genauso out wie eine Verbindung mit der Region (Kultur). Da passt Jeans plus T-Shirt als Unisex-Outfit für jeden und verbindet einen mit dem unmittelbaren aktuellen Umfeld von Gleichgesinnten. Wer da einen Rock oder ein Kleid trägt, fällt meist schon auf. Man kann in dem Zusammenhang einen gemeinsamen Verfall von Kultur und von Religion beobachten, was für Gläubige natürlich beides nicht wünschenswert ist.
4 Die andere Ebene überschreitet die Unisex-Ebene und betrifft die Transvestiten. Das kann man vergleichen mit "Wehret den Anfängen" oder dass man auch harmlose Suchtmittel wie einen Joint verbietet, weil es als Einstiegsdroge wirkt. Also man verbot damals die Kleidung des anderen Geschlechts, damit man erst gar nicht an so etwas dachte, was wir heute medizinisch Richtung Transsexualismus machen können. Jeder sollte in der Rolle und an der Position bleiben, wo er hineingeboren ist.
5 Und heute gibt es bei den Christen natürlich nur noch wenige, die explizit für Röcke sind. Und bei den Rockverfechtern hängt meist auch eine Weltanschauung mit dran. Es geht nämlich in unserem Land um eine Kleiderordnung, die bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts bei uns das Normale ist. Und wenn man sich so kleiden will oder will, dass sich andere so kleiden sollen, ist auch die Sehnsucht damit verknüpft, dass die gesellschaftlichen Zustände, vor allem das Familienbild und die eindeutigen Geschlechtsrollen von damals, wieder hergestellt werden.
Egal ob Rock oder Hose, Beides kann von beiden Geschlechtern getragen werden, ohne dass es gleich Trans, schwul oder sonst was ist. Es gibt Hosen, die Frauen stehen und es gibt Röcke, die Männern stehen. Nur weil ein Rock beim Mann ungewohnt ist, ist es nicht gleich schlecht oder ein Verfall von Kultur. Der findet ganz woanders statt, nur niemanden stört es. Tradition bei Kleidung bedeutet Tracht. Das ist aber keine alltagstaugliche Kleidung, weil oft kompliziert und aufwändig anzuziehen, wenn man es richtig macht. Allenfalls eignen sich Teile davon als modische Anleihen. Lederhose, Dirndl, Fustanella, Kilt, Sarong und viele weitere gehören dazu. Darunter sind auch ausgesprochene Männerröcke vertreten. Insofern ist Ein Rock beim Mann auch kein Verfall von Kultur, sondern kann eher eine Bereicherung der langweiligen und öden Alltagsmode sein. Wenn mann in Kilt oder Rock unterwegs ist, ist es immer wieder erstaunlich, wie aufgeschlossen der überwiegende Teil der Gesellschaft heutzutage für neue modische Varianten ist. Blöde Sprüche in der Regel keine, Interesse , Akzeptanz und Bewunderung weitaus mehr. Die Allermeisten nehmen das kaum wahr. Mann sollte Rock aber bewusst als Mann und als. modische Alternative zu Hosen tragen, anstatt sich feminin zu stylen. Das erhöht die Akzeptanz erheblich.
Wobei ich da grade bei Beispielen wie Kilt oder Sari de Kontext schon wichtig finde. Steht Einsichten Schotte in aufrechter Haltung mit seinem Dudelsack da, eben als ein Beispiel seiner Kultur, finde ich das sehr sympathisch. Wurde sich aber ein deutscher oder holländisch Teenager mit dem Schottenrock in die Schulbank lümmeln, fände ich das geässlich. Die Inderin sieht hübsch aus mit ihrem Sari. Wenden eine Mitteleuropäerin anzieht, wirkt das auf dagegen mich einfach nur albern.
Ich antworte als orthodoxer Christ.
Bei uns in der Kirchengemeinde, sowie in unserer Glaubensgemeinschaft allgemein, dürfen Frauen ihre sexuellen Attribute nicht zur Schau stellen. Dies macht auch Sinn, da wir uns auf unseren Gottesdienst und die Lehren konzentrieren, und nicht auf einen Minirock.
Dies bedeutet:
Eine Frau kann sich in unserer Kirche und Gottesdienst mit einem Rock oder einer Hose bewegen, aber sie sollte sich nicht als Model darstellen, um sich mit ihrer Persönlichkeit in den Fordergrund zu stellen. In dem Fordergrund steht der Gottesdienst.
Und so musst Du die Bibelverse verstehen. Es geht nicht um eine Kleiderordnung für Frauen. Gerade bei Moses kannte man nichteinmal eine Hose für Frauen. Es geht um die Selbstdarstellung einer Frau und ihrer sexuell anregenden Attribute.
Und so musst Du die Bibelverse verstehen. Es geht nicht um eine Kleiderordnung für Frauen. Gerade bei Moses kannte man nichteinmal eine Hose für Frauen. Es geht um die Selbstdarstellung einer Frau und ihrer sexuell anregenden Attribute.
So sehe ich das auch.
Ziemlich Sexistisch meiner Meinung nach, wann kommen die Kirchen endlich im Heute an?
Natürlich. Aber als heterosexueller Mann kann ich Dir bestätigen, dass eine Frau mit ihrer Selbstdarstellung, und das schafft jede Frau, egal ob dick, dünn, mollig oder Model, viele Männer komplett aus dem Konzept bringen kann.
Das ist aber bei einem Gottesdienst nicht gewollt. Die Gemeinde soll sich auf die Lehren konzentrieren, ohne dass einzelne Mitglieder der Gemeinde durch andere Gemeindemitglieder(innen) abgelenkt werden.
......und da empfinde ich es so, dass die Kirche tatsächlich im Heute schon vor Jahrhunderten angekommen ist, da die Kirche sehr wohl gemerkt hat, was die Konzentration fördert und mindert.
Tja, aber wieder werden nur Frauen als Sexobjekte dargestellt. Ein gut gebauter Mann in Jeans und engem T-Shirt lenkt auch viele Frauen ab, aber das ist in der Religion ja kein Thema, dort werden nur Frauen als Sündige Verführerinnen dargestellt.. (Da sind sich Christentum und Islam echt verdammt nah!)
Nein....dem muss ich energisch widersprechen.
Bei den Christen geht es nur um dem Moment der Spiritualität, wohingegen es bei den Muslimen um ein generelles Erscheinungsbild geht.
Bezogen auf den "gut gebauten Mann" kann ich Dir sagen, dass auch der Mann in seiner Kleiderwahl nicht aufreizend in der Kirche steht.
Hast Du eigentlich schon einen orthodoxen Gottesdienst erlebt? Bei uns ist da schon einiges anders.
Du hast selbst immer wieder betont, das es speziell um Frauen geht:
dürfen Frauen ihre sexuellen Attribute nicht zur Schau stellen
Es geht um die Selbstdarstellung einer Frau und ihrer sexuell anregenden Attribute.
Da hast Du recht. Als Mann ist man wohl auf einem Auge blind.
Endlich mal eine vernünftige Antwort! Danke! Meine Hoffnung hat ich bestätigt, als ich die Mitteilung bekam, dass du geantwortet hast :) Die besten Antworten kommen irgendwie immer zuletzt.
Das wusste ich noch nicht und es leuchtet mir als Argument schon eher ein.
Damals haben Frauen Kleider getragen. Es war "Mode". Und auch Männer haben Gewänder getragen. Heute zählen auch Hosen zur Frauenkleidung. In Indien haben Frauen meines Wissens schon immer weite Hosen getragen.
Dass enganliegende Jeans oder sehr kurze Hosen nicht gerade dem genannten Vers entsprechen finde ich auch.
Aber es gibt ja auch weite Hosen und Jeans, die nicht so eng anliegen. Die finde ich persönlich inordnung für Frauen. Diese Hosen wecken (nach meiner Meinung) keine Reize. Zumal es Frauenhosen ja auch anders geschnitten sind, als Männerhosen.
Was denkst du dazu?
LG