Fliegende Autos woran scheiterts?

5 Antworten

Verschiedene Gründe: Die Lautstärke, der Energieverbrauch, der Platzbedarf, die Kosten, die Azeptanz der Bevölkerung gegenüber noch mehr Lärm, fehlende Gesetze und Zulassungsverfahren - und das Vorhandensein von Alternativen, die weniger Hürden haben

Energie wie so oft. es wird eben mehr energie benötigt als zur Verfügung steht.

Die Verbeitung wäre sicherlich so rasant wie die E-Autos und Roller.

Wohl kaum. Zunächst brauchts allermindestens eine Leichtluftfahrzeug-Pilotenlizenz (LAPL), danach braucht es eine geeignete Startbahn (eine Straße dafür zu verwenden hat erhebliche rechtliche wie auch technische Gründe), die Verkehrsdichte nimmt ERHEBLICH ab (Stoßstange an Stoßstange funktioniert in der Berliner Innenstadt vielleicht noch, bei Flugzeugen reden wir von SIcherheitsabständen im Bereich mehrerer hundert Meter).

Dann kommen erhebliche Kosten dazu, die billigsten Geräte, die noch den Anschein eines Flugzeugs erwecken, dürften 120kg ULs wie die Aerolite 120 sein, die Simson der Lüfte für schlanke 25.000€ Neupreis. Hat für das Geld auch nur nen Vergaser-EInzylinder, der eine bei erheblicher Steigerung der Verkehrsdichte nötige EInführung von strengeren Abgasvorschriften kaum überleben dürfte.

Da gibts mehrere Faktoren:

  1. Wirschaftlichkeit: Fliegen ist teuer, da es viel viel mehr Energie benötigt. Auch die Anschaffungskosten sind hoch.
  2. Sicherheit: Viele schaffens nichtmal in "2D" zu fahren, wie solls dann funktionieren wenn die auch hoch und runter können :D Fliegende Autos wären ein hohes Sicherheitsrisiko über oder sogar in urbanen Gebieten.
  3. Gesetze: Im Einklang mit den Punkten der Sicherheit ist es extrem schwierig hier gestzliche Vorgaben zu machen. Und vermutlich will keine Stadt dass jeder Privatbürger da rumfliegen kann - Verständlicherweise.
blacksheepkills  26.02.2024, 14:17

2D-Fahren :)

Haha, guter Vergleich :)

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Die Verbeitung wäre sicherlich so rasant wie die E-Autos

Die Verbreitung von E-Autos ist bisher nicht so rasant wie erhofft... Wie denn auch? Die Technik ist viel zu teuer im Vergleich zu Verbrennern!

Bis sich ein Elektroauto für mich amortisiert könnte ich mit (m)einem Diesel weitere 200.000km fahren.

Und jetzt redest du noch übers Fliegen...?! Da müssten angepasste Führerscheine her, spezielle Prüfungen und und und...

Ich sehe das in diesem Jahrhundert nicht mehr kommen!

Rolajamo  26.02.2024, 14:25

Das mit den E-Autos kann ich nicht bestätigen.

Abgesehen vom Kaufpreis (der noch viel zu hoch ist um E-Autos massentauglich zu machen, da stimme ich eindeutig zu) habe ich mit meinem Fahrzeug in den ersten 50.000 Kilometern viel "gespart":

  • Etwa 2500 Euro an Krafstoff
  • KFZ Steuer 40 Euro ungefähr
  • Verschleiß/Inspektion easy nochmal 3000 Euro

Wenn ich dann den geringen Wertverlust einrechne komm ich deutlich günstiger weg.

Hatte mir das vor Kauf konkret durchgerechnet und bis jetzt hat sich alles bestätigt.

Aber bin auch nicht vom Fach, wer sich mit Motoren auskennt kommt bei Verschleiß und Inspektion deutlich günstiger weg als ich :D

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blacksheepkills  26.02.2024, 14:33
@Rolajamo

Reden wir nochmal, wenn die Batterie kaputt ist oder ihre Kapazität nicht mehr zu 100% hält und du öfters nachladen musst.

Dann kommt es auch darauf an, wie viel du fährst...

Zeit spielt auch noch ne Rolle (die muss man auch als Kosten mit einberechnen), denn ich will nicht alle 250km an einer Ladesäule stehen und Laden müssen. Letzten Urlaub hab ich in 2 Wochen 3.000km runtergefahren und hab dort in der Gegend so gut wie keine Ladestationen gesehen.

Ist letztendlich wohl eine Einstellungssache ob man das mit dem E-Auto will oder nicht.

Ich bin gerade am überlegen ob ich mir nochmal einen fabrikneuen Diesel zulege...

BTW: 4000€ im Jahr für Verschleiß und Inspektion? Fährst du da im Jahr 3 Sätze Gummis runter oder was? Von einem Ölwechsel kann der Preis ja nicht kommen :)

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Rolajamo  26.02.2024, 14:51
@blacksheepkills

Nicht pro Jahr, ungefähr auf die 50.000 Kilometer. Sind bei mir zwei Jahre. Neue Bremsen, Inspektionen, Service.. Hat sich bei meinem alten Fahrzeug geläppert. War aber auch kein Kleinwagen, da kommt man günstiger weg.

Zeitaufwand hab ich gefühlt nicht mehr. Was ich auf Langstrecken an Ladesäulen verbring (Im Schnitt auf 1000 Kilometer etwa eine Stunde, bei etwa 140Km/h) hol ich im Alltag wieder rein, weil ich mir jedesmal die 10 Minuten für ne Tankstelle spar. Gefühlt hab ich damit weniger Zeitaufwand.

Batterie mach ich mir wenig Sorgen, da gibts fast keine Probleme. Zudem hab ich Herstellergarantie von 8 Jahren oder 180.000 Kilometern. Bei Verbrennern hast auch keine Garantie, der gepflegt VW Passat meiner Freundin ist bei unter 150.000 Kilometer an einem Motorschaden verendet - Totalschaden.

War mit dem E-Auto schon in Skandinavien, Italien, Spanien, Kroatien. Klappt halt am besten wenn man einfach nur von A nach B will. Roadtrip ohne Plan gerade auf abgelegenen Küstenstraßen o.Ä. ist ne andere Sache, dafür ist ein E-Auto wohl nicht die perfekte Wahl. Möglich, aber umständlich.

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blacksheepkills  27.02.2024, 07:08
@Rolajamo

Ja, wir haben da vermutlich auch einen komplett unterschiedlichen Nutzungsgrad...

Vermutlich kann sich ein E-Auto für Wenige richtig lohnen (eventuell hast auch noch PV auf dem Dach?), aber längst nicht für alle...

Zeitaufwand hab ich gefühlt nicht mehr. Was ich auf Langstrecken an Ladesäulen verbring (Im Schnitt auf 1000 Kilometer etwa eine Stunde, bei etwa 140Km/h) hol ich im Alltag wieder rein, weil ich mir jedesmal die 10 Minuten für ne Tankstelle spar. Gefühlt hab ich damit weniger Zeitaufwand.

Naja, ich fahre mit einer Tankfüllung 800km... Heißt auf 1000km 10 Minuten tanken. Da benötigst du schon mehr, wobei man das auch in deinem Fall mit einer Pause kombinieren kann, die ich auch gemacht hätte :)

Deinem angesprochenen Motorschaden bei der Freundin wirke ich dann direkt mit einem Kurzschluss mit anschließendem Brand eines E-Autos eines Bekannten entgegen. Bei dem war dann nicht nur der Motor, sondern das ganze Auto kaputt. Beide Fälle sind wohl aber eine Seltenheit...

Roadtrip ohne Plan gerade auf abgelegenen Küstenstraßen o.Ä. ist ne andere Sache, dafür ist ein E-Auto wohl nicht die perfekte Wahl.

Ja, da bin ich tatsächlich eher der Typ. Im Ausland bewege ich mich auch meist nicht an den bekannten Hotspots, sondern eher in der Pampa... Das geht meiner Meinung nach mit einem E-Auto gar nicht! Aber gut, so ein E-Auto ist gut für die Stadt, damit auch dort die Luft sauberer bleibt. Gehts auf Land oder du willst mal einen Wohnwagen ziehen etc, dann kommst mit E nicht weit.

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