findet ihr es schlimm, viele fahrstunden zu brauchen?
Moin :) hab‘ da mal ne frage bezüglich dem führerschein. und zwar habe ich momentan fahrstunden und komme zwar langsam aber immerhin mit erfolg voran. deswegen haben sich auch schon einige fahrstunden (bis jetzt 30 übungsfahrten à 45 minuten) angesammelt und es werden wahrscheinlich auch noch ein paar dazukommen. ich persönlich fand es anfangs egal, wie viele fahrstunden ich brauchen werde, hauptsache ich halte am ende den lappen in meinen händen :D nur gibt mir jeder aus meinem umfeld das gefühl, man wäre absolut unfähig, wenn man „viele“ (was natürlich ansichtssache ist) fahrstunden braucht, wodurch ich mich leider immer mehr unter druck setze alles möglichst schnell perfekt zu machen. klar bedeuten mehr fahrstunden auch höhere kosten, nur spielt das eigentlich keine rolle, da ich schon im vorfeld einiges dafür gespart habe. wenn aber jeder aus dem eigenen umfeld prahlt, wie schnell er alles konnte und man selbst für die anzahl der eigenen fahrstunden schief angeschaut wird, vergeht mir ehrlich gesagt auch der spaß am autofahren. was ist eure meinung?
11 Antworten
Mal abgesehen von den Kosten ist es gar nicht schlimm, wenn man mehr Fahrstunden benötigt. Es gibt eben Menschen, den liegt Technik und das Auto fahren im Blut und anderen fällt das eben schwerer und sie brauchen etwas länger. Das sagt aber nichts über den Menschen aus, aus nichts über Intelligenz.
Und ich glaube auch, weil es vielen peinlich ist, Lügen sie auch gerne über ihre Anzahl der Fahrstunden, geben vielleicht die Anzahl ihrer Doppelstunden an, statt der ihrer Einzelstunden (unsere Fahrstunde macht nur Doppelstunden).
Daher war es meiner Meinung nach ein großer Fehler, jedem die Anzahl deiner Stunden auf die Nase zu binden, so was macht Stress und Druck und das wirkt sich negativ aus.
Ich selbst habe das auch nie jemanden gesagt und ich hatte auch sehr viele Fahrstunden, ich dachte, ich lerne das nie. Hat dann aber doch geklappt und ich fahre seit 35 Jahren, inzwischen über 1 Mio km.
Mein älterer Sohn hatte sehr schnell seinen Führerschein und wenige Fahrstunden. Doch er fuhr viel zu waghalsig, ich war ja ein Jahr lang Mitfahrer wegen begleitenden Fahrens. So hat ab 18 einige Autos kaputt gefahren, bzw. Unfälle, zum Glück ohne irgendwelche Verletzungen, aber es kostete auch sein Geld. Erst heute ist er ein vernünftiger Fahrer ohne weitere Unfälle.
Mein jüngerer Sohn hat gerade diesen Monat erst bestanden. Er ist in der Schule der Beste, aber das Fahren viel ihm nicht leicht. Er hat lange zu spät reagiert, kam mit Schalten und Fahren gleichzeitig nicht klar. Und er hat auch einige Fahrstunden gebraucht. Wieviel genau weiß er selbst nicht, die Rechnungen kamen schriftlich und ich habe das verwaltet. So wusste auch keiner seiner Freunde Bescheid. Er war da ganz empfindlich und läßt sich leicht runterziehen, weil er sehr ehrgeizig ist. Das wollte ich vermeiden. Auch seine Prüfungen haben wir nicht angegeben. Nur die Lehrer bekamen Bescheid, für alle anderen hatte er einen Arzttermin. Erst als er dann bestanden hatte, erfuhren sie es.
Später interessiert dann nur noch, ob man einen hat oder nicht.
Laß dich nicht verunsichern, aber rede nicht mehr drüber. Mach weiter und zieh es durch, das wird schon und geht vorbei.
Ich hatte es auch gehabt als ich jünger war. Da wurde geprahlt und angegeben, wer kommt mit den wenigsten Fahrstunden zureicht. Die meisten die so angaben sind grad mal so durch die theoretische und mit viel Glück durch die praktische gekommen.
Schaut man genau hin das hatten diese Leute auch eher wenig Geld zur Verfügung, sie konnten sich damit nicht so viele Stunden leisten. Und haben dann ihre Not in eine Tugend umgewandelt.
DIe Leute stellen sehr schnell Vergleiche an bei Dingen, die eigentlich irrelevant sind. Meist sind es die einzigen Sachen bei denen sie sich mit geringem Aufwand besser stellen können als ihr Umfeld.
Es ist natürlich für dich teurer wenn du mehr Stunden benötigst, aber wenn man durchfällt ist es um ein Vielfaches teurer. Und wenn du den Lappen erst mal hast interessiert sich keiner mehr dafür wie 'hart' du für diesen arbeiten musstest.
Der postive Aspekt vieler Fahrstunden ist die höhere Erfahrung und Sicherheit mit der du als Fahranfänger unterwegs bist.
Na ja, letztendlich ist es doch eher Deine Sache, denn viele Fahrstunden kosten zwangsläufig auf mehr Geld... An Deiner Stelle würde ich den Freunden oder Bekannten überhaupt nicht erzählen, wie viele Stunden Du schon hast...
Es gibt übrigens genügend Leute, die recht schnell den Führerschein und dann auch den ersten Totalschaden haben, von daher...
Einfach etwas Gelassenheit! Ich gehöre auch zu denen mit vielen Fahrstunden. Nachdem ich dann aber meinen Führerschein hatte, fuhren auffallend viele sehr viel lieber mit mir als mit anderen, weil ich sicherer und besser als manch anderer fuhr.
Und im Gegensatz zu den Prahlern brauchte mich niemand im Krankenhaus besuchen und ich habe auch nicht gleich als erstes ein Auto geschrottet.
Hey,
erstmal vorne weg: NEIN! Nein es ist nicht schlimm wenn man viele Fahrstunden braucht! Manche sind da eben schneller als andere, wie in allen anderen Lebensbereichen auch. Außerdem gibt es meiner Ansicht nach genug Fahrer auf der Straße bei denen man sich fragt woher die den Lappen eigentlich haben! Dann mach lieber ein paar Fahrstunden mehr, dafür kannst du dann auch wirklich fahren.
Deine Freunde die damit prahlen, dass sie so schnell waren, die kannst du ja dann bei ihrem ersten Unfall daran erinnern.
Ich selbst habe im vgl zu einem Freund die doppelte Anzahl an Stunden gebraucht, fahren jetzt beide seit 2 Jahren. Ich bin unfallfrei, er hatte schon 2. Soviel dazu!
Gruß Tobi