Finanzieller Beitrag bei einer Patchworkfamilie?
Vorab: Ich hatte dieses Problem vor ein paar Tagen schon einmal dargestellt und in einem irrtümlich angelegten Account angelegt, den ich aber nicht mehr wieder finde. Nunmehr habe ich mein Profil von damals genommen, was ich vor 15 Monaten angelegt hatte.
Nun zur Frage:
Wie würdet ihr heran gehen?
Ich habe meine Frau vor 3 bzw. das erste Mal 2016 Jahren kennengelernt und vor zwei Jahren haben wir geheiratet. Ich habe einen Sohn und eine Tochter aus erster Ehe, für den Sohn zahle ich mtl. 400 EUR Unterhalt. Darüber hinaus hatte ich vor der Ehe ein Haus angeschafft, für das normalerweise 2.000,00 EUR Kosten mtl. anfallen, mit der Gaskrise sind es jetzt 3.000,00 EUR.
Ich habe aus meiner Tätigkeit 5.000,00 EUR Netto. Meine Frau hat 4.500,00 EUR Netto zzgl. Kindergeld für ihre 13 jährige Tochter und erhält 325,00 EUR Unterhalt. Darüber hinaus kann meine Frau aus freiberuflicher Tätigkeit zwischen 10.000,00 und 20.000,00 EUR verdienen. Nach Abzug der Krankenversicherung für meine Frau bleiben ihr noch 4.000 EUR plus Unterhalt plus Kindergeld, also 4.500,00 EUR. Meine Frau zahlt zu 90% die Lebensmittel, sie ist nicht gerade sparsam, in Höhe von 1.200,00-1.400,00 EUR im Monat. Zu den Hauskosten kann Sie nichts dazu geben, weil der Rest für Ihr Auto und Versicherungen und zum Leben drauf gehen. Meine Frau hat ihren Dispo trotzdem mit 20.000,00 EUR ausgereizt. Nun möchte sie von mir die halbe Haushälfte (Wert zwischen 450.000,00 und 730.000,00) überschrieben bekommen. Restschulden sind noch in Höhe von 220.000,00 EUR auf dem Hausgrundstück. Wir hatten vor der Hochzeit darüber gesprochen und sie hat mir zu Liebe ihre Haushälfte, in der sie bis dahin gelebt hat, mit Verlust verkauft. Ich hatte ihr gesagt, dass ich das grundsätzlich machen würde, wenn Sie sich mehr einbringen würde und ordentlicher mit Geld umgehen würde. Meine Frau entgegnete." , dass sie das ja nicht für sich möchte, sondern für ihre Tochter, die im Falle des Ablebens ihrer Mutter vor mir ja nichts erben würde... .Meiner Frau habe ich nur gesagt, dass sie ja sowieso die Hälfte erbt und im Falle des Scheiterns der Ehe Anspruch auf Zugewinnausgleich hätte.
Ich fühle mich benutzt, es gibt immer Streit wegen des Geldes. In den zwei Jahren zuvor habe ich ihr Konto mit 2*20.000 EUR ausgeglichen, was ich nicht mehr einsehe. Größere Urlaube und Investitionen bezahle ich. Wir hatten ein gemeinsames Konto angelegt. Ich habe 2 Jahre darauf mein Gehalt überwiesen, von dem auch ein Teil ihrer Versicherungsbeiträge herunter gehen. Meine Frau hat sporadisch darauf eingezahlt. Die Tochter hat für sich einen Bereich von ca. 100 qm mit Bad, wir leben auf 110 qm und darüber hinaus hat meine Frau noch ein Büro mit Wintergarten in der Größe von insgesamt 35qm. Ich empfinde die Situation unheimlich und komme mir langsam blöd vor.
Euch einen schönen Tag und über Anregungen würde ich mich freuen.
Fuerte667
8 Antworten
Eheleute untereinander sind im besonderem Maß gegenseitig unterhaltsverpflichtet. Das gilt NICHT für die jeweiligen Kinder, die dem anderen Ehepartner zugerechnet werden.
Das Einkommen deiner Frau kann DIR nur persönlich angerechnet werden (und so deinen Selbstbehalt reduzieren)
Anregung:
gar nichts würde ich überschreiben.
Sie erbt doch eh die Hälfte des Hauses und wenn sie mit Geld umgehen könnte, dann hätte auch die Tochter was davon.
Also bei 4500 netto hätte sie sich bereits ein fettes Polster ansparen können.
Und wenn sie mal stirbt, dann bekommt ihre Tochter ja entsprechend das Geld aus dem Hausverkauf oder das ganze Haus, wenn sie die anderen Erben auszahlen kann.
Sie ist da in der Tat kein Vorbild für ihr Kind und wahrscheinlich befürchtet sie auch, dass sie im Falle einer Trennung am Ende leer ausgeht, weil sie keinen Zugriff auf das Haus hat, sondern nur auf den Zugewinn.
Mir wäre ihr Verhalten auch mehr als suspekt.
Du brauchst Dir keinesfalls blöd vorkommen. Du hast nur eine Frau die nicht wirtschaften kann.
Du wirst Deine Frau nicht ändern können, jedoch die Umstände.
Solange Du ihr eine Hängematte in Form von Ausgleichszahlungen bietest, hat sie keinen Grund etwas zu tun und die Lage zu verbessern.
Mir kommt da eher der Gedanke ob eine Gütertrennung und komplett getrennte Konten und getrenntes haushalten nicht sinnvoller wäre. Nebst Ehevertrag.
Mit der Ehe geht man einen Vertrag ein, dessen Bedingungen der Staat bestimmt. Tipp: Ein letztes Mal ihr Konto ausgleichen unter der Bedingung dass sie den Ehevertrag unterzeichnet. Das könnt ihr gleich mit aufnehmen. Geht zum Notar. Und wenn eine Firma dran hängt....mit Verlaub...wenn die schon vorher da war....bitte bitte regel das.
Sie verbrät etwa 3000 Euro für Auto und Versicherung sowie „Ihr Leben“? Lebensmittel sind da schon abgezogen?
Irgendwas läuft bei Euch schief, wer bei 5000 netto noch einen Berg von 20000€ an Schulden aufgetürmt hat, der schmeißt mit vollen Händen Geld raus, was er nicht hat.
ihr solltet zu einer Finanzberatung gehen.
Zu den Hauskosten kann Sie nichts dazu geben, weil der Rest für Ihr Auto und Versicherungen und zum Leben drauf gehen.
Was geht denn da noch zum "Leben" drauf, wenn die kompletten Lebensmittel etc. bereits rausgerechnet sind?
Ausgeschöpfter Dispo in Höhe von 20.000 Euro bei einem monatlichen Gesamteinkommen von über 5000 Euro netto. - da kann ich mir nur an den Kopf fassen. Bei einem derartigen Einkommen hätte ich garantiert kein überzogenes Konto und zusätzlich mindestens 20.000 Euro an Rücklagen.
Sorry - jammern / mimimi auf extrem hohem Level.
Sehe ich auch so, zumal noch meine Firma mit dran hängt und ich so blöde war und vor der Ehe nichts geregelt habe, weil ich das alles so für uns wollte...