Fernstudium zum Übersetzer?

3 Antworten

Ja, ich hier 🙋🏻‍♀️

Hab die Weiterbildung (für Englisch) via Fernstudium bei der AKAD in Stuttgart gemacht. Kosten tut das einen ganzen Batzen, hab den aktuellen Preis gerade nicht mehr im Kopf.

Die Studiengebühren zahlst du in der Regel monatlich und bekommst alle drei Monate neue Materialien zugesendet. Über eine Onlineplattform kannst du mit den Dozenten, aber auch mit anderen Teilnehmern in Kontakt bleiben.

Wie ich zum Schluss selbst empfunden und auch von anderen, aktuell noch bei der AKAD Studierenden gehört habe, läuft das ganze nicht mehr so rund.

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kawai05 
Fragesteller
 23.11.2020, 12:51

Mega! Danke für die Info! Höre öfters dass es.sich gar nicht lohnt die Übersetzer Ausbildung zu machen da die Branche schwer erkämpft ist und Man da sehr wenig Gehalt bekommt.

Wie ist es so mit den Prüfungen? Bekommst du Materialien, die du lernen musst und dann (halb)jährig eine Prüfung schreiben musst oder wie genau kann ich mir das vorstellen?

Wie sieht der ganze Spaß inhaltlich aus? Hat das eine bestimmte Struktur und was genau an Material bekommt.ihr so?

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LisaAusPisa  23.11.2020, 13:20
@kawai05

Ich habe die Weiterbildung zum staatl. gepr. Übersetzer tatsächlich mehr aus Egoismus gemacht: Ich bin ausgebildete Fremdsprachenkorrespondentin und wollte sozusagen das Tüpfelchen auf dem i haben. In dem Beruf selbst arbeite ich nicht, es ist mehr so eine Zugabe für meine Jobs, die ich bisher so gemacht habe.

Das Studium an sich ist in Module aufgeteilt. In diesen Modulen, z. B. Landeskunde USA und GB, erhältst du (meist) 6 Lernhefte. In diesen Heften hast du Übungsaufgaben (zur Selbstkontrolle) und Einsendeaufgaben (zur Fremdkontrolle). Jedes Modul schließt mit einer Prüfungsleistung (Klausur, Hausarbeit, etc.) ab. Die Klausuren konnte man zu meiner Zeit einmal im Quartal schreiben, Hausarbeiten kannst du jederzeit abgeben.

Du lernst die landeskundlichen Inhalte (die Weiterbildung hat eben auf die Staatsprüfung vorbereitet, da ist dieser Bereich Pflicht und wichtiger Prüfungsteil!), Grammatik DE & EN, BWL/VWL, interkulturelle Kommunikation, die Technik des Übersetzens, etc.

Die Präsenzseminare waren allesamt sehr gut. Gerade in Englisch wurden die von der Autorin der Lernmaterialien gehalten. Absolute Empfehlung. Ich bin bloß an der einen oder anderen Stelle nicht mit der Dame, die die Einsendeaufgaben und auch die Klausuren korrigiert hat, nicht einer Meinung gewesen. Die hat teilweise echt nicht nachvollziehbar bewertet.

Mittlerweile bietet die AKAD wohl auch einen BA-Studiengang an; mit dem habe ich keine Erfahrung. Was du aber jederzeit machen kannst, ist dir Infomaterial zusenden zu lassen; das geht über deren Homepage. Außerdem siehst du so die aktuellen Preise. Du musst dann halt in Kauf nehmen, künftig öfters mal Post von denen zu bekommen ;-)

Die Infos zum staatl. gepr. Übersetzer findest du hier und die zum BA hier.

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Die Zukunftsaussichten sind miserabel.

Du solltest umdisponieren.

Alles Gute!

earnest

Von Experte AstridDerPu bestätigt

Bin seit 36 Jahren Übersetzerin (promoviert, beeidigt). Früher konnte ich gut davon leben, inzwischen nicht mehr. Ich kann nur empfehlen, etwas anderes zu machen, solange du noch die Wahl hast. Die meisten Übersetzer sind übrigens Solo-Selbständige -- nix Gehalt, sondern der Kampf ums Überleben und Abzocke von den Agenturen. Lass es lieber.

http://language-wizard.de/typisch-agentur/

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Silo123  24.11.2020, 08:23

trifft es ! und teils ist die Bezahlung noch viel schlechter

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