Fehlerstromschutzschalter Typ A oder B bei einer PV Anlage?

3 Antworten

Nein, Induktive FI vertragen keine Gleichstromkomponente im Netz. Die lösen einfach nicht aus, solange Wechselrichter einspeisen. D.h. Sie funktionieren einfach nicht. Ein fließender Fehlerstrom durch Erdschluss löst den Fi dann nicht mehr aus, seine Schutzfunktion, bei Fehlerstrom auszulösen ist weg, solange man einspeist.

Da die meisten Geräte Schutzisoliert sind ist das (fast) egal.

Bis auf die Waschmaschine habe ich kein Gerät bei dem ein FI Schutz bieten würde.

Guten Abend,

in der DIN VDE 0100-704 ist klar erkennbar, dass für PV-Anlagen und Wallboxen seit dem 18.05.2021 eine RCD Typ B vorgeschrieben ist. Davor gab es eine Übergangsfrist, was die Verteilung deines Nachbarn erklären würde.

Bei einer Energieerzeugungsanlage (PV-Anlage) oder einer Wallbox können Glatte oder pulsierende Gleichfehlerströme im Fehlerfall entstehen. Diese Ströme sorgen dafür, dass ein normaler RCD in die "magnetische Sättigung" geht. Das bedeutet, dass der Summenstromwandler im RCD vor magnetisiert wird und somit für die Fehlerströme quasi blind wird, was dann schließlich das auslösen verhindert.

Ein Typ B ist zwar wesentlich teurer, hat aber zusätzlich eine Elektronik, die diese besonderen Fehlerströme erkennt.

Ein Stromzähler filtert nichts heraus.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Der Fehlerstromschutzschalter Typ A geht nicht kaputt. Bei einem bestehenden Gleichstromfehler funktioniert dieser schlichtweg nicht mehr, bis der Fehler behoben wurde.

Der RCD Typ B hat eine vollelektronische Überwachung und kann Gleichstromfehlern erkennen. Daraufhin schaltet dieser den Stromkreis zur PV-Anlage ab. Er sollte daher nachgerüstet werden, damit im Fall eines Defekts der RCD in der Unterverteilung noch fehlerfrei funktioniert.