Fehlender Kontakt zu anderen Babys führt zu schüchternheit?

5 Antworten

Ist deine Mutter bei der Eingewöhnung dabei? Es klingt so. Mach dir keine Sorgen. Es gibt viele Gründe, warum ein Kind in dieser Situation schüchtern ist. Und ein Grund kann auch sein, dass dein Kind vorher noch nicht viele solcher Erfahrungen mit Fremden gemacht hat, was aber völlig in Ordnung ist, besonders in Anbetracht des Alters. Manche kommen mit drei in die Kita und waren bis dahin nur unter Erwachsenen. Das ist schwierig. Aber mit 15Monaten ist es doch völlig normal, dass dein Kind sich langsam an die neue Situation, die vielen neuen Kinder und Erzieher gewöhnt. Das kannst du lieber mit den Erziehern besprechen. Zu deiner Mutter: hier hört man sehr schnell den Grund für ihre Äußerungen raus: Sie fühlt sich benachteiligt und ist wahrscheinlich verletzt, dass sie ihr Enkelkind nicht so oft sehen kann, wie deine Schwiegerma oder andere. Und jetzt versucht sie dir Vorwürfe zu machen und dich zu verletzen. Ganz ehrlich, einen Nutzen für die Eingewöhnung hat das Kind sicher nicht, wenn es viel bei Oma ist. Das ist Quatsch. Aber deine Mutter scheint verzweifelt zu sein und macht dir ein schlechtes Gewissen in der Hoffnung, du fällst drauf rein und gibst ihr dein Kind. Ich denke da muss man ganz woanders ansetzen und erstmal klären, warum du dein Kind nicht zur Oma bringst.

Nein, du musst dir keine Vorwürfe machen. Dein Kind ist 15 Monate alt... also eineinviertel Jahre alt. Da kann man noch nicht das selbe Sozialverhalten erwarten wie von einem 3jährigen Kind. Und selbst 3jährigen fällt die Eingewöhnung in den Kindergarten oft schwer. Selten läuft es problemlos nach so kurzer Zeit (nach wenigen Tagen).

Es gibt schüchterne Kinder, es gibt extrem offene distanzlose Kinder. So ist das eben. Und selbst schüchterne Kinder finden nach einiger Zeit Anschluss zu anderen Kindern.

Klar, Kinder - die schon vorher Kontakte knüpfen konnten durch ihre Eltern - haben es unter Umständen einfacher Anschluss zu finden. Aber eben auch nur "unter Umständen". Es gibt viele Faktoren die dabei eine Rolle spielen und somit die persönliche Erfahrungssituation bei der Eingewöhnung verändern.

Zur Situation mit deiner Mutter: Omas sind öfter so. Sie gehen von ihrer eigenen Lebenserfahrung aus, von ihrem eigenen Wissensstand, von dem was andere Omas über ihre Enkelkinder erzählen, von dem wie sie selbst es früher gehandhabt haben. Dabei vergessen sie aber das es heutzutage eben nicht mehr zu 100 Prozent genauso gehandhabt wird, die Technik weiter ist, die medizinischen und erziehungswissenschaftlichen Erkenntnisse weiterentwickelt wurden. Sie vergessen auch manchmal das ihre Enkelkinder keine Klone sind. Diese Kinder haben eigene Entwicklungsstände und Eigenheiten.

Ja, es stimmt schon, dass sich Kinder die viel Kontakt mit anderen Kindern hatten, sich beim Eingewöhnen leichter tun. Es kommt aber auch auf den Charaktertyp des Kindes an. Es sind nun mal nicht alle Kinder gleich. Mach dich aber nicht verrückt. Dein Kind braucht eben ein bisschen länger bis es sich eingewöhnt hat. Gerade wenn deine Tochter ein schüchternes, zurückhaltendes Kind ist, braucht sie eben etwas mehr Zeit. Das wird schon ! :-)

Meami 
Fragesteller
 03.04.2014, 20:12

Danke dir.

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Josefiene  03.04.2014, 20:27
@Meami

Bitte schön ! Mach dir keine Gedanken darüber. Du machst das schon richtig.

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Was ist denn das für eine schwachsinnige Behauptung deiner Mutter?

Warum dürfen Babys, Kleinkinder und Kinder nicht unterschiedliche Charaktere haben? Warum sollen die alle "gleich" sein?

Das Ganze widerspricht dem "wir sind individuell"-Getue, wenn es um erwachsene Menschen geht. Die schließlich irgendwann mal selbst Kinder waren.

Achte auf das Befinden deiner Tochter und stell die Ohren auf Durchzug, wenn Klugsch**sser dumm daher schwätzen.

die Eingewöhnung ist erst seit vier Tagen, da ist es doch klar, daß sie noch zurückhaltend ist. das gibt sich. wenn sie bei deiner Mutter weint, liegt das daran, daß sie dort wahrscheinlich fremd ist. also erst mal noch abwarten!

Meami 
Fragesteller
 03.04.2014, 20:12

Danke sehr. Bei meinem Vater war sie komischerweise gleich aufgeschlossen. Bei meiner Mutter bisher nie und die hat sie schon öfters gesehen als meinen Vater.

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Josefiene  03.04.2014, 20:31
@Meami

Sie fühlt sich halt eher zu deinem Vater hin gezogen als zu deiner Mutter. Das ist auch normal. Bei uns Erwachsenen ist es doch auch oft so, dass wir uns zu manchen Menschen mehr und zu anderen weniger hingezogen fühlen.

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