Kind in KiTa? Einfach wieder rausnehmen? oder lassen...

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  • Ein Kind braucht Sozialkontakte mit anderen Kindern. Allerdings können die ebenso gut, wenn nicht sogar deutlich besser, auch durch Spielkameraden, Nachbarskinder, Kinder von Freunden und Verwandten gestillt werden als ausgerechnet durch Kindergärten. Gerade mit Nachbarskindern und Kindern aus dem erweiterten Bekanntenkreis können stabilere und lebenslange Freundschaften entstehen.
  • Meines Erachtens sind Kindergartenaufenthalte vor dem dritten Lebensjahr für das Kind ohnehin nicht förderlich, sondern eher nutzbringend für die Mutter. Zu jung hat ein Kind nichts davon -- hier wird eher politisch korrekt viel schöngeredet.
  • Ob einem Kind die Kita gefällt, hängt ganz stark davon ab, wie es persönlich charakterlich veranlagt ist und welche anderen Kindern zufällig dort sind, mit denen es sich gut versteht oder eben auch nicht und wie lieb und harmonisch die Betreuer arbeiten und zu dem Kind passen. Natürlich leiden einige Kinder dort, werden geärgert, fühlen sich alleine oder wenig betreut. Anderen Kindern gefällt es sehr gut und sie haben viel Spaß dort. Das kann man leider nicht vorhersagen.
  • Ab dem dritten Lebensjahr ist ein Kindergarten halbtags und für einige Tage in der Woche gewiss nicht schlecht und einen Versuch wert. Erkundige dich doch mal bei anderen Müttern, welche Kindergärten es bei euch gibt, welche Vor- und Nachteile sie haben und bei den Kindergärten selbst welche Vertragsoptionen sie haben und wie teuer das ganze wäre. 
  • Alternativ gibt es auch viele selbstorganisierte Krabbelgruppen oder Tagesmütter mit kleinen Gruppen. Solche Gruppen können besser betreut und günstiger sein oder in gegenseitiger Selbsthilfe organisiert werden. 
suessemaus33333 
Fragesteller
 05.05.2015, 14:39

Super Tipps, werde ich so umsetzen!

Danke dir :)

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jenshiller  22.01.2020, 12:51

"Suessemaus" und dann noch davon ausgehen, dass nur Muttis lesen....

Danke, reicht *lach*

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Warte doch einfach noch bis zum Herbst, dann ist deine Kleine bestimmt „trocken“ und Du musst Dir diesbezüglich keine Sorgen mehr machen. Mit drei Jahren sollte sie schon regelmäßig mit gleichaltrigen oder etwas älteren Kindern zusammen sein. Sie lernt dadurch positives Sozialverhalten wie etwas Abgeben und Teilen, zurückstecken, wenn es angebracht ist oder auch sich durchzusetzen.

Oft entstehen im Kindergarten stabile Freundschaften, die bis ins Erwachsenenalter andauern können. Sie lernt also bereits Beziehungen aufzubauen, was für das spätere Leben gut und vorteilhaft ist. Es reicht, wenn sie anfangs nur vormittags in die KiTa geht, dann hast Du sie nachmittags für Dich ganz allein und kannst dann entspannt mit ihr etwas unternehmen.

Kinder lernen von Kindern. Sie lernen Toleranz und kooperatives Verhalten, sie entwickeln mehr Selbstvertrauen und entsprechend auch mehr Verantwortungsbewusstsein gegenüber anderen. Das alles kannst Du ihr beim besten Willen nicht alleine beibringen.

Du musst etwas Geduld haben und Deine Tochter nicht gleich wieder abmelden, wenn die ersten Tage nicht so verlaufen, wie Du Dir das vorgestellt hast ( das eine oder andere Tränchen kann da schon mal fließen ). Ansonsten läufst Du Gefahr, dass Dein Kind konfliktscheu wird, sich neue Aufgaben nicht zutraut oder gar widersetzt und/oder immer den unteren Weg gehen wird, um Streit zu vermeiden.

Ich glaube nicht, dass Du das willst.

Ich würde sie mit spätestens 3 Jahren in die Kita bringen. Kinder brauchen Kontakt zu Gleichaltrigen. Sie lernt dort soziales Verhalten. Du kannst sie erstmal für 3 Stunden hinbringen. Somit kann sie sich langsam dran gewöhnen. Glaube kaum dass dein Kind gehänselt wird. Es gibt bei uns auch noch ältere die regelmäßig einpullern. Und so alt ist sie mit 2 1/2 auch noch nicht. Ganz wichtig: stimme sie positiv auf die Kita ein! Nicht das sich deine Zweifel und Ängste auf sie übertragen! Erzähl ihr was sie dort schönes erleben kann und viele neue Freunde dann mit ihr spielen wollen!

suessemaus33333 
Fragesteller
 04.05.2015, 16:17

Danke für die Tipps!

Nein ich mache ihr diesbezüglich keine Angst und versuche mir auch in ihrer Gegenwart keine Zweifel anmerken zu lassen. Eher im Gegenteil. Wir gehen manchmal dort spazieren wo die KiTa ist und sie schaut ganz interessiert und ich erzähle ihr positive Dinge die dort geschehen/könnten.

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Ich denke nicht, dass man soziale Kontakte zwingend nur in der Kita haben kann, aber einer der Vorteile ist es schon. Ich habe eine Krabbelgruppe im Park organisiert (warmes Ausland...) weil ich ehrlich gesagt allein zu Hause auf Dauer kirre geworden waere :-), aber sowas selbst zu organsieren ist schon stressig mit den Jahren (ich habe zwei Kids im Abstand von 3 Jahren.)

Meine Tochter kam mit 2.9 J. in den Kiga und fand das von Anfang an so toll, die Kinder und die Aktivitaeten, dass ich mich gefragt habe, ob wir nicht zu lange gewartet haben...  Mein Sohn dagegen war okay im Kiga, er hat ihm aber in den Ferien gar nicht gefehlt. 

Ich schaetze, am Ende kommt es auf das Kind und auf die Kita an, prizipiell geht beides.

Viele Kindertagesstätten nehmen oft schon Kinder mit 2 Jahren,  du solltest darauf achten das du so eine auswählst. Dann gibt es auch keine böse Überraschungen wegen einer vollen Windel?

Es ist schon gut wenn Kinder mit gleichaltrigen zusammen kommen und sich durchsetzen lernen. 

Mein jungster ging leider auch nicht gerne in den Kindergarten und wurde dann durch seine vielen fehlzeiten nie richtig in die Gruppe integriert. 

Im Kindergarten lernen schon kleine Menschen mit den Macken anderer umzugehen. 

Und leider geht es oft zu wie "im Kindergarten"!