Fazit / Was sollte ein erfolgreicher Handwerksbäcker tun, um langfristig bei wachsender Industrie attraktiv zu bleiben:?

6 Antworten

Es ist schade, dass in den letzten Jahrzehnten so viele Handwerksbäcker den Backshops und Großbäckereiketten weichen mussten.

Heute bekommt man in manchen Orten kaum noch ein Brot oder Brötchen, das den Namen verdient. Daran sind wir Konsumenten natürlich selbst schuld.

Dazu die Arbeitszeiten, die wohl viele Azubis abschrecken.

Ich denke, inzwischen gibt es eine Rückbesinnung und hoffe, dass die Handwerksbäckerei doch wieder eine Zukunft hat.

Im verlinkten Artikel wird ein Bäckermeister mit innovativem Konzept vorgestellt.

https://www.welt.de/sponsored/kfw/nachhaltigkeit/article234215314/Hightech-So-wird-eine-400-Jahre-alte-Baeckerei-digitalisiert.html

Er muss sich eine Nische suchen und dort Kunden binden, für die "Fertig-Produkte" dann keine Option mehr sind.

In meiner Umgebung sind unter den "Alltagsbäckern" nur noch Ketten vertreten, und auch die schließen weiter Filialen, weil sie mit Backshops nicht mehr mithalten können, Die sich ihrerseits von Supermärkten und Discountern bedroht sehen.

Biobäcker gibt es aber noch einige, genau wie Konditoren, die außergewöhnliche Torten, Pralinen usw. anfertigen.

Aber auch das wird immer schwieriger, weil die Preisunterschiede zwischen Handwerk und Convenience permanent größer werden und die "großen Anbieter" zunehmend auch höherwertige Produkte ins Sortiment nehmen.

Dazu kommt, dass Kunden, die sich doppelte, dreifache, vierfache Preise leisten können und wollen, dafür mehr erwarten. Sie werden nicht aus Gewohnheit bei "ihrem" Anbieter bleiben sondern wechseln, wenn ihnen dort etwas nicht gefällt, sie einen noch besseren finden oder sich für eine andere Ernährungsphilosophie entscheiden..

Bei Backwaren muss man sich außerdem auf Kunden aus der näheren Umgebung konzentrieren - kaum einer fährt heute noch für Brot und Brötchen große Strecken oder lagert größere Vorräte ein...

Letztens gab es einen Bericht, da hat ein Bäcker seine Arbeitszeiten verändert. Nicht mehr Nachts, Brot und Brötchen gibt es jetzt später. Und sieht da. Er hat sogar neues Personal bekommen und der Laden läuft.

Drachenslayer81  29.06.2022, 10:21

Ist Schwachsinn.

Weil kein Mensch um 15 Uhr Brötchen kaufen will.

Es geht um die Kunden, nicht das Personal.

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4 Stufen Sauerteigführung und kein Brot aus der Tüte von der Chemiefabrik Böhringer Ingelheim.

Anstellgut, Frischsauer, Grundsauer, Vollsauer und Brotteig.

Brot anbieten was alte Menschen auch essen können mit den dritten Zähnen. Also nicht das Brot mit harter Kruste. Gestrichenes Brot.

Mehr verschiedene Zöpfe. Hohe 4er, flache 4er, 5er, 6er.

Hausbäckerei anbieten.

Graphy 
Fragesteller
 29.06.2022, 10:34

Ist Sauerteig nicht leicht verdaulicher

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Der Standort muss stimmen, Der Laden muss zum Unternehmen passen, nicht jeden Trend mitmachen, Schwerpunkte setzen, feste Lieferanten aus der Umgebung und natürlich feine Produkte..