Fallschirmspringen, gefährlich?
Warum passiert es, dass manche Fallschirmspringer plötzlich rotieren, während der Fallschirm geöffnet ist?
Wie gefährlich ist das Fallschirmspringen ? Mir machen einige Videos Angst, in denen bei sich der Fallschirm nicht richtig öffnet und er dann mit 40-60 km/h auf den Boden stürzt
4 Antworten
Die meisten Todesfälle passieren mit ganz kleinen Highspeed Schirmen.
Wir haben im Jahr rund 400.000 Sprünge auf knapp 11.500 Springer. Und dabei gibt es im Schnitt 4 - 5 Tote und um die 100 meldepflichtige Unfälle. Also alles halb so wild...
Passiert wenn der Fallschirm sich nicht richtig entfaltet hat oder etwas verdreht ist oder falsch gepackt würde und falls der sich mal gar nicht öffnet gibt es ein Ersatz Schirm. Und in Gegensatz zum Fallschirm springen ist Hausarbeit und Autofahren deutlich gefährlicher.
Deinen ersten Sprung machst du nach 2 Tagen Theorie und 2 Lehrern links und rechts an deiner Seite. Am Schirm bist du allein und nur noch über Funk verbunden.
Warum soll Autofahren gefährlich sein? In Deutschland gibt es 40 Millionen aktive Autofahrer und im Jahr 2020 starben 1170 Autofahrer oder Beifahrer (der REst der Verkehrstoten das sind Fussgänger, RAdfahrer etc).
Dem gegenüber stehen 4 tote Fallschirmspringer bei etwa 300.000 Sprüngen und etwa 20.000 aktiven Springern. (langriste Mittel).
Wenn man das mal hochrechnet ist Fallschirmspringen 8x so gefährlich.
Kälte scheint wohl für mehr Sicherheit zu sorgen weil im Januar ist bislang noch keiner verunglückt (Sarkasmus Ende).
Mit der selben Argumentation kann man auch Skorpione für ungefährlich halten weil in Deutschland kein MEnsch durch Skorpione gestorben ist.
Weil sie nicht vernünftig gepackt wurden.
Für den Notfall gibt es ja den Reserveschirm, den darf nicht jeder Fallschirmspringer packen sondern nur besonders ausgebildete.
Ein Risiko ist zwar vorhanden aber naja, da ist ja der Witz der Sache
Fallschirmspringen? Du meinst, als Zivilist, ohne in Not zu sein, aus einem intakten Flugzeug zu hüpfen? Ich denke, dass das riskant ist. In vielerlei Hinsicht. Wer das freiwillig macht, dem kommt es auf den Adrenalinstoß an, er ist gewissermaßen drogenabhängig. Dafür riskiert er sein Leben oder Gesundheit.
Zumindest weiß ich, wovon ich rede. Ich habe die militärische Fallschirmsprungausbildung und habe schon abgesetzt. Was daran genau ist Blödsinn? 4-5 Tote und etwa 100 meldepflichtige Unfälle auf 11.500 Springer als "halb so wild" zu betrachten, ist Blödsinn.
Wie viele Sprünge ohne Schirm hast du denn schon?
Ich habe knapp 400 Sprünge allerdings mit Schirm ;)
Blödsinn ist das es kaum jemanden um Adrenalin geht ,sondern eher sich wie in jedem Sport weiterzuentwickeln was das fliegerische angeht. Wenn du eine Sprungausbildung mit genügend Sprüngen hast, müsstest du doch wissen das es immer mehr ab und ab nimmt. Ich empfand es am Anfang sogar als unangenehm und bin froh das es nur noch leicht nervös ist , wenn man es so nennen darf...
Und klar gibt es Dinge wie Tauchen oder Motorrad fahren da sterben % genauso viele oder mehr. Oder wieviele Unfälle passieren beim Fahrrad fahren auf die gleiche Menge Leute... von den 4 5 Toten Springern kommt noch dazu das 2 3 davon mit einem Highspeed Schirm unterwegs waren der übertrieben gesagt so gross ist wie ein Handtuch. Da ist das Risiko dann entsprechend höher , aber Pech haben kann man eben immer...
Wollte hier auch net blöd sein aber ich finde es doof wenn man den Sport oder die Leute als Adrenalin Junkies abstempelt oder mit drogensüchtigen vergleicht... erst recht wenn man schon selbst am Himmel war. Denn auch militärisch wäre es dann total verrückt sich für unnötige Kriege die eventuell irgendwann mal stattfinden könnten auf dem Flugzeug zu schmeissen ;)
Meinen ersten Sprung darf ich nicht alleine machen, oder ? Und davor muss ich in den Windkanal ?