Fahrzeug rollt den Berg runter zurück, obwohl Gang eingelegt?
Hallo, mein Renault rollt den Berg runter wenn er am Berg steht. Ich lege z. B. 1 oder 3 oder 5 Gang rein und lasse die Handbremse los und das Auto rollt den Berg runter, obwohl der Gang drin ist.
Ist das normal? - Ich sichere zusätzlich mit Handbremse.
Meine anderen Autos sind nie zurückgerollt. Liegt hier ein Schaden vor?
Danke.
8 Antworten
Ich verstehe nicht so ganz, was Du meinst... Du schreibst"... und lasse die Handbremse los..." und dann wieder "...Ich sichere zusätzlich mit Handbremse."
Ja was denn nun? In der Fahrschule lernt man, daß man Autos gegen wegrollen mit der Handbremse daran hindert. Zur Not noch zusätzlich den 1. Gang oder den Rückwärtsgang. Und wenn das Gefälle zu stark ist, schlägt man zusätzlich die Lenkung ein und läßt das rechte Vorderrad an den Randstein laufen.
Wer hat Dir nur erzählt, es würde reichen, den 1. oder 3. oder 5. Gang einzulegen? Zumal alles außer dem 1. und "R" totaler Schwachsinn ist!
Ich würde mal sagen, Du hast bisher einfach nur Wahnsinns-Dusel gehabt!
Ich stimme Dir da zu! Die problematik mit festgebackenen Bremsen kenne ich nur zu gut... Auf ebenem Gelände habe ich meist auch nur einen Gang eingelegt (1. Gang) bei stärkerem Gefälle natürlich die Hand- Feststellbremse dazu. Da keine Angaben zum Gefälle da sind dann eben noch der Tipp mit dem Rad gegen den Randstein
Kommt drauf an wie steil der Berg ist und was fürn Motor im Auto steckt. Ein dicker Diesel rollt sicher nicht weg, ein kleines Benzinmotörchen schon.
Am besten in Fahrtrichtung vorwärts am Berg parken, die Räder richtung Bordsstein lenken und die Feststellbremse anziehn.
Und wenn der Gang tatsächlich das Auto alleine festhalten muss ist immer der erste einzulegen.
Wenn du dabei den Motor mitdrehen hörst oder fühlst, dann ist dein Berg einfach mega steil.
Aber der 1. Gang sollte dein Auto schon bremsen.
Möglicherweise ist die Kupplung verschlissen.
Stell dich mal mit deinem Auto auf einen Parkplatz, oder eine andere relativ waagerechte Fläche, wo du niemanden gefährdest. Dann lege bei laufendem Motor UND gezogener Handbremse den 3. Gang ein. Nun lass ohne Gasgeben langsam die Kupplung kommen. Der Motor sollte abgewürgt werden. Läuft er weiter, oder geht erst aus, wenn du die letzten Millimeter bis zum Ende des Kupplungspedalweges erreichst, dann ist die Kupplung verschlissen.
Ich lege z. B. 1 oder 3 oder 5 Gang rein....
Du meinst wahrscheinlich 1. oder 3. oder 5. Gang. Die Bremswirkung des Motors ist umso größer, je kleiner der Gang ist. Als Bremse ist daher nur der 1. Gang geeignet. oder der Rückwärtsgang.
Wenn der Berg zu steil ist, reicht die Bremswirkung des Motor nicht aus. Dann beginnt das Auto davonzuhoppeln.
Parken am Hang, immer mit dem kleinsten Gang. Also der erste oder Rückwärtsgang und immer mit Handbremse.
Wenn du mal versuchst ein Auto anzuschieben, wirst du schnell merken wenn ein zu kleiner Gang eingelegt ist. Wenn es der 1. ist, dann kommt es dir vor, als wenn der Wagen sehr stark gebremst wird.
Sinnvoll ist es, den ersten Gang zum Sichern zu nutzen. Wer nämlich die Handbremse anzieht, erntet oftmals festgebackene Handbremsbacken, insbesondere bei Nässe und längeren Standzeiten. Bei einem VW Up lösten sich beide Hinterräder selbst nach mehreren Runden auf rauhem Beton nicht, was ordentlich auf´s Material (Reifen, - und Kupplungsabrieb) ging. Ich habe seit 2002 (so lange fahre ich schon) sämtliche Fahrzeuge noch nie mit der Handbremse gesichert, passiert ist noch nie etwas. Nur beim Parkieren an Steigungen oder Gefällen ziehe ich sie natürlich an, ebenso logischerweise, wenn ich das Fahrzeug mal kurz mit laufendem Motor anhalte und aussteige, sodass ich das Bremspedal nicht drücken kann. Da passiert gar nichts, glaub mir!