Fachinformatiker-Ausbildung oder Informatik studieren?

5 Antworten

Wer an einer Hochschule studiert hat, ist schon mehr als nur Fachinformatiker. Er ist studierter Informatiker mit dann ganz anderen Chancen, an interessante Arbeit zu kommen (und so auch deutlich mehr zu verdienen).

Bitte lies: https://www.gutefrage.net/frage/was-genau-macht-ein-informatiker#answer-359725069

So wie ich das sehe, gibt es de-facto zwei völlig unterschiedliche Klassen von Fachinformatikern:

  • Die einen sind lernbegierig und bilden sich weiter (aus eigener Initiative heraus),
  • die anderen —eher die Mehrheit — tun das nicht.

Letztere will heute kein größeres Unternehmen mehr haben: Sie erweisen sich zunehmend als wertlos.

grtgrt  01.08.2020, 12:18

Wer dir von einem Studium abrät, ist meist nur der falschen Meinung, dass es zwischen Programmierern und Informatikern keinen wesentlichen Unterschied gäbe. Es gibt ihn aber, und er ist zudem noch sehr groß.

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Nun lohnen wofür? Ein Informatikstudium ist quasi technische Mathematik, daneben lernst du Theorie, Konzepte und wissenschaftliches Arbeiten. Wenn du später nicht in die Forschung willst, sondern eher programmieren willst, dann wirst du dir das zum Großteil selbst aneignen müssen.

Bei einer Ausbildung zum Anwendungsentwickler geht es eben um praktische Arbeit, sprich Planung, Konzeption und Implementation von Anwendungen. Natürlich ist da auch etwas Theorie bei. Brauchst du später Inhalte aus dem Studium, dann musst du dir die anschließend an eigenen.

Das Studium bietet ein etwas höheres Einstiegsgehalt und die Chancen bei großen Unternehmen sind meist etwas höher. Bei der Ausbildung steigst du eben vorher im Beruf ein, hast also schon etwas Berufserfahrung, ggf. schon eine Gehaltserhöhung, bis du sonst das Studium fertig hättest und bist dann zeitlich ggf. beim gleichen Gehalt.

Natürlich gibt es auch noch die Kombination, das duale Studium oder die Möglichkeit nach der Ausbildung z.B. bei der Fernuni Hagen oder ähnlichen noch aufzusatteln.

Ich habe nur eine Ausbildung gemacht. Mir hat damit im Alltag als Softwareentwickler/Projektleiter aber wenig gefehlt. Ab und an gab es mal ein paar Mathematikthemen wie Graphentheorie, für die ich mich dann eben mal 1-2 Wochenenden hinsetzen musste. Das ist aber genauso nötig bei neuen Frameworks, Build-Tools, Programmiersprachen, APIs usw. Ewiges Lernen gehört eben zu dem IT-Bereich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Mach das Studium. Das bringt mehr Geld und mehr Vielfalt.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich kenne mich mit Informatik und Programmieren aus

Wenn man das Informatik-Studium erfolgreich schafft, dann lohnt sich dieser Weg natürlich deutlich mehr. Viel bessere Berufs- und Verdienst-Möglichkeiten tun sich dann auf.

Aber das Studium schafft halt nicht jeder.

Die Anforderungen im Informatik-Studium sind ziemlich hoch - insbesondere die Mathe-Anforderungen. Entsprechend hoch ist die Abbrecherquote.

SacreVacheSacre  31.07.2020, 23:50

Du lässt es jetzt schlimmer aussehen als es ist: Die Abbrecherquote ist unter anderem deswegen so hoch, weil die Studierenden falsche Erwartungen haben. Wenn man Informatik studiert, weil man programmieren lernen will, merkt man halt schnell, dass man am falschen Ort ist.

Das Studium selbst ist nicht schwieriger als jedes andere - wenn man sich für die Themen interessiert, kann man es auch erfolgreich abschließen

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die frage ist was willst später erreichen
ausbildung ist leichter aber dafür verdienst du später weniger

und studium halt das gegenteil

Woher ich das weiß:Berufserfahrung