F1:Mick Schuhmacher der ewige Loser?

3 Antworten

Nun, man muss nicht unbedingt gleich an der Spitze mit fahren, um Erfolgserlebnisse zu haben. Man merkt, das die Koordination von Lenkung, Gas und Bremse immer mehr in Fleisch und Blut über geht, und man sich imme mehr auf die anderen auf der Bahn konzentrieren kann, und man deren Verhalten vorauszuahnen lernt, und das dauert dann auch Jahre. Und erreicht man es in einem Rennen nur, das man die Spienfahrer durch geschickte Fahrweise dazu bringt, sich auch mal zu verbremsen und sie von der "mir kann keener" Einstellung herunter zu bringen, kann dies ein Erfolgserlebnis sein, die dann nicht unbedingt in der Rangliste auftauchen muss, aber zu einem Umstieg auf bessere Hardware führen kann. - und das wird er sicher vom Papa oft gehört haben...

Ich denke mal, das Mick S. alt und intelligent genug ist, seine Situation selbst relativ objektiv einzuschätzen. Das kann durchaus von den geäuserten Meinungen vor der Presse abweichen.

Ich bin aber auch sicher, daß seine Arbeitgeber einschätzen können, daß er Talent genug hat, um in dieser Liga mitfahren zu können.

Ergo sind erst mal alle notwendigen Voraussetzungen vorhanden.

Und dann ist es tatsächlich so, daß ungeheuer viel Übung und Wissen vorhanden sein muss um erfolreich mitfahren zu können. Das Fahrzeug zu verstehen (technisch) und das Fahrzeug zu erfühlen (gefühlsmäßig verstehen) zu können erfordert viel Zeit und Kilometer. Es muss ein echtes Körpergefühl für das Fahrzeug erarbeitet werden. Man spricht ja hier auch vom Popometer. die Stelle, die den engsten Kontakt Auto-Körper bildet.

Und Mick S. weiß auch, daß ihm noch nicht das beste Auto zur Verfügung steht.

Wenn er also noch nicht vorne mitfährt erschüttert ihn das nicht. Darauf ist er geistig vorbereitet. Jetzt hat er noch andere Schwerpunkte die von ihm und seinen Team beobachtet werden. Da ein guter Vergleich zwischen Telemetrie und seinem händeln mit dem Auto (Bremszeitpunkt, Schaltzeitpunkt, einlenken, Gas geben und wieviel usw) gut ausgewertet werden können, weiß er sehr genau um seine Stärken und Schwächen. Ich staune immer wieder, wie genau die Fahrer, die vorne mitfahren, ihre Rundenzeiten auf die Zentelsekunde genau timen können. Das erfordert unendich viel Übung. Um bestimmte Zeiten zu erreichen und um nicht von der Strecke fliegen muss man auch ganz genau die Zeitpunkte wissen (Schalten, Bremsen, einlenken, Kurs bestimmen usw) und entsprechend dem Rennen erfühlen können.

Auch bei Michel S. hat das nicht immer geklappt. Barricello hat sich mal beschwert, daß viele seiner Einstellungen von seinem Fahrzeug auf Michael sein Fahrzeug übernommen wurden, weil das Popometer von Michael nicht wirklich gut funktioniert hat und das Auto so total vergeigt hat.

Und Ralf S. hat es wohl gar nicht in den Griff bekommen. Er fährt nun nicht mehr F1. Es ist eben eine Fahrerelite in der F1. Warten wir die Entwicklung von Mick ab.

Naja als ständig letzter würde ich ihn nicht bezeichnen m. Immerhin lässt er meistens seinen teammate und manchmal sogar Latifi oder Russel hinter sich.

Außerdem ist das so: Die besten Formel 2 Autos sind so gut wie die schlechtesten Formel 1 Autos.

Und wenn man gleich zu einem Top Team wie Mercedes oder Ferrari wechseln würde, wäre es ja keine Herausforderung mehr.

ollie69 
Fragesteller
 17.07.2021, 09:52

ich glaube in einem Top-Team ist die Herausforderung weitaus größer (Erfolgsdruck,Konkurrenzkampf mit Team-Kollege etc)

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Luigi0Tore  17.07.2021, 09:56
@ollie69

Das mag sein, aber trotzdem finde ich nicht das er als „ewig letzter“ ins Ziel kommt.

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