Ex-Mann macht mich extrem schlecht vor Kind. Was tun?
Mein Ex-Mann macht mich extrem schlecht vor unserem Sohn. Er bekommt permanent zu hören wie schlecht ich sei als Mutter und Mensch. Mein Sohn hat gesagt, dass er anfängt alles zu glauben weil er es permanent zu hören bekommt. Was kann ich dagegen tun? Fühle mich machtlos…
Wer hat sich getrennt?
Ich habe mich getrennt vor 6 Jahren
Wie alt ist euer Sohn?
10
3 Antworten
Das hat mein ExMann auch gemacht. Ich habe hingegen niemals ein schlechtes Wort über ihn verloren. Ansonsten hat so ein Kind Augen im Kopf und einen Mund. Ihr scheint darüber zu sprechen, also sag deinem Kind, dass es jederzeit alles fragen kann. Du wirst sehen, es wird sich verlaufen.
Meine Kinder sind mittlerweile größer und ich stehe vor ihnen erheblich besser da als der Vater
Wende dich ans Jugendamt und bitte um Familienhilfe für das Kind. Denn hier ist das psychische Kindeswohl gefährdet!
Die werden mit dir reden, mit dem Ex und mit dem Kind...und dann entsprechend eingreifen.
Anfangen tut man eben mit JA und Familienhilfe. Wenn DAS nicht funktioniert, dann geht es eben weiter...
Habe das selber durch nach der Scheidung, mein Ex hat mich vor den Kindern udn auch im Dorf schlecht gemacht auf das Übelste.
Ich habe JA und Familienhilfe eingeschaltet...die haben ihm dann relativ unverblümt 2 Sachen klar gemacht: 1. hätte ich in wegen Verleumdung/übler Nachrede vors Gericht zerren können und 2. hätte ich übers Gericht eine Einschränkung des Umgangs erwirken können im Interesse des Kindeswohls (bis hin zum zeitweiligen verbot eines Umgangs!). Die mildeste Form dieser Einschränkung "dürfte" er dann 6 Monate lang "genießen": Umgang nur begleitet stundenweise in den Räumen der Erziehungsberatung unter Aufsicht einer Mitarbeiterin der Familienhilfe. Die ermine gab das Amt vor, die haben dem Herrn per se schon nicht gepasst...nach 6 Monaten hatte er dann endlich begriffen, dass er ohne Kooperation und "Schnauze halten" aus dem Dreh nicht raus kam.
Danach hat er sich den Kindern zuliebe am Riemen gerissen und ich habe dem Umgang keinerlei Steine in den Weg gelegt. Wir wohnen im selben Dorf und die Kinder konnten/dürften auf ihren Wunsch jederzeit zu ihm, nicht nur an den Umgangswochenenden.
Habe ich bereits. Wartezeit Minimum 4 Wochen bin noch auf der Warteliste und noch keinen Termin erhalten. Aufgrund von Urlaub usw… wenig Kapazitäten
Ja, da brauch man halt Geduld. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut!
DU lebe deinem Sohn vor, was und wie du tatsächlich bist...damit widerlegst du die Anwürfe des Ex am wirkungsvollsten!
Mir wurde ja vorgeworfen, schon vor der Trennung fremd gegangen zu sein und danach, mir horizontal mein Geld zu verdienen... als Krönung des ganzen tauchte bei mir die Polizei mit einem Hausdruchsuchungsbefehl auf, weil ich angeblich gestohlen habe sollte. Gefunden haben sie natürlich nichts, denn ich hatte/habe mir nichts vorzuwerfen.
Ich habe sie suchen lassen und habe meinen Anwalt informiert. Der hat das dann im Umgangsverfahren zur Sprache gebracht....ohoh, da hat mein Ex sich übelst ins eigene Fleisch geschnitten mit der Aktion.
Meine Töchter haben ihm das bis heute nicht wirklich verziehen... auch wenn sich der Kontakt ansonsten normalisiert hat.
Ach ja, der "Fehlgriff" des Ex ging wie ein Lauffeuer durchs Dorf, seitdem wurde ich wieder gegrüßt auf der Strasse...
Ich habe viel Geduld. Nur nicht dafür um zuzusehen wie mein Sohn jede Woche mit noch mehr bösen Vorwürfen konfrontiert wird. Das kann er mit seinen 10 Jahren nicht verarbeiten. Dafür sind die vier Wochen sehr lang! Das Jugendamt wird nur dann aktiv wenn sehr schlimme Dinge passieren. Sehr schade.
Meine Mädels waren mit 7 und 9 mit diesen bösartigen unwahrheiten konfrontiert.
ich hbae es mir verkniffen, mit gleicher Münze zu retournieren...und sie haben selber gemerkt, dass der Papa da wohl (böse) Märchen erfindet. Ja, es erfordert eine immense Geduld, das an sich ablaufen zu lassen, aber nur so kommt man da unbeschadet raus. UND die Kinder merken mehr als man meint!
DAs ist schlimm für dich. Und für das Kind. Aber es hilft dir nicht, wenn du nun auch noch bei deinem Kind anfängst, dich böse zu wehren. Das ist dann so, als würdet ihr beide am Kind herumzerren. Und was reißt in der Mitte durch: das Kind.
So schwer es auch fällt, so gibt es eine Regel: mach den Vater NIEMALS schlecht,
Ich weiß, dafür muss man gewaltig über seinen Schatten springen, aber für das Kindeswohl ist das leider nötig, auch dann, wenn der Vater es nicht tut.
Du kannst dem Kind möglichst unaufgeregt und gelassen erklären, dass der Papa sich irrt, dass der Papa halt sehr wütend oder traurig ist, und darum manches falsch versteht, gerade weil er sein Kind so liebt, aber MACH IHN NICHT SCHLECHT.
Du kannst/solltest aber dem Jugendamt Bescheid geben. Vielleicht kann das JA dem Vater erklären, dass er sein Kind ein einen schrecklichen Loylitätskonflikt bringt oder ihm - euch beiden - den Besuch in einer psych. Beratungsstelle zu empfehlen
Und zur weiteren Unterstützung kannst du auch mal hierhin gehen:
kostenlos, anonym, Schweigepflicht der psych. Berater
eingreifen kann das JA nicht, es kann nur beratend tätig werden. Eingreifen kann nur das Familiengericht.