"ethnische"Themenvorschläge (bitte aktuelle Themen) für einen Vortrag im Fach Religion

11 Antworten

Es sind (für mich jedenfalls) fremde Religionen sehr interessant, weil das Wort Religion wo anders auch eine andere Bedeutung hat. In China und Japan zum Beispiel wird eine Religion (so habe ich jedenfalls bei einer GFS-Recherche zu China gelesen) wie eine Lehre betrachtet, was auch erst ermöglicht, dass eine Person mehreren Religionen angehört. Shintoismus, Buddhismus und viele andere finde ich zum Beispiel interessant. Viel Interessanten Stoff gibts auch (das weis ich, weil ich selbst keiner Religion angehöre), wenn du in die kritische Richtung gehst. Schreib zum Beispiel über den Einfluss der Kirche auf Deutschland heute und vor allem, was du darüber denkst. Man sollte nach Möglichkeit alles bewerten, sofern ein Grund für diese Wertung vorhanden ist. Niemals solltest du nur sagen: Religion ist Schrott :D sondern Religion ist schrott, weil... Ich hoffe ich konnte helfen :D Liebe Grüße Stefan

Themenvorschlag:

"Wieso fördern Religionen Spaltungen der Gesellschaft, wenn sie doch Nächstenliebe predigen?"

Du könntest dabei darauf aufmerksam machen, dass der langanhaltende Konflikt zwischen Islam und Christentum für viele Vorurteile gegenüber MENSCHEN fördert. So verbinden viele die Nationalität "Türkisch" automatisch mit einem Moslem etc.

Oder du kannst darauf aufmerksam machen, dass schon in der Schule die Kinder getrennt werden, durch unterschiedlichen Religionsunterricht. Warum lernen nicht alle Kinder das gleiche im Religionsunterricht, wie z.B. die einzelnen Religionen, deren Geschichte und Ziele sowie deren Unterschiede, wobei man verschiedene "christliche" Konfessionen, den Islam, das Judentum und andere Religionen betrachtet. Schließlich soll Schule Wissen vermitteln und nicht Glauben. Um zu Glauben muss man in die Kirche, Moschee etc. gehen ...

Wenn dich das Thema interessiert kannst du dich gern an mich wenden. Ich gebe dir gerne ausfürhliche Infos

Du meinst doch eher "ethisch" und nicht "ethnisch", oder?

Wenn Du "ethisch" meinst:

  • Die Unterscheidung zwischen "Gut" und "Böse" ohne Beiziehung religiöser Betrachtungen, welche einen Gottesbezug voraussetzen
  • Die Rechtfertigung der "anima forma corporis" unter Außenvorlassung der Voraussetzung einer Gottesexistenz
  • Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Ethik und Philosophie

"ethnisch":

  • die Bedeutung der Religionen im Rahmen der Entwicklung der Hochkulturen
  • Übereinstimmungen/Unterschiede in der Auffassung von Ethik/Gut/Böse etc. einzelner Völker, die sich geographisch vollkommen unabhängig voneinander entwickelt haben und keinerlei Kontakt untereinander hatten

Irgendein ethnisches Thema hat vordergründig nichts mit der christlichen Religion zu tun. Dänen, Friesen, Sorben, Sinti, Roma, Kroaten, Ungarn sind Volksgruppen (Ethnien) bei uns in Deutschland, ohne dass hier nach deren Religion gefragt wird. Überhaupt fragt danach keiner, auch im Pass steht sie nicht.

Wenn aber jetzt plötzlich die Bibel bemüht werden soll, um die erwartete Flüchtlingsflut christlich zu begründen, dann ist das kein Thema für Deinen Vortrag, damit sollten sich die Politiker befassen.

wildcarts  03.01.2014, 20:42

Ich stimme dir im Prinzip zu, nur darfst du nicht außer acht lassen, dass Religion ein politisches Werkzeug ist, welches ständig den Drang nach politischer Macht sucht. Deswegen mischen sich Kirche & Co. auch ständig ein ...

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marylinjackson  04.01.2014, 11:36
@wildcarts

Bin da anderer Ansicht. In unserer demokratischen Gesellschaft wird Religion heute nicht mehr als politisches Machtmittel benutzt. Das war früher so, als der Pfarrer von der Kanzel den Leuten sagte, was sie zu tun und zu lassen haben. Die Kirche mischt sich nur noch ein, wenn sie gefragt wird, zum Beispiel in den "Ethik-Kommissionen" .

Wenn Du aber den Islam meinst, gebe ich Dir recht. Dort ist Religion gleichzeitig ein Politikum, und was daraus entsteht, sieht man an den heutigen muslimischen Konflikten.

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Ich helfe ja gerne, wenn ich kann - siehe dazu meine bereits vorhandene Antwort nebst Kommentaren.

Aber verwundert bin ich schon, was für anspruchsvolle Themen heutzutage im Religionsunterricht, einem meist ungeliebten Nebenfach behandelt werden. - Da kann ich nur sagen, Respekt, Respekt, vor der Jugend und ihren christlichen Religionslehrern.

Oder müsste ich vielleicht viel eher sagen, du solltest nicht deine eigenen Interessen und Themen zum Gegenstand "deines Religionsunterrichts" machen?

Ich bin mir da nicht so schlüssig. Deshalb kläre mich auf und verrate mir welchen Schulzweig du besuchst.