Erzieherausbildung abbrechen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Geh zum Hausarzt, schildere ihm alles und bitte um überweisung zum Psychiater. Der kann diagnostizieren ob, und wenn ja,was du hast. Er kann dich gegebenenfalls auch krankschreiben(eine kleine Auszeit kann wunder wirken) oder medikamentös einstellen(wenn du eine Krankheit haben solltest, die mit medikamentöser Unterstützung behandelt werden kann).
Dann such dir einen Therapeuten, da brauchst du auch die Hilfe oder Zustimmung deiner Mutter nicht. Mit dem Arzt und dem Therapeuten entwirfst du einen "Schlachtplan", dort kann über Abbruch, aussetzen oder weiterführen der Ausbildung geredet werden und dann wirst du dich besser entscheiden.
Aus einem Impuls solltest du die Ausbildung nicht hinwerfen, Bildung ist immer wichtig und gefragt. Wenn es sich später als richtig herausstellt abzubrechen ist das was anderes, aber dann hast du zumindest alles versucht.

Gute Besserung und viel Glück und Kraft!

Kiwi22915 
Fragesteller
 01.11.2016, 15:04

Ist es notwendig zum Hausarzt zu gehen um eine Überweisung zur Psychologin/Psychotherapeutin zu bekommen oder kann ich dort auch ohne Überweisung Termine bekommen?
Vielen Dank!

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fsjhilfe  01.11.2016, 18:09

Du kannst auch ohne Überweisung hin, allerdings kann ein Hausarzt evl schneller ein Termin besorgen, da Fachärzte ja doch meist relativ voll sind

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Leider schreibst Du leider nicht, wie alt Du bist.

Bist Du nämlich über 18, kannst Du selbst entscheiden, wie es weitergehen soll. Etwas durchziehen, wozu man keine Lust hat, bringt nicht wirklich was.

Eine nicht abgeschlossene Ausbildung macht sich allerdings im Lebenslauf auch icht soto..

Vlt. kannst Du mit Hilfe einer Therapeutin doch weitermachen.

Kiwi22915 
Fragesteller
 01.11.2016, 15:03

Ich bin w/18.
Eine abgebrochene Ausbildung kommt wirklich nicht allzu gut an, jedoch habe ich ja immerhin die abgeschlossene Ausbildung zur Sozialassistentin...

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beangato  01.11.2016, 15:04
@Kiwi22915

abgeschlossene Ausbildung zur Sozialassistentin...

Dann kannst Du auch abbrechen.

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Wenn du dich nicht in der Lage fühlst, es jetzt durchzuziehen, dann sprich doch mal mit deinem Lehrer/deiner Lehrerin, ob du für ein oder 2 Semester unterbrechen kannst. Das kann man in vielen Fällen. Dann kannst du erstmal psychisch stabil werden und dann immernoch weiter machen. :)
Und wenn du es dir gar nicht mehr vorstellen kannst, brich die Ausbildung ab.
Erzieher müssen sehr belastbar sein.. genauso aber sozialpädagogische Assistenten. Ihr macht ja in Kitas quasi den gleichen Job wie Erzieher. Überleg dir das genau, ob du das kannst und willst.

Ich wünsche dir in jedem Fall alles Gute!

Natürlich wäre ich als Mutter auch nicht sooooo begeistert ... aber wichtig ist es schon , einen vernünftigen Abschluß zu haben ... es macht dir Spaß mit Kindern zu arbeiten  - ist doch dann ein Traumberuf für dich ... oder ? ich würde an deiner Stelle auf keinen Fall das Handtuch werfen ... ziehe es durch ...  denk' mal richtig drüber nach .

Leider hört man  heute oftmals von Jugendlichen  , dass sie überfordert und nicht belastbar sind  -  ist eigentlich traurig , dass sie sich kaum den Anforderungen stellen .   LG

Kiwi22915 
Fragesteller
 01.11.2016, 14:58

Natürlich macht es mir Spaß und ich kann es auch verstehen das meine Mutter darüber nicht erfreut ist. Allerdings ist mir mein Wohlbefinden und eine gesunde Psyche wichtiger als mich "Herausforderungen" zu stellen. Es ist nicht so das ich nicht ausführlich darüber nachgedacht habe, ich mache mir seit bereits einem Jahr Gedanken darüber. Ich habe mich jedoch immer dagegen entschieden abzubrechen, aus Angst vielleicht doch eine falsche Entscheidung zu treffen & diese zu bereuen.
Ich stehe vor der Entscheidung:
Ausbildung durchziehen und das Risiko eingehen psychisch komplett am Ende zu sein
oder
Ausbildung abbrechen und das Risiko eingehen es am Ende zu bereuen.

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Julischka  01.11.2016, 15:03
@Kiwi22915

Es werden in deinem Leben noch viele weitere Anforderungen auf dich zu kommen ... willst du dann auch kneifen ??? Sprich mal mit einem Therapeuten darüber ... die helfen dir mit Sicherheit . Such' einen Psychologen auf ... die können viel erreichen . LG

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Kiwi22915 
Fragesteller
 01.11.2016, 15:11

Wenn es sich um Herausforderungen handelt welche auf meine Gesundheit negative Auswirkungen haben werde ich "kneifen". Ich habe nicht vor mich kaputt zu machen nur um mich einer Herausforderung zu stellen. Es ist nicht so das ich sofort aufgebe sobald etwas nicht läuft wie erwünscht oder schwierig ist. Ich bin 18, habe meinen Realschulabschluss, eine abgeschlossene Berufsausbildung zur Sozialassistentin & meinen Führerschein.
Doch sobald es an meine Gesundheit geht stelle ich mir die Frage ob es das wirklich Wert ist.

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Julischka  01.11.2016, 15:22
@Kiwi22915

Deine Einstellung ist schon nicht verkehrt ... aber man kann auch von " Fachleuten " die Hilfe in Anspruch nehmen ... und eine Entscheidung kann man dann immernoch treffen .

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Hallo :)

Ich bin gerade auf deinen Beitrag gestoßen und habe mich extra registriert, um darauf antworten zu können. Ich möchte gerne wissen, wie du dich entschieden hast. Mir persönlich geht es gerade ganz genau so, wie es dir ging, als du das hier geschrieben hast. Vielleicht können wir uns darüber austauschen, was du für Erfahrungen gesammelt hast. Das interessiert mich doch sehr! Ich hoffe auf eine Antwort :)

Herzliche Grüße

Kiwi22915 
Fragesteller
 05.06.2017, 22:59

Hey :)
Ich habe die Ausbildung abgebrochen. Ich persönlich kann nur sagen, dass das die bescheuertste und zugleich die beste Entscheidung war, die ich jemals getroffen habe. Da ich nicht wusste was ich nach dem Abbruch beruflich machen soll, kam ich vom Arbeitsamt aus in eine "Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme". Das Grundprinzip derer ist eigentlich richtig gut, jedoch hapert es (zumindest bei der Maßnahme in welcher ich mich befinde) eindeutig bei der Umsetzung (es ist einfach schrecklich). Du musst dich darauf gefasst machen, dass dich unfassbar viele Leute immer wieder darauf ansprechen und du mit der Zeit von dem beruflichen Thema nur noch genervt sein wirst. Jeder meint dir "einen guten Rat" geben zu müssen, wobei es sich letztendlich immer wieder um die gleichen Ratschläge/Vorschläge handelt. Es ist nervig und demotivierend, doch es ist ebenso eine gute Erfahrung an welcher man unfassbar wächst. Lass deine berufliche Zukunft und dein Glück nicht von der Zufriedenheit deiner Mitmenschen abhängig sein. Innerhalb diesen halben Jahres gab es lediglich drei Menschen, welche meinen Entschluss für gut befunden und mich bestärkten. Es ist teilweise wirklich deprimierend, doch man lernt seinen eigenen Weg zu gehen.
Ich persönlich würde jederzeit wieder diese Entscheidung treffen. Es sind damit zwar einige Unannehmlichkeiten verbunden, doch auch ebenso positives. Letztendlich geht es doch darum, am Ende an einem Ziel anzukommen, welches einen glücklich macht. Ein paar Umwege und/oder Zieländerungen sind zwar anstrengend, aber sie sind es auch wert.
Kommenden August werde ich wieder zur Schule gehen um in einem Jahr meine Fachhochschulreife zu erwerben, um (hoffentlich) anschließend zu studieren (vielleicht Fotodesign oder Kunsttherapie, wer weiß schon wie es kommt ;))
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen
Liebe Grüße ❤️

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Kiwi22915 
Fragesteller
 05.06.2017, 23:03

Oh und ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass ich mich mittlerweile in psychischer Behandlung befinde, welche mir wirklich sehr hilft.

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