Erwachsener Hund ist nicht Stubenrein, was tun?

14 Antworten

Also zu der Frage "Was stimmt denn nun", das ist Erziehung und hat nichts mit einer Kastra zu tun, denn ein Hund markiert nicht im Innenbereich, d.h. es wird das Revier drum herum abgesteckt mit Markierungen zur Information für andere aber nicht innerhalb des Reviers. 

Hunde sind auch ansich eigentlich sehr saubere Tiere und keine Nestbeschmutzer, wenn man es so ausdrücken möchte. 

Wölfe halten z.B. das Nest sauber so lange es die kleinen noch nicht selbständig können. Hunde sind nun keine Wölfe aber dieses Erbe haben sie mitgegeben bekommen. 

Von dem Gedanken Dein Hund wäre dominant würde ich auch ersuchen weg zu kommen, denn eine Rangordnung bildet sich innerhalb einer Art aus, der Mensch ist kein Hund, das riecht und sieht der Hund. Vor allen Dingen aber riecht er es. 

Warum Euer Hund das macht, kann Dir hier keiner beantworten, denn dazu müßte man Eure genauen Lebensumstände kennen. 

Somit mein Rat, wendet Euch an einen erfahrenen und vor allen Dingen neuzeitlich gut ausgebildeten Hundetrainer. Keiner der etwas von Rangordnungsgedönse erzählt und erst Recht keiner, der mit Spraydosen, Geschreie oder sonstigen antiquierten Methodigen arbeitet. 

Man muß Euer Zusammenspiel mit dem Hund sehen und die Situationen in denen es passiert um sich darüber ein Urteil bilden zu dürfen. Ungesehen ohne eben nähere Informationen zu haben kann man dazu eben nur grundlegende Dinge benennen. 

Margotier  26.11.2017, 15:25

Die Ursache des Problems ist gefunden: Der Hund musste bisher eine Welpentoilette benutzen, das schreibt sie Kommentar auf eine andere Antwort...

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Das Problem scheint bei Zwergrassen wesentlich öfter vorzukommen, als bei größeren Hunden. Falsche Haltung - besonders die innere Haltung der Besitzer zum Hund.

Der Hund pinkelt an für ihn strategisch wichtige Stellen in der Wohnung. Da stimmt was in der ganzen Beziehung zwischen euch und dem Hund nicht. Eine Konfliktsituation, die er so ausdrückt. Reden kann er ja nicht.

Auch so ein kleiner Hund ist ein Hund. Und so müsst ihr ihn auch behandeln. Körperliche und geistige Anforderungen an ihn stellen, und ihm trotzdem Sicherheit geben. 

15 Minuten Auslauf sind viel zu wenig. Das muss länger sein, und er muss dabei auch was erleben und lernen können. 

Liebe cele 0402,

das Problem, dass Kleinhunde im Haus an jeder Möbelecke und Vorhängen das Bein heben und markieren ist auffallend, seit dem Angebot von "Hundeklo" gestiegen...

Richtig so! Die Wohnung des Hundes, der wie ein Meerschweinchen gehalten wird, muss nach Hund stinken!

Kein Wunder, dass Hundehalter heutzutage keine Mietwohnungen mehr finden.

Wenn man sich einen Hund als Freund für's Leben - und nicht als "Modeaccessoir" ins Haus holt, dann hat man sich vorher informiert was ein Hund eigentlich ist, was er braucht, wie er tickt und wie man ihm ein artgerechtes Leben bietet.

Hunde nutzen ihre Ausscheidungen um ihr Territorium abzugrenzen und zu markieren. Hunde nutzen ihre Ausscheidungen um sich mitzuteilen.

Wird ein Kleinhund an Vlieswindeln in einem - leider käuflich angebotenem Hundeklo - gewöhnt, wird er später die Wohnung mit Urin, und oft auch mit Kot hoffnungslos verdrecken....

Was bedeutet: Er scheixxt was auf seine miserable Hundehaltung!

Besorge Dir das Büchlein:

Kleine Geschäftskunde - So wird ihr Hund stubenrein (Patricia B. Mc. Connell)

Lesen, umsetzen und ganz von vorne, wie bei einem Welpen, beginnen den Hund zur Stubenreinheit zu erziehen!

Das Hundeklo muss natürlich weg. Der Hund muss mindestens drei Mal für ca. 30 Minuten raus ins Freie - zum Laufen. 

Und einmal von den drei Ausgängen sollten es 1,5 Stunden laufen sein. - Täglich, bis an sein Lebensende, bei jedem Wetter!

Damit Du weißt wie man einen Hund artgerecht halten muss. Was ein Hund für Bedürfnisse hat um glücklich zu sein:

Mit dem Hund auf Du - Zum Berständnis seines Wesen und Verhaltens (Eberhard Trumler)

Du wirst schnell feststellen, dass ein Hund glücklich ist wenn er nicht gezwungen wird sein Heim zu verdrecken. Auf diesem, einzigen Weg, viel Glück.

Hi

sind mit den 2-3 mal täglich ausschliesslich die Pipiausflüge gemeint und ihr geht dazu noch richtig Gassi? Oder geht ihr echt nur so wenig und kurz?? Sollte es so sein bitte beherzigt das ihr mindestens 1 mal am,Tag eine volle Stunde geht und dazu zweimal täglich mindestens 15 Minuten, im Idealfall schon so 30minuten. Denn der Hund muss auch die Gelegenheit bekommen draussen alles rauszulassen, bei so kurzen Runden ist das ein Ding der Unmöglichkeit.

sollte das nicht der Fall sein und ihr geht normal Gassi, dann würde ich vorschlagen mit Essigreiniger alles sorgfältig zu putzen und eben von vorne anzufangen, sprich ihr habt Pause wenn der Hund ruhig liegt, steht er auf geht es raus Gassi. Und das immer solange bis er auch draussen macht, dann wird er immer wieder belohnt.

 

was versteht ihr denn unter dominant, was macht er das ihr das von ihm sagt?

 

cele0402 
Fragesteller
 26.11.2017, 15:45

Ok Dankeschön, dann werden wir öfters und länger mit ihm laufen gehen dachte nur das das reicht weil unsere Züchterin das so gesagt hat

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jww28  26.11.2017, 16:14
@cele0402

ja am Anfang bei Welpen macht man das, weil ja noch alles im Wachstum ist ;) aber nun könnt ihr mit den gerne lange laufen, die mögen das und grad wenn nicht kastriert ist wird er sich freuen draussen seine spuren zu setzen ;) wenn draussen erstmal gar nicht machen mag, geht evtl mit bekannten\ Nachbarn mit hunden, die es vormachen, wenn die gepieselt haben führst du ihn dahin und lässt ihn schnüffeln meist sagt dann schon die Natur das er da auch hinmachen muss ;) schaut nur das ihr ihn evtl an eine Jacke gewöhnt grad bei den kurzen Gassirunden morgens und abends, so das nicht so frieren muss ;) gibt mittlerweile auch weniger kitschige, sinnvolle Hundebekleidung da muss man nur schauen mit was man am besten zu recht kommt :-) ihr schafft das nicht die Ohren hängen lassen ;)

 

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kuechentiger  26.11.2017, 16:51
@cele0402

Es gibt Züchter, die sind wie zwielichtige Gebrauchtwagenhändler. Die reden einem nach dem Mund und beschönigen, nur damit man den Karren kauft. 

Und wer sich für Zwerghunde interessiert, der hat oftmals gar keine Lust, sich richtig mit einem Hund zu beschäftigen. Das wissen die und passen ihre Verkaufsargumente an.

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eggenberg1  19.12.2017, 14:20

keine ordentliche züchter/in hat euch gesagt , dass de r hund nur 15 minuten gassie gehen muß .das g ilt zwar im anfang , wenn die welpen nur wneige wochen alt sind, aber doch nicht für einen ausgewachsenen hund - mitdenken ist nicht deine stärke und sinnergreifendes lesen wohl auch nicht, denn sonst wüßtest du das aus deinen ach so viel gelesenen büchern -- nichts hast du

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Ihr habt bisher eine Welpentoilette benutzt und wundert Euch, warum der Hund sich drinnen löst?!

Weil Ihr es ihm so beigebracht habt natürlich.

Durch Welpentoiletten oder Katzenklos lernt ein Hund, dass es richtig ist, die drinnen zu lösen.

Selbst in dem unwahrscheinlichen Fall, dass ein Hund langfristig solch eine Lösung akzeptiert hat man spätestens dann ein Problem, wenn man mit dem Hund mal woanders ist (zu Besuch, im Restaurant...), der Hund wird auch dort eine, aus seiner Sicht, geeignete Stelle finden, sich zu lösen.

Die Sauberkeitserziehung fängt für Euch also nochmal ganz von vorne an, d. h., etwa zwei Stunden raus, möglicherweise auch nachts.

Zwei bis dreimal am Tag für 15 Minuten raus ist außerdem viel zu wenig, tatsächlich ist das dermaßen  gegen die Natur von Hunden, dass es schon unter Tierquälerei fällt.

Dreimal raus kann reichen, wenn eine der Runden mindestens zwei Stunden dauert und die beiden anderen nicht unter 20 Minuten, aber auch dann sind die Abstände zwischen den Möglichkeiten, dass der Hund sich lösen kann, grenzwertig lang.

30087  26.11.2017, 15:29

Mir wär das toilette reinigen viel aufwändiger als mit dem hund rauszugehen...ich verstehe das nicht. Wenn ich mit meinen unterwegs bin genieße ich das, die zweisam oder auch viersamkeit 😁. Handy bleibt daheim kopfhörer bleiben daheim, nur "diesen" moment genießen.

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Elocin2910  26.11.2017, 15:39
@30087

@30087 das hast Du wunderschön geschrieben! ;-) 

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cele0402 
Fragesteller
 26.11.2017, 15:52

Also Geirquälerei ist das nicht , so eine quatsch Aussage !!

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Margotier  26.11.2017, 15:55
@cele0402

Drei mal 15 Minuten raus ist für einen halbwegs gesunden Hund sowas von nicht artgerecht, dass man es tatsächlich als Tierquälerei bezeichnen muss.

Das wird für den betroffenen Hund nicht dadurch besser, dass andere Hund noch weniger oder sogar gar nicht raus kommen.

Ebenso wenig artgerecht ist es übrigens, seinen Hund zu zwingen, seine "Höhle" zu beschmutzen.

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chatley  26.11.2017, 16:34
@cele0402

@ cele0402:

Und doch - es ist Tierquälerei und zwar sogar nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen !

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spikecoco  26.11.2017, 16:39
@cele0402

Bedürfnisse eines Hundes nicht zu erfüllen grenzt an Tierquälerei. 

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kuechentiger  26.11.2017, 17:09
@cele0402

Tierquälerei ist alles, was das artgemäße Verhalten eines Tieres übermäßig einschränkt oder verhindert.

Ein Hund braucht täglich Kontakt zu Artgenossen und ausreichend Bewegung und geistige Auslastung. Dafür sind die Spaziergänge gedacht, nicht nur für die Geschäfte.

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