Erstkatze lässt Zweitkatze nirgends hin

3 Antworten

Also katzen sehen ihr lebens raum als ihr revier als königreich und sobald was anderes wie die andere katze ist für sie wie eine gefahr ihr königreich also für ihr revier sie viel ihren platzt einfach nicht ferliren und kämpft drum sie sieht sich als alpha tier

Wichtige Fragen vorweg:

  • Sind sie kastriert (was ich jedoch vermute)?
  • Stimmt die Katzenklo-Anzahl? Die Faustformel lautet Anzahl der Tiere plus ein Extra-Klo, so dass ihr auf 3 Klos kommen solltet.
  • Haben sie genug Rückzugsmöglichkeiten?
  • Stichwort nächtliche Situation: Verstehe ich das richtig, dass Penny nachts zu euch könnte, wenn sie wollte, Tiffy aber nicht? Dann könnte sich Tiffy von eurem Dreiergespann irgendwann zu Recht ausgeschlossen fühlen, unglücklich werden und schlimmstenfalls mit Unreinheit reagieren. Mitunter machen Besitzer leider den Fehler, die Zweitkatze aus dem Schlafzimmer zu verbannen, die andere jedoch weiter dort nächtigen zu lassen („ist ja ihr Revier“). Für diesen Fall sollte man das Schlafzimmer stattdessen auch das Revier der neuen werden lassen (in eurem Fall bedeutete es, die Tür zu Tiffy nachts offen zu lassen). Außerdem haben bisher ja keine blutigen Kämpfe stattgefunden, was ein weiterer Grund dafür wäre. Sich nur sehen zu können, aber keinen Kontakt zu haben (wenn auch nur zeitlich begrenzt), könnte zudem Frust bei den Tieren auslösen, der sich aufstaut und irgendwann entlädt. Damit Penny Tiffy auch mal woanders hinlässt, bedarf es in erster Linie, dass ihr die Bedingungen dafür schafft, was bedeutet: dasselbe Revier gilt für beide Tiere. Bringt unbedingt Geduld dafür auf und versucht, stressige Situationen nötigenfalls auszuhalten. Vielfach sehen mögliche Kämpfe schlimmer aus, als sie tatsächlich sind.

Dafür, dass Tiffy jedoch erst 3 Tage bei euch ist, bewerte ich die Situation bei euch ziemlich relaxt - fast möchte ich gratulieren …! Vergesellschaftung kann nämlich ein wochen- bzw. monatelanger Prozess sein, weshalb Stressreaktionen völlig normal sind. Immerhin bedeutet es für alle eine Umstellung, und jedes Tier muss seinen Platz erst neu finden - auch eure Penny! Nichts anderes gilt für die Tiffy. Versetzt euch in ihre Lage - für sie ist alles neu: fremde Umgebung, fremde Geräusche, fremde Gerüche, fremde Menschen und fremde Katze. All das soll verarbeitet werden, und wenn das Fauchen und Knurren ihre Ventile sind, solltet ihr es ihnen durchaus zugestehen und unter sich regeln lassen. Doch ihr seid mit euren Katzen auf einem guten Weg - abgesehen von der Situation mit der geschlossenen Tür, die ich umgehend ändern würde!

Alles Gute für euch, Penny & Tiffy!

Lydia0912 
Fragesteller
 04.03.2014, 22:04

Also wir haben zwei Klos und beide sind kastriert. Rückzugsmöglichkeiten haben sie ausreichend. Beide ham bis jetzt auch noch kein sonst ungewöhnliches Verhalten gezeigt, gerade Penny tut oft so als wäre garnix anders. Sie frisst nur ihr nassfutter nicht mehr.

Penny lässt Tiffy halt nirgends hin so das Tiffy ja zu nix kommt , deswegen hatten wir die Türe immer zu damit Tiffy wenigstens in der Stube mal überall hin kann ohne das Penny gleich wieder ankommt.

Machen lassen tun wir beide immer und drängen keinen zu was und lassen se auch fauchen und knurren.

Deinen Rat nehme ich an und werde diese Nacht die Türe offen lassen.

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

1

Lass die beiden Katzen zusammen, sorge aber für genügend Rückzugsmögichkeiten. Es ist vollkommen normal, dass sich Katzen beim Kennenlernen erst mal anfauchen, anknurren, oder dass es zu Raufereien kommt, wobei Du die 2 nur trennen solltest, falls Blut fliesst, was aber selten vorkommt.

Es kann Tage, Wochen oder sogar Monate dauern, bis sich die Katzen akzeptieren, aber da ist nichts weiter als Deine Geduld gefragt.

Ich habe im Moment ein ähnliches Problem, nämlich zu meinen Katzen 5 und 6,5 Jahre alt noch einen zugelaufenen Pflegekater von etwa 5-7 Monaten zu haben. Der Kleine ist sehr lebhaft und meine Katzen sind sichtlich genervt, aber sie müssen den Kleinen noch 3 Wochen ertragen. Wenn der Kleine meine Katzen zu sehr mobbt, oder sie beim Schlafen stört, dann bekommt er mal kurz den Mamigriff zu spüren (ohne hochheben oder runterdrücken) und ein energisches Nein von mir zu hören. Danach streichle ich ihn sachte über die Stirne und so kehrt bald wieder Ruhe ein.