Erstellen einer Funktion 3 grades, Textaufgabe. Wie Rechnet man es richtig aus?

5 Antworten

Ich könnte mir vorstellen, dass die 4 Gleichungen für die vier Unbekannten aufzustellen und zu behandeln das größte Problem für dich ist.

Ellejoikas Gleichungen sind richtig, und im Ansatz hattest du sie ja auch schon ermittelt. Wenn man diese "abarbeiten" möchte, muss man zuerst je zwei verschiedene Paare nehmen, die d enthalten, um dieses weg zu subtrahieren.

Dann hast du immer noch 3 Gleichungen (zwei aus den eben genannten Operationen und die eine aus der Ableitung gewonnene), um auf dieselbe Art c zu eliminieren.

Es bleiben noch 2 Gleichnungen mit a und b. Die sind dann leicht zu berechnen, wenn man auch eventuell Taschenrechnerhilfe wegen der Brüche benötigt.

Gut ist, dass alle bei den Brüchen geblieben sind, denn eine Umrechnung in Dezimalzahlen mit Rundung (2/3 = 0,67) ergibt nicht unerhebliche Abweichungen in den y, wenn man sie nachrechnet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unterricht - ohne Schulbetrieb

Die 4 Gleichungen für 4 Unbekannte sind nach Ellejolka:

(1) 27a + 9b + 3c + d = 0

(2) 27a + 6b + c = 0

(3) 64a + 16b + 4c + d = 3

(4) a + b + c + d = 4

Jetzt 3 Gleichungen für 3 Unbekannte:

(1) – (4) 26a + 8b + 2c = - 4 und daraus (5) 13a + 4b + c = - 2

(3) – (1) = (6) 37a + 7b + c = 3 und

(2) 27a + 6b + c = 0

2 Gleichungen für 2 Unbekannte:

(2) – (5) 14a + 2b = 2 und daraus (7) 7a + b = 1

(6) – (2) = (8) 10a + b = 3

Jetzt 1 Gleichung für 1 Unbekannte: (8) –(7) 3a = 2, also a = 2/3

a in (8) gibt b = - 11/3

a und b in (2) gibt c = 4

und schließlich a, b, c in (4) gibt d = 3

Die ganzrationale Funktion 3. Grades lässt sich auch mit (nur) zwei Variablen finden.


Eine Berührpunkt der x-Achse ist eine doppelte Nullstelle:

f(x) = a(x-3)²(x -b);

P ∈ f ⇒ 3 = a 1² ( 4 -b) = a(4-b); (1)

Q ∈ f ⇒ 4 = a(-2)² (1 -b) = a4(1-b) ; (2)

(1) und (2) nach a auflösen, gleichsetzen (für b≠ 4, b ≠ 1; w, da P, Q keine Nullstellen von f sind):

3/(4-b) = a = 1/(1-b) = 4/(4(1-b));

4 -b = 3 - 3b ⇒ b = -1/2; a = 2/3

y = 2/3 (x -3)² (x +1/2) = 2x³/3 - 11x²/3 +4x +3

...deutlich weniger Aufwand.

stekum  25.03.2014, 01:40

Wohl wahr! Aber ob Steffiepi das nutzt/nützt?

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psychironiker  25.03.2014, 21:36
@stekum

Ich wäre selbst nicht so ohne Weiteres auf die Aussage gekommen, dass ein Berührpunkt der x-Achse eine doppelte Nullstelle ist - wenn nicht auf gutefrage.net auffällig viele Probleme stünden, die mit damit einfacher zu lösen sind. Ensprechende Funktionen scheinen gerade "Mode" zu sein.


Natürlich bin ich den Beweis schuldig.

Voraussetzung:

  • Eine ganzrationale Funktion f(x) habe die Darstellung

f(x) = (x -a)g(x) ⇔a ist Nullstelle von f(x),

  • f'(a) = 0 (horizontale Tangente von f für x = a, z.B. Berührung der x-Achse)

Behauptung:

  • g(a) = 0 ⇔

a ist auch Nullstelle von g ⇔

a ist mehrfache (mindestens doppelte) Nullstelle von f

Beweis:

f'(x) = ( (x-a)g(x) ) ' = [Produktregel:]

g(x) + (x-a)g'(x); ⇒

0 = f'(a) = g(a) + (a-a)g'(a) = g(a), q.e.d.

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Zweite Aufgabe, "rechensparsam":


f' ist eine Parabel, und mit den gegebenen Stellen mit horizontalen Tangente von f ( = Nullstellen von f') bis auf den Leitkoeffizienten a vollständig bestimmt:

f'(x) = a (x + 1/9) x

f'(2) = 38 ⇒ 38 = a * 19/9 * 2 ⇒ a = 9

f'('x) = 9(x +1/9)x = (9x +1)x = 9x² +x;

Mit unbestimmtem Integral:

f(x) = 3x³ + x²/2 +c , mit f(0) = 1

f(x) = 3x³ +x²/2 +1

  1. aufgabe; f(3)=0 also 27a+9b+3c+d=0

f '(3)=0 also27a+6b+c=0

f(4)=3 also 64a+16b+4c+d=3

f(1)=4 also a+b+c+d=4

jetzt mit Additionsverf. a,b,c,d berechnen; sag bescheid, ob du das auch so siehst.