Erfahrungen mit Rhodesian Ridgeback?
Hallo,
wie vielleicht schon aus anderen Fragen bekannt möchte sich meine Familie einen Hund zulegen. Nach mehren Meinungsverschiedenheiten [bei 2 Schwestern üblich] kam uns die Rasse Rhodesian Ridgeback in den Sinn und und nach einiger Grübelzeit stimmte jeder zu - ein toller Hund! Jetzt habe ich auf diversen Züchterseiten nur Gutes gelesen.. da fragt man sich natürlich schonmal, ob diese Hunderasse denn dann auch wirklich die Richtige wäre. Wir haben ein großes Haus mit großem Garten, diverse Parks sind mit einem Fußmarsch von ca. 3 - 5 min. erreichbar. Ein großer Fluss ist direkt vor der Haustür. Jetzt sind wir aber zu fünft. Und der Großteil der Familie besteht aus 'Kindern', also eher Teenies ;) Wir sind 14 Jahre, 16 Jahre und 22 Jahre. Oft ist es etwas chaotisch, aber die Meiste Zeit hat jeder seine eigene Beschäftigung und verschwindet in seinem Zimmer. habe gehört, dass es sehr sportliche und ausdauernde Hunde sind, was mir gut gefällt. Denn unsere ganze Familie ist sportlich [Mutter: Hat eine Tanzschule, ist Tanzlehrerin; Vater: War früher erfolgreicher Eishockeyspieler, jetzt 'Sportlicher Berater' (er kauft Spieler ein, entscheidet wer Trainer ist usw.)] und ich gehe leidenschaftlich gerne spazieren. Und auch lange ;) Aber allein macht das wenig Spaß und ich brauche einfach jemanden, dessen Ball ich werfen kann.
Jetzt wollte ich mich eig. kurz fassen, aber ich kriege es schon wieder nicht hin.. Meine Frage: Hat jemand einen RR oder kennt sich damit aus? Wir würden sehr gern mehr über diese Rasse erfahren und vielleicht ist das ja der passende Deckel zu unserem Topf ;)
LG Kim
9 Antworten
Schaut euch in mehreren Tierheimen in eurer Umgebung um, da bekommt ihr auch Beratung wer zu euch passt. Mehr vom Charakter und weniger vom Aussehen leiten lassen.
Es geht ja auch hauptsächlich um den Charakter, aber der Hund sollte halt auch kein nacktes Handtaschenpüppchen sein ;)
Deshalb frage ich ja nach. Und man kann sich ja vorstellen wie das mit drei schon/noch pupertierenden Mädels im Haus aussieht. In einer anderen Frage stehen schon einige ihrer Interessen (Älteste: Kampfhund | Mittlere: I-was in Chihuahua Richtung..). Unseren Eltern ist das so weit es geht egal. Hauptsache glattes, kurzes Fell und min. kniehoch.. Und mir ist es auch egal. Ich hänge mcih da auch sehr an meine Eltern, solang sportlich und gern schmusend ^^
ein rodesien braucht eine harte hand am anfang und wird sehr kräftig,da muss man besser hunde erfahrung haben,aber wenn sie ausgewachsen und gut erzogen sind ,gibt es kaum bessere familienhunde. er bekommt einen sehr starken beschützer instinkt und istziemlich eigensinnig,aber mit erfahrung bekommt man das hin,oder man holt sich hilfe in der erziehung. bei deiner beschreibung ,passt auch ein golden redriver oder bernersennen,die sind zu gerne am wasser und wollen immer gefordert werden,vom beschützen ganz zu schweigen und trotz dem sehr gutmütig. die würde ich empfehlen,oder mal im tierheim nachsehen ,da sind auch ganz viele tolle rassen und man tut was gutes. wie du dich auch immer entscheidest ich wünsche euch glück beim suchen.
Vielen, vielen Dank. Über das Tierheim haben wir uns auch schon Gedanken gemacht, aber wir sind erstmal froh, dass wir nun wissen, was für ein Hund denn auch wirklich der ganzen Familie passen würde. Natürlich wollen wir den Hund genügend auslasten und wollen, dass er zu uns passt. Deshalb frage ich hier nach Menschen mit Erfahrung. Goldies sind jetzt wohl nicht so unsere Rasse.. aber Berner Sennenhunde. Da muss man erstmal in Ruhe drüber reden ;)
LG
Ein RR braucht eine strenge und konsequente Erziehung - und das ist nicht wirklich einfach. Auch benötigt er viel Auslauf - ein Garten und diverse Parks reichen da nicht aus.
Ihr seid sportlich - macht Ihr auch Sport wo der Hund mit machen kann?
Was ich wirklich toll finde, Ihr wollt einen erwachsenen Hund aus z. B. Notstation holen. Dies finde ich super und es hat wirklich den Vorteil, daß man das Wesen einschätzen kann - da gebe ich Dir völlig recht.
Kennt Ihr RR´s persönlich und ein paar verschiedene?
Ich frage aus einem bestimmten Grund. Wir hatten uns vor ca. 2 Jahren auch überlegt einen RR zu holen. Wir hatten vorher einen Dobermann. Da beide Rassen sich etwas ähneln in z. B. der konsequenten Erziehung, Größe etc. kamen wir auf die Idee. Ich wollte mich aber nicht nur theoretisch erkundigen sondern auch mehrere RR´s kennen lernen, denn das diese Rasse theoretisch paßt war klar - aber auch in der Praxis? Ich habe in meinem Leben gelernt, daß Rassebeschreibungen oft nicht zutreffen oder man sie einfach anders liest als sie gemeint sind. Auch muß mein Bauchgefühl passen. Also habe ich in einem RR Forum gefragt, wer denn hier bei uns wohnt und wen wir denn kennen lernen dürfen. Es meldeten sich zwei Paare jeweils mit einem RR sowie eine Gruppe von Leuten, die insgesamt 6 RR´s hatten. Wir traffen uns mit allen. Und ganz ehrlich - der RR würde theoretisch vielleicht zu uns passen - aber mein Bauchgefühl sagte mir was anderes und auch mein Mann war nicht begeistert von den Hunden. Also holten wir uns einen RR. Wir interessierten uns dann für eine ganz andere Rasse, die theoretisch gar nicht so gut zu uns paßte (dachten wir) und auch hier lernten wir einige Hunde und deren Halter kennen. Hier allerdings paßte das Bauchgefühl. Wir wußten ab der ersten Sekunde "ja, so einen Hund wollen wir". 5 Monate später zog ein Welpe ein. Er ist mittlerweile 1,5 Jahre alt und es war die beste "Hunde-Entscheidung", die wir je getroffen haben. Er paßt zu uns - u. wir passen zu ihm. Einfach perfekt.
Daher empfehle ich jedem, sich die Rasse nicht nur theoretisch aus zu suchen, sondern so viele Hunde der Rasse mit deren Halter kennen zu lernen wie nur irgendwie möglich.
Hallo, der RR ist schon eine sehr interessante und optisch sehr schöne Rasse ;-))
Aber er sollte auch zu Menschen, die Erfahrung mit Hunden haben.
Ridgebacks sind keine Labradore oder Golden Retriever mit kurzem Fell!
Es sind Jagdhunde mit großem Eigensinn! Sie sind völlig selbstständig, "hinterfragen" jedes Kommando und nehmen oft keine Notiz, wenn man sie ruft, weil sie oftmals keinen Sinn darin erkennen können. Sie brauchen jede Menge positive Motivation, um sie im herkömmlichen Sinne erziehen zu können. Viele Leute sind darauf nicht vorbereitet!
Eine gute Erziehung und ein eingezäuntes Grundstück sind wichtig für die Sicherheit Ihres Ridgebacks, jedoch hält ihn bei zu wenig Beschäftigung auch ein 2-m- Zaun nicht auf dem Grundstück! Lassen Sie ihn also nicht unbeaufsichtigt nach draußen, damit Sie Ihre Ruhe haben. Er ist dann der falsche Hund für Sie! Mit guter Vorbereitung, Ihrem Vermögen sich auf die Eigenarten dieses Hundes einlassen zu können und ausreichend Einfühlungsvermögen und Sensibilität Ihrereits, wird er Ihnen ein vorzüglicher, in allen Lagen besonnener Begleiter sein.
Der Rhodesian Ridgeback ist ein spätreifer Hund, der erst im Alter von zwei bis drei Jahren körperlich und seelisch voll entwickelt, dafür aber sehr lange lernfähig ist, was aber auch bedeutet, dass er genauso lange erzogen werden muss.
Bei der Erziehung vom Welpenalter beginnend ist Einfühlungsvermögen und viel Liebe oberstes Gebot. Man muss bereit sein, diesen Hund als Partner zu akzeptieren, dann wird man erstaunt sein, zu welchen Fähigkeiten dieser Hund in der Lage ist.
Eine Abrichtung nach herkömmlichen Methoden, womöglich mit Härte, Kasernenhofton und unter Zwang, birgt die Gefahr, dass der Hund die Leistung völlig verweigert und komplett "dicht" macht. Er ist niemals mannscharf!
Der RR ist ein Familienhund. Er braucht dringend den engen Anschluss an die Familie, um sozial nicht zu verkümmern und um zu wissen, für wen er da ist und wen er beschützen kann. Auch bei noch soviel Zuneigung und regelmäßiger Beschäftigung eignet sich dieser Hund nicht für eine Zwingerhaltung.
Quelle: Rhodesian Ridgeback - Ist der Ridgeback der richtige Hund für Ihre ...
Wenn Du mehr dazu lesen möchtest hier :
www.ofredlionhunter.de.tl/Ist-der-Ridgeback-der-richtige-Hund-f.ue...
Klasse wie immer.
Ergänzung: Bei Bekannten von Freunden war ein RR ab Welpi im Haus. Sie bekamern es nicht hin mit der EWrziehung, wollten ihn abgeben. Die Nothilfe wollte erst Therapieren mit dem Erfolg das deren eigenen kleinme Tochter schwer verletzt wurde. Ein Ridge ist bei falscher Erziehung eine tickende Zeitbombe.
Von Euren äußeren Bedingungen her würde es passen! Bei dieser Rasse muß man aber wissen, daß sie erst sehr spät erwachsen werden -so ungefähr mit 2 Jahren und sehr eigenwillig sind! Die Erziehung muß mit großer!!! Konsequenz erfolgen und gestaltet sich häufig nicht wirklich einfach! Eigentlich sollte schon viel Hunderfahrung vorhanden sein -ein Anfänger wird sich sicher schwer tun! Hündinnen sind einfacher zu nehmen, Rüden neigen zu starker Dominanz, was zu Schwierigkeiten führen kann! Ich finde diese Rasse auch sehr schön! Ich will jetzt nichts Negatives sagen, aber für Euch würde ich einen Labrador oder einen Golden Retriever vielleicht passender finden, sind unproblematischer und auch kinderlieber und sportlich und ausdauernd sind sie auch! Viel Glück für die richtige Entscheidung!
Aber es ging eig. darum gerade keinen Labrador oder Goldie zu haben, weil die zur Zeit einfach sehr in Mode sind und einfach soo viele Leute soetwas haben ;)
absolut!