Erfahrungen mit Apex Social Au Pair?

6 Antworten

Huhu!

Ich habe gerade aus Zufall diesen Beitrag gefunden und es tut mir in der Seele weh, solch negative Erfahrungen zu lesen, denn ich kann den anderen Beiträgen absolut nicht zustimmen.

Meiner Meinung nach bietet Apex Social ein rundum Paket, wenn man das Ziel hat globale internationale Arbeitserfahrung zu sammeln und steht einem jederzeit unterstützend zur Seite. Da ich bereits innerhalb Europas als Physio im Ausland gearbeitet habe, kann ich da auch einen direkten Vergleich ziehen und habe mich dort bei langem nicht so wohlgefühlt. Ohne Apex Social wäre es mir nicht möglich gewesen in meine Profession in den USA reinzuschnuppern und zu sehen, was denn den Doktorstudiengang PT dort ausmacht und wovon wir uns hier in Deutschland noch eine große Scheibe abschneiden können. Auch hat man stets für alles eine Anleitung erhalten (Visabeantragung etc.) und konnte jederzeit Rückfragen stellen. Ganz toll und herausstechend im Vergleich zu anderen Agenturen finde ich, dass man sogar Unterstützung bei der Jobsuche bekommt, bevor es zurück in Heimat geht und auch während der Auslandszeit coole Workshops angeboten werden. Auch findet einmal im Monat ein Elternabend statt, welcher gerade während der COVID Zeit super war für meine Eltern. 

Von meiner Gastfamilie weiß ich, dass auch sie einen längeren Prozess hinter sich hatten, bis das erste Care Professional bei ihnen arbeiten konnte und sie gründlich gecheckt wurden. Dennoch denke ich gilt hier wie überall: Schwindeln kann jeder. Mit meiner Area Directorin hatte ich, wie jeder andere Programmteilnehmer, mindestens 1x im Monat ein Treffen und sie musste es auch der Organisation nachweisen, dass dieses stattgefunden hat. Mit der Betreuung in den USA war ich auch zufrieden, dennoch denke ich ist dies immer eine Frage der Selbstständigkeit & Eigeninitiative. Ich glaube viele vergessen, dass man in einer ganz anderen Kultur lebt und die Menschen in den USA auch eine ganz andere Mentalität haben und es auch zu Kommunikationsschwierigkeiten kommen kann. Wenn ich ein Problem hatte, habe ich es erst versucht selber zu lösen und wenn ich nicht weitergekommen bin, habe ich meine Unzufriedenheit angesprochen und es nicht einfach heruntergeschluckt.. Es ist ja auch kein All-Inclusive Urlaub, sondern man traut sich aus seiner Komfortzone heraus und damit man nicht ganz alleine ist, gibt es im Notfall Ansprechpartner. Ich habe mich bei meiner Gastfamilie auch rückversichert, ob wir auf der gleichen Wellenlänge sind, vro allem wenn mir etwas komisch vorkam & als ob es nicht von beiden Seiten richtig verstanden wurde. Von den Erfahrungen hier gibt es bestimmt auch noch eine andere Seite durch die Familie und im nachhinein kann viel gemeckert werden, so waren wir jedoch alle nicht bei der jeweiligen Situation dabei und wissen nicht was gelaufen ist.

Ich denke das Rematchproblem ist überall bekannt, so lassen sich doch viele zu wenig Zeit bei der Auswahl der Familien und lassen sich vom Standort blenden. Ich wollte auch an die Westcoast und bin am Ende wo ganz anders gelandet, weil ich meine Traumfamilie eben nicht dort gefunden habe und mich darauf fixierte, dass das Zwischenmenschliche stimmt. Man sollte von Anfang an offen über alles mit der Familie sprechen und auch ganz viele Fragen stellen, sonst fällt einem das später auf die Füße. Das gleiche gilt auch für Sachen, wie das pünktliche Auszahlen des Gehaltes. Ein J1 Visa Sponsor hat keinen Einfluss, ob der Arbeitgeber bei dem man angestellt ist (in diesem Falle die Gastfamilie) rechtzeitig zahlt. Das liegt in der Hand der Gastfamilie, kann aber definitiv über den Area Director geklärt werden, wenn es da Schwierigkeiten geben sollte. 

Zum Thema Hausarbeit: Ich weiß nicht, was es bei anderen für Regeln im Haushalt gibt bzw. wie diese aufgewachsen sind, aber in meiner Familie hat jeder mit angepackt und jeder hatte eine Aufgabe. Für mich war es also ganz normal, dass ich auch mitgeholfen habe den Geschirrspüler auszuräumen, den Tisch abzuwischen oder einfach mal mit den Besen den Gang zu fegen. Als Teil der Familie war das für mich selbstverständlich und so ergaben sich tolle Möglichkeiten das Zimmer aufräumen oder z.B. das Geschirr vom Tisch abräumen in die Therapie einzubauen und dadurch gleich unseren therapeutischen Meilensteinen etwas näher zu kommen.

Auch ist ja im allgemeinen bekannt, dass negatives Feedback vermehrt ins Netz gestellt wird und sich die meisten nicht die Arbeit machen, ihre positiven Erfahrungen zu teilen. Ich glaube, wäre ich nicht so entsetzt gewesen über die Kommentare hier, dann hätte ich meine Erfahrung auch für mich behalten. Gerade die Aussage: “Eltern waren froh, wenn sie ihr Kinder nicht sehen mussten & hatten keinerlei Bezug zu ihnen - wussten z.B.: nicht das Alter der Kinder usw.” finde ich sehr fragwürdig und würde mich niemals trauen so eine gewagte Aussage zu tätigen. Man sollte stets immer im Hinterkopf behalten, dass im Alltag in Deutschland auch nicht immer alles perfekt ist. Auch hier komme ich manchmal nach der Arbeit heim und meckere rum und bin nicht zufrieden. Fakt ist, wenn ich ins Ausland gehe, muss ich offen sein für neue Dinge und mir bewusst werden lassen, dass es eine andere Kultur und Lebensweise ist. Entweder ich lasse mich darauf ein oder ich kann halt auch nur dort in den Urlaub fahren und es gut sein lassen.. Es wird keiner gezwungen diese mega Chance wahrzunehmen und mich persönlich hat es persönlich und beruflich echt weiter gebracht. Ich habe während meiner Zeit im Ausland weiterstudiert, ich weiß nun was und wo ich hin möchte und habe nun eine zweite Familie in den USA :-)

Last but not least: Wenn es für einige so schlimm gewesen sein soll, warum ist man dann dort geblieben und nicht einfach abgereist? Dann muss es ja irgendetwas Positives gegeben habe ;-)

Lest gern meinen Bericht hier: https://apex-social.org/blog/reisen/waehrend-des-dualen-studiums-in-die-usa?fbclid=IwAR1ed7DeGnoIrP_pl59BIKKmx-m54xxdd2HZDqanHQHX-r87LQLKOYw7TB4

Huhu :-) auch ich möchte mal von meinen Erfahrungen berichten, die sehr positiv waren/sind.
Ich bin nun das zweite Mal mit apex social ausgereist (von Düsseldorf nach California).
Das erste Mal war 2017-2018 und jetzt vor 2 Monaten bin ich nochmal ausgereist (2021) sogar während der Pandemie. Für mich hätte das erste Jahr perfekter nicht sein können. Meine Gastfamilie war super und die Agentur auch sehr gut organisiert. Schon in der Vorbereitungszeit wurde sich viel Zeit genommen und alle meine Fragen wurden beantwortet und mir wurde vor Ort in den USA auch immer weitergeholfen. Als ich in den Staaten angekommen bin, wurde ich in den ersten 3 Tagen von der Agentur telefonisch kontaktiert und es wurde gefragt wie es mir geht, ob alles gut verlaufen ist etc.. Auch die Kommunikation zu meiner Gastfamilie verlief gut. Außerdem wurde ein Termin für das erste Treffen ausgemacht (in dem die Area Direktorin in die Familie kommt). An dem Treffen wurde nochmal alles wichtige abgeklärt, was man mit der Gastfamilie vielleicht zuvor noch nicht geklärt hatte wie z.B. Arbeitsplan und wie wird es geregelt wenn man länger arbeitet (extra $ oder extra Urlaub?), wie sieht es aus mit den Einkäufen (bekomme ich dafür eine Kreditkarte von der Gastfamilie?), safety beim Auto fahren mit den Gastkids, etc... Die Area Direktorin war immer da und ein guter Ansprechpartner, auch wenn es vielleicht mal um unangenehme Dinge ging. Zudem hat Sie auch immer monatliche Treffen geplant, wo man dann andere Care Professionals kennenlernen konnte, was super hilfreich war! Von einem anderen Care Professionals (die ins Rematch gegangen ist mit ihrer ersten Gastfamilie) habe ich mitbekommen, dass die Area Direktorin sie bei sich aufgenommen hatte für die Zeit in der sie nach einer neuen Gastfamilie gesucht hatte - und einer anderen wurde ein Hotel gestellt. Man ist also nie auf sich alleine gestellt! Und im Gegensatz zu anderen Au-Pair Agenturen, ist diese einfach super organisiert. Man muss nur halt selbst dann auch mal den Mund aufmachen, wenn es einem nicht gut geht oder man Fragen hat/ Hilfe benötigt. Nur dann kann geholfen werden. :-)
Schlussfolgernd kann ich nur sagen, dass es eine Erfahrung fürs Leben ist und deshalb habe ich mich nach meinem ersten Auslandsjahr mit APEX nach 2,5 Jahren in Deutschland nochmal entschieden auszureisen. Und auch dieses Mal - nichts bereut!
Wenn jemand noch Fragen haben sollte in Zukunft, könnt ihr mir diese auch gerne bei Instagram stellen (@likagram).
Viele liebe Grüße!!!

Hey ich bin zur zeit in den usa mit apex. Habe ein kind mit special needs und 2 ‚gesunde‘. Ich möchte jetzt nicht so viel öffentlich erzählen, was auf mich zurück geführt werden kann....

man hört ja nur positives und fragt sich wo der haken ist, ich zumindest als ich mich für ein auslandsjahr entschieden habe. Das deutsche team ist super! Die kümmern sich um dich... sobald du in den usa bist bist du aber eher auf dich alleine gestellt. Ich kenne sehr viele aus dem programm die im rematch waren weil die Familien einfach nicht gut ausgesucht sind. Klar liegts auch manchmal am au pair aber als au pair hast du einfach einen mega backgroundcheck hinter dir und die Familie mal so garnicht. Solange die die Organisation bezahlen und ein freies zimmer haben klappts für die. Ich war auch im rematch, meine jetzige Familie ist super, aber davor war eher nicht so toll. Hatte da auch wenig professionelle arbeit... ich war einfach das mädel für alles... putzen etc. reisen ging garnicht und ich hatte letzendlich noch richtig probleme mit denen. Die Organisation hat das ganze wenig gekümmert und meinte wir sollten das untereinander klären. Die area directorin (übrigens haben die auch keinen wirklichen background check und so manches au pair hat die netten helfer nicht einmal gesehen...) hat mir auch nicht geholfen. Meine jetzige ist aber super! Sie hat allerdings auch sehr wenig hilfe von der Organisation und ist da auch ziemlich auf sich alleine gestellt. Die Gastfamilien bezahlen wirkloch viel geld und das meiste steckt sich die Organisation in die tasche... wir verdienen nichr schlechtund ist die Familie gut ist dein jahr auch gut und generell ist es eine nette auslandserfahrung. Das surfouting ist übrigens auch eher promo. Es wird viel auf den guten schein gelegt. Versteht mich nicht falsch, ich bereue es nicht aber es ist eben nicht so perfekt wie es scheint.

Iloon  13.03.2020, 10:11

Hi Natta, ich will gerne mit apex im Ausland fahren, aber habe sowie du sagst nicht viel negatives finden können, was mir unglaublich scheint. können wir vieleicht irgendwie reden. Habe erst jetzt ein Profil gemacht, also weiss nicht genau wie es funktioniert.

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Hey,

Ich war mit Apex unterwegs. In Deutschland war die Betreuung sehr gut, aber in den USA leider nicht mehr. Zudem hatte es auch mit meiner Gastfamilie nicht gepasst. Ich bekam sehr unregelmäßig Geld und musste meine Gastfamilie auch nach Wochen an meine Bezahlung erinnern, die Kinder liefen ständig in mein Zimmer (war nicht abschließbar) und es gab häufig Streit unter den Gasteltern.

Es waren so viele Dinge mit der Agentur und der Gastfamilie. Letzten Endes sitzt die Gastfamilie immer am längerem Hebel.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Halli Hallo! ☺️

Ich weiß diese Frage ist schon etwas älter aber vielleicht kann ich trotzdem jemanden damit helfen...

Ich war mit APEX ein Jahr in Amerika (2018/2019) und hatte das Jahr meines Lebens - jedoch nur dadurch dass ich es geschafft habe mir selbst alles zu organisieren.

In Österreich hatte ich von der Organisation aus wunderbare Unterstützung - danke an dieses Team von APEX!

Sobald ich in Amerika war, war niemand wirklich mehr zuständig... ich wollte ins Rematch, da meine Hostfamily sich an nichts gehalten hat, was versprochen wurde... von eigenem Auto bis hin zur Arbeitszeit, Bezahlung, Urlaub oder auch Teil der Familie zu sein... nichts hat funktioniert. Meine Gastkinder hatten eine psychische Diagnose, die Eltern waren so gut wie nie da und schon gar nicht hatten sie Lust über irgendwas zu reden, ich war in erster Linie Haushaltshilfe und sollte in mein Zimmer bzw. weg sobald sie spät abends *übernommen* haben (wenn die Kinder von mir ins Bett gelegt wurden & eingeschlafen sin) . Meine Area Direktorin meinte nur: könnte auch schlimmer sein usw. ... und hat rein gar nichts unternommen oder mir geholfen. Ich blieb schlussendlich ein Jahr bei der Familie, da mir die Kinder sehr wichtig waren und sie sonst keine Bezugspersonen hatten (Eltern waren froh wenn sie ihr Kinder nicht sehen mussten & hatten keinerlei Bezug zu ihnen - wussten z.B.: nicht das Alter der Kinder usw.).

Dank meiner sozialen Kontakte & Freunde wurde dieses Jahr doch noch wunderbar. Ich konnte viel Zeit bei ihnen verbringen (wenn ich frei hatte) und einiges von Amerika sehen (speziell im Reisemonat).

Wenn ihr selbstständig seid & es für euch einfach ist Kontakte zu knüpfen - auf ins Abenteuer ABER erwartet euch nicht viel von APEX.

Das ist meine persönliche Erfahrung - es gab Au Pairs von Apex, denen es gleich, schlechter aber auch besser bei ihren Familien ging.

hoffe ich konnte weiter helfen :)