Au pair Jahr und Gastfamilie?

4 Antworten

Ich kann Dir das aus der Perspektive der Gastfamilie erzählen. Wir hatten, als die Kinder noch kleiner waren, 14 Au-Pair Mädchen aus verschieddnen Ländern nacheinander bei uns.

Wir haben Vorstellungsgespräche über Skype mit den Au-Pair Kandidatinnen gemacht. Das hat sich bewährt.

Das mit dem Video-Gespräch ist extrem wichtig, man bekommt viel mehr mit als bei einem Telefonat.

Wir hatten keinen totalen Fehlgriff, allerdings waren 3 dabei, mit denen wir nicht so recht glücklich wurden, und sie nicht mit uns. Ich glaube, bei einem persönlichen Kennenlernen wäre die Erfolgsquote auch nicht besser gewesen.

Eine Au-Pair-Organisation haben wir nur bei den ersten 2 in Anspruch genommen, danach haben wir das komplett selbst gemacht.

Ich war bei der Organisation King Au Pair und die Gastfamilien durften zuerst eine Auswahl treffen. Anschließend bekam ich von den Gastfamilien dich mich sympatisch fanden, auch dessen Profil. Dann habe ich mit einigen Gastfamilien davon geskypet und bin dann bei einer verblieben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bei mir war es so:

  • Die Organisation verlangte eine Selbstvorstellung. Da schreibst Du einerseits einen Brief an potentielle Gastfamilien und stellst Dich vor, man sollte auch Fotos dabei haben. Darüber hinaus sind der Phantasie und Kreativität keine Grenzen gesetzt, ich hatte eine Art kleiner Vorstellung mit Fotos zu denen ich dann geschrieben hatte warum mir das Motiv wichtig war und was es zeigt.
  • Aus diesen Bewerbungen suchen Gasteltern dann mögliche Kandidatinnen aus. Meistens suchen die ja ein AuPair zu einem bestimmten Termin oder einer bestimmten Nationalität, da ist also schonmal eine grobe Vorauswahl drin.
  • Wenn die Gasteltern Dich als vielversprechend sehen, dann sagen sie das der Organisation und die gibt dann die Kontaktdaten weiter. Parallel wurde ich informiert, dass sich eine Familie melden würde. Der erste Kontakt geht dann über Mail oder direkt per Telefonie, meistens natürlich Online mit Video (Skype, Zoom,...). Ich hatte mit drei Familien gesprochen: bei einer waren mir die Kinder zu jung, ich hatte keine Erfahrungen in der Betreuung von Babys. Die andere Familie wollte, dass man viel Homeschooling und Hausaufgabenhilfe übernimmt, auch das hatte ich nie gemacht. Da ich dann langsam Zweifel bekam, ob ich noch jemanden finde habe ich die nächste genommen. Im Nachhinein hätte ich vielleicht etwas mehr Geduld haben sollen, ob sich noch jemand meldet der mir mehr liegt. Vielleicht hätte ich auch in der Bewerbung präziser sein sollen.
  • Im Telefonat werden mal erste Eckpunkte besprochen: was für Kinder, Location, Erwartungen usw. Wenn du weiterhin Interesse hast, dann wird es weitere Telefonate geben. zB kann man manchmal auch mit dem AuPair sprechen, das momentan da ist, das kann auch hilfreich sein.
  • Schließlich bestätigen beide Seiten, dass man übereingekommen ist und dann regelt die Organisation weitere Schritte. Viele Länder verlangen zB Orientierungskurse am Anfang, da wirst Du angemeldet, Du musst das Visum beantragen, Flüge werde gebucht und vieles mehr.

Von persönlichen Kennenlernen vorab habe ich noch nie was gehört, allerdings war ich auch in den USA, da wäre das zu weit und teuer gewesen.

Meist geht man ja mit einer Organisation und dort muss man dann so eine Bewerbung ausfüllen und oft auch so ein Bewerbungsvideo machen wo du dich vorstellst :) und natürlich telefonierst du mit der Gastfamilie bevor du sie kennenlernst. Aber das erste mal sehen tut ihr euch erst bei ihnen zu Hause/im Gastland.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Erfahrungen, viel Recherche