Erdkröte nachts „blenden“?
Ich arbeite gerade an einem Fotoprojekt. Ich möchte Erdkröte nachts fotografieren. Dazu muss ich sie kurz (ca. 4sek) mit einem schwachen Licht (ca. 60Lumen) anleuchten. Ich habe schon viele Bilder gesehen auf den das getan wurde. Schadet das den Erdkröte und Amphibien im allgemeinen?
1 Antwort
Ich kenne das in der Naturfotografie so, dass man Tiere möglichst schonend fotografieren soll. Dazu gehört auch der Verzicht auf Blitz.
Selbst wenn das Licht schwach ist in deinem Fall, so ist es aus absoluter Dunkelheit dennoch eine große Umstellung auf einmal. Abgesehen von sieht sowas oft auch nicht gut aus. Es geht nichts gegen Naturlicht. Erdkröten kann man auch fotografieren, wenn noch Licht da ist oder Dämmerung. Habe ich letztens erst an einer Kiesgrube zur Dämmerung.
Naja bleibt aber noch die Sache mit dem Blenden. Ist oder die Frage, ob man die so schnell findet. Große Vorkommen gibts eher im Frühjahr. Rest des Jahres sind die zerstreut.
Naja gerade durch die Zerstreuung sind sie sehr leicht zu finden. Außerdem gibt es viele junge Kröten. Diese gibt es nach dem Winter viel seltener. Also wird der Bestand über den Winter stark reduziert. Das finden ist kein Problem, da Erdkröte bei uns überall herumlaufen. Ich habe jetzt von einem Biologen die Information bekommen das ein leichtes Licht den Erdkröten normalerweise nichts ausmacht.
Ich möchte mich mit diesem Projekt von normalen Fotos distanzieren. Es geht darum kreative Aufnahmen zu machen, das möchte ich von Tieren im Urbanen Raum machen. Da Erdkröten nachts aktiv und auch recht häufig sind, bieten sie sich dafür an.