Entscheidung zwischen zwei Ausbildungen?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bürokaufmann.

Ganz genau das gleiche hatten wir mit unserem Sohn! Der fotografiert mit Herzblut und wollte unbedingt Fotograf werden.

Ist Langzeitpraktikant bei einer kleinen aber guten Fotografin, die aber nicht ausbildet.

Es gab nix anderes. Natürlich haben wir ihn unterstützt, auch wenn die Perspektiven in diesem Beruf wirklich schlecht sind. Sowohl finanziell als auch, dass jeder mit dem Handy rumknipst.

Über 50 Bewerbungen. Alles Absagen, weil kein Meistertitel oder weil nicht ausgebildet wird.

Eine Absage hat ihm aber richtig das Kreuz gebrochen. Die war echt mies.

Erst da hat er sich wie Alternative überlegt und ob man im Beruf Fotograf Fuß fassen kann und eben auch irgendwann davon leben kann.

Wir haben ihn nie in eine Richtung gedrängt!

Nach dem Tiefschlag der einen Absage, die Überlegung von IHM, ob Fotograf das richtige ist. Haben ihm vorgeschlagen, dass er ein Praktikum als Industriekaufmann machen soll. Ein- und Verkauf interessieren ihn auch sehr und ist ein sehr kundenfreundlicher Mensch. Nur um zu gucken, ob ihm das zusagt.

Druck machten wir ihm keinen - denn alternativ zu einer Ausbildung stand ein FSJ.

Nundenn. In der Osterwoche Praktikum im Industriebetrieb. Restlose Begeisterung. Sonntags Bewerbung per Mail losgeschickt. Montag Einladung zum Vorstellungsgespräch. Mittwoch die Zusage zum Ausbildungsplatz.

Und? Er ist wahnsinnig glücklich darüber! Er hat ein sicheres Standbein mit einem Beruf, mit dem er zurecht kommt und ich gefällt. Geregelte Arbeitszeiten. Aber vor allem viel Zeit um weiterhin zu fotografieren, Kurse zu besuchen und mit "seiner" Fotografin am Wochenende unterwegs zu sein!

Die Fotografie läuft ihm und dir nicht weg!

Außerdem. Ein selbständiger Fotograf braucht weder Ausbildung noch Meistertitel. Zu 80 % der Betriebe kommen aus der Hobbyfotografie.

Und. Unterschätze die Kunden nicht! Da sind Kunden im Verkauf noch chillig im Gegensatz zu dem, was man als Fotograf erlebt!

Mit Landschaften und Blumen verdienst du als Fotograf kein Geld!

"In einem Fotostudio beworben, würden die mich auch für dieses Jahr übernehmen." Kannst Du die Umschulung mit der IHK-Prüfung abschließen, denn eine Umschulung dauert meines Wissens 2 Jahre?

LHarry90 
Fragesteller
 09.08.2018, 08:05

Ja, das kann ich. Es handelt sich grundsätzlich um IHK-Ausbildungen

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Der Beruf des Fotografen ist ein aussterbender Job. Die Konkurrenz ist riesig (auch viele Hobbyfotografen), es gibt sehr wenig Studios und das Gehalt ist nicht so rosig. Wenn du allerdings richtig bekannt wirst, dann kannst du auch gut verdienen....aber schaff das mal. Dazu ist es immer so eine Sache das Hobby zum Beruf zu machen...immer das Selbe machen hängt einem auch irgendwann zum Hals raus.

Ganz ähnliche Zweifel habe ich gerade auch. Ich habe auch eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Nur ist mein berufliches Ziel: Soziale Arbeit! War in der Erzieherausbildung ziemlich psychisch und physisch belstet. Hat aber nicht mit der Ausbildung zu tun gehabt, sondern es waren meine eigene persönliche Probleme.

Angst zu haben ist etwas menschliches. Du darfst Angst haben. Jedoch solltest du keine Angst vor der Angst haben! :) d.h habe Angst.... aber verdränge sie nicht, sondern beobachte die Situation.

Fordere dich heraus. Stelle dich deiner Angst. Mache jeden Tag was dir Angst macjt und so wirst du zum Erfolgsmenschen. Du bist auf dem Richtigen Weg.Fokussiere dich an deinen Ziel. Und werde erfolgreich und glücklich

ich würde die Ausbildung Bürokaufmann an deiner Stelle machen. Und zum Hobbyfotograf weiterhin werden. Suche aber weiterhin nach Stellen die fotografen suchen. Aber Fotografen braucht man immer vllt findest du i.wann eine Ausbildung dazu. Ich hoffe es für dich. Denn ich bin mir sicher es ist wirklich spannend. Ooooder nach der ausbildung fotografie studieren... da gibt es auch möglichkeiten.

Wenn dir wirklich nicht so viel an deinem Verdienst liegt, dann mach, was dein Herz dir sagt!

Es gibt auch erfolgreiche und gut verdienende Fotografen. Das Business ist eben umkämpfter als je zuvor durch die Erfindung der Smartphone-Kamera!

Ich sage dir: mach was in Richtung Fotografie!

Wenn du den Kaufmann für Büromanagement so frühzeitig schon trocken fandest, wie soll es denn dann danach werden?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
LHarry90 
Fragesteller
 09.08.2018, 08:22

ich befürchte, dass das Passbilder machen und zwischendurch portraitieren auch irgendwann nur noch zur Routine wird. Im Büro hätte ich zumindest bessere Arbeitszeiten.

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emesvau  09.08.2018, 08:31
@LHarry90

Du bist bei weitem kein Fotograf, wenn du Passbilder machst.

Man kann im Leben nicht alles haben und man muss abwägen.

Was ist dir wichtiger? Geregelte Arbeitszeiten oder ein Job, der dir Spaß macht?

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LHarry90 
Fragesteller
 09.08.2018, 08:49
@emesvau

Ich glaube eher, dass der Job des Fotografen mich glücklicher machen würde, wenn ich mit dem Fotografieren von Landschaften etc. beschäftigt wäre anstatt im Studio einen Kunden nach dem anderen abzulichten

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