Fotografie studieren?(naturfotografie)

Blumen & - (Beruf, Ausbildung, Fotografie) Landschaften liebe ich einfach - (Beruf, Ausbildung, Fotografie)

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Selbstverständlich kannst Du Photographie studieren und ganz grob gibt es da zwei Richtungen, nämlich einmal "Werbung" und zum Anderen "Kunstphotographie", was wohl eher Deine Richtung wäre.

Lies mal hier die Biographie unserer Tochter, die zur Zeit ihren Master in Photographie macht.

http://www.mariekoehler.de/seite_91_portfolio.html

Snownose 
Fragesteller
 22.11.2013, 18:51

danke die antwort hat mir sehr geholfen :9

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demosthenes  22.11.2013, 19:00
@Snownose

Google mal unter "operndorf marie köhler" - da findest Du reichlich Berichte über ihr aktuelles Projekt!

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Fotografie studieren wär natürlich gut. Die Aufnahmeprüfung ist allerdings nicht von schlechten Eltern. Man braucht auch viel technisches Verständnis und muss einen außerordentlich guten Blick haben.

Beispiele findest du hier: www.precore.net

Snownose 
Fragesteller
 20.11.2013, 21:12

oh das hört sich ja nd so supi an :/ trotzdem danke :)

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Ich arbeite selbst (nebenberuflich) als Fotograf und kenne auch eine Menge Fotografen persönlich. Grundsätzlich ist ja eine Ausbildung nie schlecht, vor allem wenn man noch jung ist ;) Will man als Fotograf arbeiten empfehle ich allerdings ein Studium, das sich allgemein mit Medien beschäftigt. In Wien gibt es da zum Beispiel "die Graphische". Eine fotografische Ausbildung lehrt die Grundlagen oder (im Fall von Kunstuniversitäten) den künstlerischen Umgang mit dem Medium. Die wirklich wichtigen Grundlagen sind vergleichsweise schnell erlernt.

Fotografie selbst ist meiner Meinung nach etwas was man nicht studieren muss. Die meisten meiner Kollegen haben sich das Handwerk selbst beigebracht indem sie einfach fotografiert haben. Erwirb eine vernünftige Kamera. Gebrauchtgeräte sind nicht sehr teuer, bei Canon gibts da einiges von der 50D aufsteigend bis zu einer gebrauchten 5D Mk2, Bei Nikon gibts auch günstiges im Bereich von D7000 bis D610. Achte darauf, die grundliegende Funktion der Kamera zu erlernen und bau dir ein Portfolio auf. Reportagen in der Stadt, Portraits von Freunden und Familie, da gibts genug Material. Setze die Vergleichslatte nicht zu gering an. Dem Freund/den Eltern gefällt ein Bild schnell. Da hagelt es bald an Komplimenten. Dein Qualitätsstandard sollte sich aber an den Bildern etablierter Medien messen. Fotografieren kann jeder lernen, doch gute Fotos machen können nur wenige. Man muss sein Auge schulen und ständig an sich selbst arbeiten.

Viel Wichtiger als die Ausbildung ist es, den Anschluss an die Medienwelt zu finden. In jeder Stadt gibt es ein paar (nicht so viele wie man glaubt) Pressefotografen und nahezu jedes Medium hat zumindest einen Fotoredakteur. Networking unterscheidet einen guten Fotografen von einem verhungerten Fotografen. In diesem Bekanntenkreis bekommt man erst wirklich mit, wie die Jobwelt aussieht und ob man diese Arbeit überhaupt machen möchte. Ausserdem kommt man so immer wieder zu kleinen Aufträgen. Die meisten Fotografen werden dir auch ihre ehrliche Meinung zu deinen Bildern geben und können die sagen, was du verbessern kannst.

Wenn die Zeit der Schulwahl noch nicht zu nahe ist empfehle ich viel zu fotografieren und viel zu lesen. Beschäftigst du dich 2-4 Jahre konzentriert mit der Fotografie wird ein Studium wahrscheinlich obsolet. Bildbearbeitung kann man sich gut selbst beibringen und die Beherrschung der Kamera ist eine Grundvoraussetzung. Doch wenn man diese Dinger beherrscht endet die Ausbildung. Einen Kunden interessiert sich nicht für deinen Schulweg oder welche Programme du alle verwenden kannst. Es zählt einzig und allein dein Portfolio und deine Referenzen.

Der Schlüssel zur Fotografie als Beruf ist viel Motivation und ein Hang zum Perfektionismus. Ich kann dir auf die Schnelle verraten, dass die zwei Bilder, die du hier eingestellt hast, nicht sehr geeignet für eine Einschätzung deiner Fähigkeiten sind. Solche Bilder entstehen nebenher mit dem Smartphone. Nicht aufgeben, sich ständig verbessern und viele Bildbände verschlingen, viele Ausstellungen und Vernissagen besuchen.

Zusammenfassend: Ja, es gibt ein Studium dazu. Nein, es ist keine Voraussetzung und keinesfalls eine Garantie dafür, ein guter Fotograf zu werden.