Energieerhaltungssatz: Energie kann nicht erzeugt werden. Woher kommt Energie?

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Zunächst direkt zu deiner Frage:

Gott ist nicht Bestandteil seiner eigenen Schöpfung, die von uns beobachtete Energie schon.

Der Energieerhaltungssatz bezieht sich die Welt in der wir existieren, also ein geschlossenes System. In sich selbst und aus sich selbst heraus kann hier keine Energie und auch keine Materie entstehen. Beides kann allerdings von außerhalb zugeführt werden.

Im Gegensatz zu vielen anderen hier, sehe ich keinen Widerspruch zwischen Religion und Wissenschaft. Und ich sehe auch nicht die Notwendigkeit, sie völlig getrennt voneinander zu betrachten. Im Gegenteil. Erst durch Wissenschaft sind wir in der Lage die Großartigkeit der Schöpfung zu sehen. Je weiter wir im Wissen vordringen, desto größer ist unser Staunen, bzw. "sollte unser Staunen sein". Aber Staunen bedeutet ja nicht, alle weitere Forschung einzustellen.

Religion bedeutet eben gerade nicht, Forschung und Wissenschaft aufzugeben und alles mit einem "Gott hat es so gemacht" weg zu wischen. Das würde seinem Auftrag an uns komplett widersprechen. Wir sind die Hüter und Bewahrer der Natur. Um diese Aufgabe wahrnehmen zu können, müssen wir unsere Umwelt verstehen und das können wir nur, indem wir sie erforschen.

Wer allerdings Gott nur als Ersatz für noch nicht gefundene, naturwissenschaftliche Erklärungen missbraucht, dem wird er auf dem Pfad des Erkenntnisgewinns verloren gehen. Zurecht. Denn Gott ist kein Lückenfüller und Wissenschaft sucht auch nicht danach, ihn aus der Welt zu verdrängen (Wissenschaftler manchmal schon - aber das ist eine andere Geschichte).

Zu der Zeit, als in der Astrophysik die Erkenntnis reifte, dass das Universum tatsächlich einen Anfang gehabt haben muss (das ist noch gar nicht so lange her - 1931, wissenschaftlich untermauert in den 1960er Jahren), hat das viele Atheisten schockiert, denn plötzlich verschwand der grundlegende Widerspruch zwischen Wissenschaft (die bis dahin das unendliche und ewige Universum angenommen hatte) und der Bibel, in welcher schon immer davon die Rede gewesen war, dass unsere Welt einen Anfang hatte (Genesis 1:1). Sogar die Ausdehnung des Universums ist dort nachzulesen (Hiob 9:8; Jesaja 42:5, 44:24, 45:12, 51:13; Jeremia 10:12, 51:15; Zacharias 12:1).

Zu deiner Frage nach dem Perpetuum Mobile:

Ein Perpetuum Mobile würde per Definition in seinem eigenen Kontext, also z.B. in unserem Universum, Energie erzeugen bzw. einen Energieüberschuss "erwirtschaften". Das hat mit Gott nichts zu tun. Gott könnte unserer Welt Energie und auch Materie hinzufügen. Diese Addition wäre aber immer begrenzt, denn wenn Gott der Welt unendlich viel Energie oder Materie zuführen würde, würde er seine eigene Schöpfung zerstören. Auch das könnte er zwar, will er aber offenkundig nicht.

Warum sind Wissenschaften auch für die christliche Religion wichtig? Ganz einfach: Wie sonst sollten wir Wunder erkennen? Wenn alles möglich und nichts vorherzubestimmen ist (nach naturwissenchaftlichen Maßstäben), dann würden wir ein Wunder nur als Anomalie betrachten und Gott hinter dem Wunder nicht erkennen können. Echte Wunder sind aber genau so definiert, dass sie nicht naturwissenschaftlich zu erklären sind (z.B. Bundeslade; 5.000 Hochzeitsgäste mit etwas Brot und wenigen Fischen sättigen; über das Wasser laufen; Öl, dass ununterbrochen aus einer Bibel fließt usw.). In ihnen offenbart sich Gott uns gegenüber. Auch wenn er mit uns spricht oder uns etwas eingibt, ist das naturwissenschaftlich nicht erklärbar. Aber ein Wunder ist deshalb kein Widerspruch zur Wissenschaft, sondern es zeigt uns auf, dass Wissenschaft nur unsere Welt erklären kann, in der wir leben, nichts außerhalb davon.

Wissenschaft wird also keinen Beweis für die Existenz Gottes finden. Aber sie zeigt uns starke Indizien, die auf Gott hindeuten. Und wir sollten bemüht sein, all diesen Indizien nachzugehen um Gottes Schöpfung immer besser zu verstehen.

OhNobody 
Fragesteller
 17.10.2018, 11:32

Ich bedanke mich für Deine sehr gut durchdachte und ausführliche Antwort. Du schließt Gott nicht aus. Und Dir ist klar, dass sich seriöse Wissenschaft korrigiert.

Selbstverständlich kann Gott niemals Teil unseres materiellen Universums sein, denn er existierte, BEVOR das Universum seinen Anfang nahm.

Vielen Dank und einen freundlichen Gruss ...

7
ManfredFS  24.11.2018, 16:58
@OhNobody

Wenn Gott nicht Teil unseres materiellen Universums sein kann ist er auch nicht allmächtig. Du ignorierst das gott das ganze Universum erfüllt und du verstehst anscheinend nicht das gott omnipräsent ist. Nun denn.

0
RobertKuhlmann  24.11.2018, 17:23
@ManfredFS
Wenn Gott nicht Teil unseres materiellen Universums sein kann ist er auch nicht allmächtig.

Das ist keine logisch erfassbare Aussage. Versuche es mal anders zu formulieren.

Du ignorierst das gott das ganze Universum erfüllt und du verstehst anscheinend nicht das gott omnipräsent ist. Nun denn

Wie kann Gott etwas "erfüllen", also Bestandteil von etwas sein, dass er selbst geschaffen hat? Und "omnipräsent" kann er genau aus dem gleichen Grund sein, denn er ist nicht an die Beschränkungen dieser Welt gebunden.

0
Finsterladen  17.10.2018, 11:47

Auf der einen Seite sagst du, dass Gott nicht Lückenfüller für unerklärte Wissenschaft sein soll (dem ich ganz zustimmen kann). Aber auf der anderen Seite definierst du Gottes Wunder durch Dinge, die wir swissenschaftlich nicht erklären können.

Nur als Anmerkung :D Deinen restlichen Text kann ich ansonsten voll und ganz unterschreiben

2
RobertKuhlmann  17.10.2018, 12:45
@Finsterladen

Bitte nicht verwechseln:

"Nicht erklärbar" bedeutet etwas anderes, als sich etwas noch nicht erklären zu können.

Aber trotzdem danke für den netten Kommentar.

3
Finsterladen  18.10.2018, 10:07
@RobertKuhlmann

Weiß nicht ob ich für mich zwischen den 2 Dingen differenzieren kann, aber interessanter Gedankenanstoß

0
scatha  24.10.2018, 11:20
@Finsterladen
  • Das größere Wunder ist die Stabilität der Naturgesetze, verglichen mit der gelegentlichen Aufhebung derselben.
  • Allein das physische Universum und dessen Gesetze sind wunderbar, unsere Seelen ebenso, geschweige denn die vielen Welten, die wir (noch=) nicht kennen.
  • "erklärbar" ist relativ, es bedeutet für uns meist, daß wir ein Modell haben, auf das wir Vorgänge in der Natur oder der Seele beziehen können. Wir können, wenn wir wünschen, Modelle zu allem und jedem machen, damit wird's dann auch "erklärbar"
1
stine2412  20.10.2018, 14:58

Ich möchte mich ebenfalls bei dir bedanken, denn gerade gestern Abend hatten wir ein ähnliches Gespräch. Da der Gesprächspartner ein Physiker war und auch als Dozent arbeitet, habe ich arme Frau nicht allzuviel verstanden.Du könntest dich als Lehrkraft bewerben!

Nur eines war mir neu, daß es 5.000 Hochzeitsgäste waren, die mit etwas Brot und Wein gespeist wurden - und auch, daß aus einer Bibel ununterbrochen Öl floß. Habe ich da was übersehen?🤔😁

5
RobertKuhlmann  20.10.2018, 18:16
@stine2412

Danke für den netten Kommentar.

Zu den 5.000: Das war in der Tat keine Hochzeit sondern eine Schar, die Jesus folgte, aber 5.000 waren es, die mir nur 5 Broten und 2 Fischen gesättigt wurden: siehe Johannes, Kapitel 6.

Die Bibel aus der Öl fließt, findest Du hier: https://hisnameisflowingoil.org/

3
Ph1lpvt  01.04.2019, 10:33

Super Antwort! Da kann ich nur mitgehen

1

Die Hauptsätze der Thermodynamik sind erstens statistische Aussagen, gelten also nur für hinreichend große Gesamtheiten.

Zweitens gelten sie nur für geschlossene Systeme. So etwas gibt es in der Realität praktisch gar nicht. Allenfalls unser ganzes Universum könnte eines sein, aber auch das ist umstritten.

Wenn wir unter Gott definitionsgemäß den Schöpfer verstehen, ist er sicher nicht Teil seiner Schöpfung. Daher kann man ihn auch nicht mit wissenschaftlichen Begriffen beschreiben, etwa als perpetuum mobile. Das wäre ja Teil unserer Welt, wenn es das gäbe. Gut, man kann einen Käfig bauen und sich dann selber darin einschließen, aber so doof wird der Schöpfer wohl nicht sein.

Da Raum und Zeit an unser Universum gebunden sind, erledigt sich auch ganz schnell die hier aufgeworfene Frage, ob es sein kann, dass Gott schon immer da war. Jemand, der über unserer Zeit steht, weil er sie gemacht hat, kann mit dieser nicht gemessen werden.

OhNobody 
Fragesteller
 18.10.2018, 12:14

Gute Antwort. Danke ...

0

das ist geisteskraft, wirksam in der materie

OhNobody 
Fragesteller
 22.10.2018, 06:59

Das sehe ich auch so. Danke ...

1

Wenn Energie als allerstes im Weiten Weltall war , bevor der Urknall und alles war , dann musste die Energie bewegt werden.

Stell Dir vor , das ist Nichts, Niente nur stille Energie , die da schlummert.

Eine Gerade Linie - und dann passiert etwas , durch Bewegung , was bis hin zu einem Urknall führt. Das kann ohne Nichts nicht geschehen.

Wenn wir auf Gott schauen , Ist der Liebe :-) ja? Ist Liebe nicht auch eine Kraft , eine Energie ?

Gott zieht seine Menschen zu sich mit Liebe, mit dieser gewaltigen Kraft.

Das wäre der Schöpfer selbst, denn er ist ohne Anfang — hat also von Ewigkeit zu Ewigkeit Energie.

Ja :-)

hast Du schonmal von dem kleinsten Motor der Welt gelesen , gehört?

http://www.faz.net/aktuell/wissen/energieversorgung-von-zellen-der-kleinste-motor-der-welt-1380836.html

lieben Gruß

OhNobody 
Fragesteller
 17.10.2018, 11:24

Interessant: der kleinste Motor der Welt wird mit Glukose und Sauerstoff betrieben. Die „Abgase“ werden umweltfreundlich recycelt. Das kannte ich noch nicht. Wer hat dieses geniale Wunderwerk erfunden — Mutter Natur? Oder Vater Gott?

Kennst Du diesen Artikel?:

>ROTATIONSMOTOR

Mikroskopisch kleine Bakterien verfügten schon Tausende von Jahren eher als der Mensch über Rotationsmotoren. Eine Bakterienart hat haarähnliche Fortsätze, die miteinander zu einer steifen, korkenzieherähnlichen Spirale verdrillt sind. Diesen „Korkenzieher“ dreht sie wie eine Schiffsschraube, und so bewegt sie sich vorwärts. Sie kann sogar die Drehrichtung ihres Motors ändern. Wie sie das macht, hat man noch nicht völlig herausgefunden.

In einem Bericht wird angegeben, daß die Bakterie, bezogen auf ihre Körpergröße, Geschwindigkeiten entwickelt, die bis zu fünfzig Stundenkilometern entsprechen, und gesagt, daß „in Wirklichkeit die Natur das Rad erfunden hat“.

Ein Forscher kam zu folgendem Schluß: „Damit ist wohl eine der unwirklichsten Vorstellungen in der Biologie wahr geworden: Die lebende Natur hat tatsächlich einen Rotationsmotor mit Kupplung, rotierender Achse, Lager und rotierender Kraftübertragung hervorgebracht.“<

(Quelle: „Das Leben — Wie ist es entstanden? Durch Evolution oder durch Schöpfung?“)

Dieser ROTATIONSMOTOR wird hier eingehender beschrieben:

>Wer hat es erfunden?

Das Flagellum der Bakterien

● Selbst unter einem starken Mikroskop erscheint es winzig und nichtssagend: das Flagellum der Bakterien. Was ist das für ein Gebilde, das manche mit einem kräftigen Außenbordmotor vergleichen?

Die wohl besterforschte Flagellenvariante ist das bakterielle Flagellum (lateinisch für Peitsche oder Geißel). Die rotierenden Flagellen sitzen auf der Zellwand der Bakterien; mit ihrer Hilfe können sie sich vorwärts oder rückwärts bewegen, anhalten und die Richtung ändern. Schätzungsweise die Hälfte aller bekannten Bakterien sind mit irgendeiner Form von Flagellen ausgestattet.

Der „Bauplan“ für das Flagellum und seine Antriebseinheit befindet sich in der DNA des jeweiligen Bakteriums oder Mikroorganismus. Das gesamte Gebilde ist aus rund 40 verschiedenen Proteinen aufgebaut, die praktisch den Einzelteilen eines Motors entsprechen. Und in nur 20 Minuten setzt sich alles selbst zusammen!

In dem Buch The Evolution Controversy heißt es: „Das Flagellum der Bakterien verfügt über einen Rotationsmotor, der es auf 6 000 bis 17 000 U/min bringt. Damit nicht genug, kann er innerhalb einer Vierteldrehung in die Gegenrichtung umschalten und mit unverminderter Geschwindigkeit weiterlaufen.“

Die Zeitschrift New Scientist bezeichnete das bakterielle Flagellum als „Musterbeispiel für ein komplexes molekulares System — eine komplizierte Nanomaschine, die das Können menschlicher Ingenieure weit übersteigt“.

Was die Wissenschaftler verblüfft: Das bakterielle Flagellum setzt sich selbst zusammen, und zwar in genau der Reihenfolge, die nötig ist, damit alle 40 Teile optimal passen und reibungslos funktionieren.

Was soll man glauben? Ist das Flagellum der Bakterien ein Produkt des Zufalls? Oder hat es jemand konstruiert?<

(Quelle: „Erwachet“ 2 / 11, S. 24)

Danke und liebe Grüsse ...

3
Sternfunzel  17.10.2018, 11:51
@OhNobody

Komisch und ich bin freie Christin , aber auch ich habe das schon gelesen :-) , das freut mich sehr. Nein , Ich glaube nicht an Zufälle , Du doch auch nicht :-)

superliebe Grüße von mir.

Du bist mir immer wieder ein Geschenk von Gott, dankeschön.

2
Sternfunzel  17.10.2018, 12:01
@OhNobody

vor allem , dieser Motor funktioniert nur , wenn er vollständig ist :-) das ist Perfekt. Ohne das eine geht das andere nicht , übrigens so ist es beim Menschen und Tier auch . Stell Dir das Herz vor mit Vene und Aorta , mit der Herzklappe die den Rückstrom des Blutes verhindern. Das funktioniert nicht , nach und nach , wenn man was dazu tut. Es funktioniert nur im Ganzen . Klasse oder ? :-)

Und alles hat Gott ähnlich geschaffen , sein Bauplan ist immer ähnlich. Schau dir den Menschen an , ohne Haut . Schau das Tier ohne Haut . Und dann gehe durch den Wald und schau einen Baum , die Wurzeln , der Stamm , die Krone, die Verastungen , das Verzweigen .. und dann halte ein Blatt im Licht hoch welches schon welk ist , wie feinste Äderchen . Und wenn man aus der Luft auf dei Erde schaut , die Meere und dann die Flüße und Bäche.., wie fein gemacht . Fast wirkt es wie bei den Adern der Menschen, die immer feiner werden zu Äderchen.

Niemand kann Gott leugnen .

lieben Gruß

2
Panazee  17.10.2018, 12:34
@Sternfunzel

Ah, wird wieder mal die These der "irreducible complexity" heraus gekramt.

Der "Motor" funktioniert nur, wenn er vollständig ist. Das ist sogar richtig.

Was immer gerne unter den Tisch gekehrt wird, obwohl es schon seit langem bekannt ist, ist der Fakt, dass Teile des "Motors" zwar nicht als Motor funktionieren, aber dafür andere Aufgaben erledigen können. Nimmt man von den Proteinen, aus denen so ein "Motor" besteht ein paar bestimmte weg, dann ist der Motor kaputt, aber man erhält ein perfektes "Typ-III-Sekretionssystem". Man kann so einen Bakterienmotor in mehrere Teile zerlegen und jeder hat auch ohne die anderen eine Funktion, aber nur zusammen ergeben sie den Motor.

Bei Evolution ist es immer ungünstig Beispiele zu nehmen, die einen Designer beinhalten, aber hier fällt mir kein anderes Beispiel ein. Wenn man ein technisches Gerät hat, dann ist es in der Regel nur als Ganzes funktionsfähig. Nimmt man etwas weg, dann funktioniert das Gerät nicht mehr. Das bedeutet aber nicht, dass man aus den Schrauben, Kabel, etc. aus denen die Maschine besteht, nicht drei weniger Komplexe aber funktionsfähige Maschinen bauen kann. Umgekehrt kann man aus drei wenig komplexen Maschinen durchaus eine komplexere Maschine bauen, indem man die drei Maschinen zusammenfügt und dabei evtl. sogar etwas weg lässt, was vorher einen Nutzen hatte, aber in der neuen komplexeren Maschine nicht benötigt wird.

Bis jetzt ist noch jeder Versuch etwas zu vorzubringen was ganz sicher "irreducible complex" ist, widerlegt worden.

1
OhNobody 
Fragesteller
 17.10.2018, 12:41
@Panazee

Klingt für mich wie der verzweifelte Versuch, etwas zu widerlegen, was nicht widerlegbar ist.

2
Panazee  17.10.2018, 13:59
@OhNobody

http://ag-evolutionsbiologie.net/html/2013/evolution-bakterieller-flagellen.html

Also ob der Versuch verzweifelt ist bezweifle ich. Wissenschaftler nehmen Einwände halt durchaus ernst und wenn jemand behauptet, dass irgendwo "irreducible complexity" vorliegt und die Evolutionstheorie deshalb nicht stimmen kann, beschäftigen sich Wissenschaftler damit und schauen, ob wirklich "irreducible complexity" vorliegt.

Das große Problem der "irreducible complexity" ist aber generell, dass Anhänger des "intelligent design" annehmen, dass etwas, das keinen Vorteil bringt nicht weiter vererbt wird. Das ist aber nicht richtig. Solange etwas kein Nachteil ist, kann es weiter vererbt werden. Es ist also gar nicht nötig, dass ein ganzer Motor auf einmal entsteht, solange die schon vorhandenen Teile des Motors kein Nachteil für das Bakterium darstellen.

2
OhNobody 
Fragesteller
 17.10.2018, 14:11
@Panazee

Erst, wenn etwas komplett fertig ist, kann es den Nutzen bringen, zu dem es „gedacht“ war. Dabei kann der Zufall keine Rolle spielen.

Den Vogel, der tausendmal abstürzt, bevor es ihm durch Probieren gelingt, seine Federn so umzuformen, dass sie ihn tragen, den möchte ich mal sehen wollen.

LG ...

2
Panazee  17.10.2018, 14:22
@OhNobody

Also jetzt wird es albern.

Ein Vogel ist ein Individuum und wenn seine Federn ihn nicht tragen, dann wird er nicht versuchen zu fliegen. Die ersten Lebewesen mit Federn konnten alle nicht fliegen. Die Federn hatten andere Aufgaben, nämlich hauptsächlich Wärmeerhaltung. Bei irgendeinem Tier waren dann so viele Federn und in der richtigen Anordnung vorhanden, dass es ihm möglich war von einem Baum zum anderen zu gleiten. Es ist ein klarer Vorteil, wenn man das kann.

Laut deiner Theorie sind Federn total unnütz, wenn sie nicht dazu verwendet werden um zu fliegen und dem ist einfach nicht so. Es gibt auch heute Vögel mit Federn, die nicht wirklich flugfähig sind. Diese Federn sind aber auch bei diesen Tieren nicht nutzlos.

1
ManfredFS  24.11.2018, 17:05
@OhNobody

Immer wieder bemerkenswert wie völlig unwissende Laien die keinen Schimmer von Naturwissenschaft haben Schlussfolgerungen ziehen... das geht schon ins peinlich sein.

0

Schon deine Prämisse ist falsch. Energie kann nicht erzeugt werden?

Das ist nicht was der Energieerhaltungssatz sagt.

OhNobody 
Fragesteller
 17.10.2018, 09:51

WIKIPEDIA:

>... es ist jedoch nicht möglich, Energie zu erzeugen oder zu vernichten<

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz

Trotzdem Danke ...

2
mrmeeseeks8  17.10.2018, 10:03
@OhNobody

Und trotzdem haben wir, wie du schon selbst festgestellt hast, Energie. Schreib dir mal den Energieerhaltungssatz mathematisch genau hin. Vielleicht findest du dann die Lösung.

4
RobertKuhlmann  17.10.2018, 22:15
@OhNobody

Wenn das Universum ein geschlossenes System ist...

Wikipedia ist eine Wissensquelle, aber leider nicht immer der Quell der Wahrheit -< con Menschen geschrieben.

1
mrmeeseeks8  17.10.2018, 22:27
@RobertKuhlmann

Selbst in einem geschlossenen System könnte man Energie erzeugen. Der Energieerhaltungssatz hat ein Schlupfloch.

1