Eltern meiner Verlobten wollen nicht zu unserer Hochzeit kommen - 2 Wochen vorher - Verlobte am Boden?
Hallo ihr Lieben
Ich brauche dringend Rat von euch. Die Eltern meiner Verlobten wollen partu nicht zu unserer Hochzeit in 2 Wochen kommen, meine Verlobte ist am Boden zerstört.
Hintergrund: Ich habe die letzten 3 Jahre in der Bäckerei meiner Schwiegereltern gearbeitet und wollte diese übernehmen. Nachdem dann Lebensmittel Kontrolleure kamen und meinten man müsse die alte Backstube des Opas Kernsanieren - Preislich im die 350.000 Euro mit neuem Backofen und Lagerraum - waren meine Verlobte und ich raus und wir sagten ihnen das ich nicht weitermache und wir aufhören.
Die letzten Monate dort waren natürlich dann schrecklich für mich. Täglich durfte ich die Launen ihrer Eltern über mich ergehen lassen, von dauerndem Gemäckel nichts ist gut genug, dem Frust über das Schließen der Bäckerei usw... jeden Tag...
Wenn du 2 Stunden mitten in der Nacht nonstop angemault wirst, von einem alten Choleriker der eh nur seinen Frust loswerden will, dann wird man selbst natürlich auch mal laut und mault zurück.. es wurde ekelhaft.
Jetzt ist die "Kündigung" 3 Monate her und als wir gestern bei ihnen waren um sie zu fragen was sie zum Essen auf der Hochzeit möchten und ob sie sich bei ihren Eltern fertigmachen darf für die Hochzeit, meinten diese sie kommen nicht. Ihre Mutter tickte komplett aus - sie ist eine dieser "hyper-dominanten" Frauen die die Familie mit eiserner Faust regiert - ihr Vater weinte und meinte "ich werde eh nicht gebraucht, ich bin eh nicht erwünscht" immer wieder murmelte er die selbe Leier vor sich hin und weinte bitter....
Er ist alt, krank und kann sich kaum mehr rühren, komplett kaputt- gearbeitet. Die Bäckerei war sein Leben und es gab sonst nichts, keine Freunde, keine Interessen, keine Hobbies... nur die Arbeit. Für ihre Mutter das selbe.
Das es schwer für sie das ihr Geschäft nicht mehr existiert ist ja klar und verständlich. Aber das sie ihre Tochter dann so bestrafen indem sie ihr ihre Anwesenheit auf der eigenen Hochzeit verweigern ist ein Unding sondergleichen und ich verstehe die Welt nicht mehr.
Ich wollte mich gestern für meine gesagten Worte entschuldigen, sagte ihnen mehrfach das ich mir wünschen würde das Verhältnis wäre wieder normal zwischen ihnen und mir und meiner Verlobten und das sie kommen.
Doch bevor man auch nur einen Satz sagen kann fährt einem die Mutter über den Mund und nennt 10 andere Gründe was man alles falsch gemacht hat... keine Chance normal und erwachsen zu sprechen.
Das sie auf mir rumhacken ist traurig aber es ist ok, ich habe meine Eltern und meine Familie die sehr herzlich und liebevoll sind. Aber das sie ihrer Tochter die selbe Schuld geben, weil sie sich als Steuerberaterin nicht jeden Tag in den Verkaufsladen stellen will und die "Frechheit" hat zu ihrem baldigen Ehemann zu halten... werfen sie ihr vor...
Letztlich ist jetzt das Ende vom Lied das es 2 Wochen vor der Hochzeit so aussieht als ist ihr Ego und ihre eigenen Probleme wirklich größer als die Liebe zur Tochter - nur was tut man da ??
7 Antworten
Nix tust Du - in Bezug auf Ihre Eltern. Lass sie ihr Leben in der Art leben, wie sie es für richtig halten. Nur brich den Kontakt mit ihnen ab. Wenn Deine Holde sie besuchen will, dann halte sie nicht und rede auch nicht schlecht über ihre Eltern. Diese werden sich nie ändern und alles, was Du erreichen würdest, wäre der Bruch mit Deiner Braut.
Du kannst ihr nur helfen, indem Du keinen Druck auf sie ausübst; den bekommst sie ohnehin von den Eltern. Vielleicht habt Ihr mal darüber nachgedacht an einem anderen Ort zu leben? Vielleicht sind die Eltern schon etwas älter und in ein paar Jahren nicht mehr am Leben?
Es ist sicher nicht leicht, aber das Thema wird sich von selbst erledigen.
nur was tut man da ??
Das schwerste überhaupt: Hilflosigkeit aushalten. Lösen kannst du die Situation nicht. Sei für deine verlobte da, sie braucht jetzt Trost und Halt.
Alles weitere sollte über sie laufen, als Tochter hat sie vielleicht einen besseren Zugang als du. Aber du bist gerade emotionaler Sündenbock für zwei Leute, die ihr Lebenswerk verloren haben. Du wirst nicht zu ihnen durchkommen.
Hallo Ohweh...
Was für ein entsetzliches Drama mit eurer Hochzeit. Seit etlichen Wochen quält dich deine Verlobte. Ihr müsst aufpassen, dass es nicht eskaliert und ein Unglück gescxhieht. Das ist es nicht wert. Und die Nicht Anreise der Brauteltern schlägt das Fass den Boden aus. Angesicht der Lage hilft da nur abhaken und weitermachen. Die Vorbereitung hat euch genug Kraft gekostet und es ist jetzt sinnlos das gerade zuziehen.
Klar, es gibt vielleicht spitze Bemerkungen der Gäste, denn das Nichterscheinen der Brauteltern kann als brutalst mögliche Signal gewertet werden, dass die Eltern eure Ehe missbilligen. Aber da müsst ihr durch.
Also zieht das durch und ich wünsche das ihr es bis zur Hochzeit durchhält.
Macht ihr eigentlich eine Hochzeitsreise?
Vielleicht hilft dir das Posten deines Dramas ein wenig, um es ein wenig zu reflexieren. Meine Frau und ich haben unsere eigene Hochzeit recht flach gehalten. Nur standesamtlich in mit den beiden Trauzeugen und eine Feier mit "nur" 40 Leuten. Das wars auch schon.
Weißt du LeBonyt am Ende geht es mir überhaupt nicht um großes Tamtam - ich liebe meine Verlobte und sie verdient eine schöne Hochzeit. Ob groß oder klein das ist doch völlig egal. Ich wäre und bin mit beidem völlig zufrieden.
Aber das die Brauteltern als Egoproblemen und gekränktem Stolz nicht in der Lage sind nur für einen Tag einfach mal für ihre Tochter da zu sein, ist einfach grässlich und traurig.
Oh man, ich kann mir das gut vorstellen. Hab auch eine Frage reingestellt wo mir der Geduldsfaden mit meiner Mutter gerissen ist. Fällt mir auch ins Wort, maulig, bockig, zickig und undankbar. Das ist nicht auszuhalten.
Das ist für deine Freundin eine große Enttäuschung wenn sie zu diesen besonderen Tag nicht dabei sind. Manchmal hilft es die Worte in einem Brief zu schreiben, da wird man nicht unterbrochen. Es sollte aber nur um die Hochzeit gehen ohne Vorwürfe oder sowas, weil das meistens nach hinten los geht.
Sowas wie ihr seid noch immer herzlich eingeladen und überlegt euch das nochmal. Es ist ein ganz besonderer Tag und man wünscht sich die Eltern dabei zu haben. Sowas in der Art.
Deine Freundin sollte sich das nicht kaputt machen lassen. Sie soll sich über die Vorbereitungen freuen und sich freuen dich zu haben und Freunde. Man kann sich die Eltern leider nicht aussuchen. Wenn sie meinen das ihr Dickkopf mehr wert hat, sollen sie bockig bleiben. Das bringt einfach nichts, vielleicht kommen sie doch noch. Würde aber nicht überreden oder so, nur eine Karte und sonst nichts.
Das mit dem Brief ist wirklich eine gute Idee BlackSoul818 - das könnten wir bzw. sie probieren ! Danke dafür :)
Sie möchten nicht, akzeptiert und respektiert das.
Du wagst es hier nochmal eine Antwort zu posten ? Nachdem du mich in deinem ersten Post ekelhaft beleidigt hast und das völlig ohne Grund ?
Ich war gerade dabei dir eine ausführliche Antwort zu tippen als dein Post plötzlich verschwand.
Ich werde aber trotzdem noch etwas dazu sagen Kugelflitz.
Für mich, der aus einem normalen Elternhaus kommt sind 350.000 Euro eine Menge Geld. Als ich bei ihren Eltern anfing ging es niemals darum ihre Bäckerei in ihrem Haus zu renovieren, davon war nie die Rede. Das eine Solche Summe natürlich auch ein "Neuüberdenken" der Situation mit sich bringt sollte dir einleuchten.
Wenn für dich 350.000 Euro nichts sind, kein Grund sind, dann freut mich das denn du musst sehr wohlhabend sein ! Für mich ist das aber eine Entscheidung fürs Leben. Nur damit du dir ein Bild machen kannst, ich bekam für 6 Nächte die Woche die Bäckerei alleine schmeißen 1800 Euro Netto im Monat. Also maß dir bitte nicht an mich oder auch meine Verlobte Undankbar zu nennen, nur weil wir uns aufgrund einer völlig neuen Faktenlage nach 3 Jahren doch gegen die Übernahme des Betriebs entschieden haben.
Wäre ich nicht noch 3 Jahre da gewesen wäre die Bäckerei schon lange zu. Und für die Chance war und bin ich sehr dankbar gewesen. Aber man sollte meiner Meinung nach differenzieren zwischen Arbeit und Familie und wenn die Arbeit alles ist was man hat im Leben, wichtiger als die eigenen Kinder... dann ist das meiner Meinung nach einfach nur traurig.
Sie können so enttäuscht sein und so viel Wut auf mich haben wie sie wollen, aber das gibt ihnen noch lange nicht das recht ihrer eigenen Tochter die Hochzeit zu versauen. Wenn man nicht mal für diesen einen Tag im Leben seines Kindes sein eigenes Ego zurückstecken kann, dann frag ich mich wo da auch nur ein Funken Eltern-Liebe sein soll.
Ja LeBonyt es ist tragisch aber was soll man machen. Mein Versuch der "Wiedergutmachung" für normale Reibereien wenn man eben täglich zusammen arbeitet wollte ich machen, keine Chance.
Es wird komisch werden denn wie du sagst wird sich jeder Fragen: Wo sind die Brauteltern denn ? Am Ende aber - und da bin ich etwas schadenfroh - wird die gerechte Strafe für ihre Eltern von alleine kommen.
Niemand aus ihrer oder meiner Familie wird verstehen können wie man seiner eigenen Tochter sowas antut, nur weil man einen Betrieb aufgrund einer völlig neuen, anderen Sachlage nicht weiterführen möchte. Das man dafür - aus reiner Wut und reinem Lebensfrust - seiner eigenen Tochter so etwas antut ist unmenschlich. Sie werden ernten was sie gesäht haben und es wird vermutlich innerhalb der Familie ordentlich krachen - auch ohne mein Zutun.
Am Ende ist es alles aber absolut unnötig und sehr traurig. Gewinnen tut hier nämlich niemand.