eine *ökologische nische*...was ist das genau?

5 Antworten

Es gibt u.a. zeitliche und räumliche Nischen. Eine räumliche kann man am Beispiel des Baumes erkennen, dort leben zB bestimmte Vogelarten in der Krone und andere wiederrum am Stamm, wie zB der Specht. Eine zeitliche zeigt sich anhand von Paarungszeiten. Einige Krötenarten paaren sich im Sommer - andere im Herbst (wenn ich mich jetzt nicht irre). Das selbe gilt auch für Ernährung,also sprich nachtaktive Jäger und tagaktive. Der Sinn dahinter ist, glaube ich, dass sich die Arten nicht in die Quere kommen und ihre Rückzugsmöglichkeiten haben. Hoffe ich habs richtig erklärt, hab in Bio auch nur ne Drei gehabt :P

Es entsteht eine „Marktlücke“ in der Natur, auf die ein Lebewesen sich spezialisiert/hinentwickelt und so sein Überleben sichert. Beispiel: 1. Eine Pflanze ist für gewöhnlich giftig oder ungenießbar, doch eine Tierart "lernt" sich von ihr zu ernähren (Koala). 2. Ein Lebewesen passt sich extremen Temperaturen an....

Wichtig ist, daß sich Arten nicht "anpassen", das ist eine sehr saloppe und eigentlich fehlerhafte Bezeichnung. Es sind ZUFDÄLLIGE erbänderungen, die am Beginn der Artentstehung liegen. Beispiel: Der Birkenspanner hat eine helle, gemusterte Farbe, ist auf Birkenrinde ideal getarnt. Ab und zu treten Farbvarianten auf, die dunkler gefärbt sind, fast schwarz. Die werden von den Freßfeinden besser erkannt, das Gen bleibt nicht erhalten. In Industriegebieten färbte aber der Ruß der Schornsteine die Birken dunkler: das war die "Ökölogische Nische", in der die dunkle Variante sich ausbreitete. Ähnliche Beispiele gibt es auch bei anderen Tieren, etwa Grauer Bär-Eisbär.

Nun zoki, unter einer ökologischen Nische versteht man alle Umweltfaktoren, die eine bestimmte Art für ihr Leben braucht.. Es geht dabei also nicht um einen „Raum“, sondern um eine Vielzahl von Beziehungen zwischen der Art und ihrer „Umwelt“, z.B. um Nahrung, Brutplätze, passende Schlupfwinkel, das richtige Klima usw. usw.

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Da jede Art die Umweltgegebenheiten anders nutzt, gibt es eben in einem Lebensraum unterschiedliche ökologische Nischen, mehrere Arten können nebeneinander leben, ohne sich zu stören. Sie suchen z. B. ihre Nahrung an unterschiedlichen Orten oder brüten zu unterschiedlichen Zeiten.

valentin301  17.04.2010, 20:52

Ein Beispiel wären z.B. die Vögel an einem See:

Die Bachstelze sucht Insekten am Ufer, der Graureiher sucht Tiere im flachen Wasser, die Schwimmente gründelt nach Pflanzen. Die Tafelente taucht im tiefen Wasser nach Pflanzen, der Haubentaucher nach Kleinfischen. Die Rauchschwalbe fängt Insekten über der Wasserfläche, die Flußseeschwalbe fängt kleine Fische an der Wasseroberfläche durch "Stoßtauchen".
Dies wäre Einnischung nach Ort der Nahrungssuche und Art der Nahrung.

Oder Tag- und Nachtgreifvögel: Eule und Mäusebussard fangen Mäuse, der eine nachts, der andere tags......

Das wäre Einnischung nach Zeiten der Hauptaktivität.

So wird die Konkurrenz zwischen den Arten also verringert!

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Ökologische Nische ist ein eher salopper Ausdruck für den sehr spezialisierten engen Lebensbereich eines Organismus.