eine Bekannte Fotografin sein, wie?

5 Antworten

Der Markt an "Fotografen" ist gesättigt....
Warum setze ich "Fotografen" in Anführungszeichen? Ganz einfach: Fast jeder, der heutzutage eine Kamera gerade halten kann, bezeichnet sich als Fotograf.
Und durch die Masse an "Fotografen-"Bildern und den ganzen privaten Schnappschüssen gehen halt gut gemachte Fotos einfach unter.

Es mag sein, dass Deine Bilder gut sind - technisch und kompositorisch - aber heben sie sich deutlich von der Masse ab? Ich kenne Deine Bilder nicht, weiss nicht, was Du fotografierst - aber (das ist nur ein Beispiel und bezieht sich vielleicht nicht auf Dich): Das 50.000ste Hundefoto oder das 20.000ste Katzenfoto oder Hochzeitsfoto weckt nun mal kein Interesse mehr beim Betrachter, wenn es nicht irgendeinen "Wow-Effekt" hat. Und den erreicht man nicht durch Effektfilter oder etwas in der Art...

Die beste Chance, bekannter zu werden, sind (eigene) Ausstellungen. Dazu braucht man aber Kontakte - also ein Netzwerk, Geduld und nicht zuletzt auch Geld. Denn ausstellungsreife Abzüge und Rahmen kosten nun mal.

Ich selber versuche schon seit geraumer Zeit, ein deutlich besseres Netzwerk aufzubauen - das ist aber sehr schwierig. Denn die meisten "Fotografen" und Hobbykünstler wollen wohl lieber alleine für sich arbeiten. Vielleicht haben sie Angst davor, dass ihre (ach so neuen) Ideen geklaut werden? ;-)
Ich weiss es nicht...

Du kannst mich gerne kontaktieren - vielleicht würdest Du in (m)ein Netzwerk passen. Das kann ich hier und jetzt aber nicht beurteilen...

Nebenbei: Likes auf Instagram sind ungefähr so viel wert, wie ein flüchtiger Blick auf eines Deiner Bild und ein freundliches "Ganz nett!". Es setzen sich die wenigsten Betrachter mit einem Bild auseinander. Kurz drauf schauen - liken oder nicht - und weiter zum nächsten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Mehrere Jahre Foto und Video als Beruf gehabt

Das Ding ist, dass die Leute die tausende von Likes bekommen, das entweder über Bots bekommen oder sich über Instagram selbst bewerben. Dann erhält dein Bild mehr Reichweite. Das ist leider heutzutage das Marketingmodell von Instagram und Co. Früher war es mal anders und man konnte auch hunderte Follower bekommen ohne diese Tricks.

Wenn du es über Bots machst, hast du allerdings das Problem, dass zwar tausende Accounts deine Bilder liken, aber da es Botaccounts sind bekommst du keine Kunden damit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003
Ich bearbeite meine Bilder professionell

Das könnte schon das Problem sein. Man sieht eben sofort, wenn ein Bild bearbeitet wurde. Natürlich gute Fotos sind viel mehr wert. Bearbeiten kann jeder.

Anynom13 
Fragesteller
 19.10.2023, 03:09

mit bearbeiten meinte ich Lichtverhältnisse etc. also nix krasses und ist unbemerkbar

0
WeHaveTheAnswer  19.10.2023, 03:11
@Anynom13
mit bearbeiten meinte ich Lichtverhältnisse

Mit solchen Bildern hatte ich auch angefangen, als die Deutsche Bahn Fotos von mir wollte – wurden alle abgelehnt. Erst, als ich ein vollkommen unbearbeitetes Bild abgeliefert habe, wurde es genommen und dann auch europaweit für die Werbung benutzt.

und ist unbemerkbar

Doch, man sieht es sofort.

0
WeHaveTheAnswer  19.10.2023, 03:15
@Anynom13

Bilder müssen Fehler haben und die muss man auch sehen können. Gleichzeitig müssen die Bilder aber ausser dem Fehler, perfekt sein.

0
jgobond  19.10.2023, 11:20
@WeHaveTheAnswer

Kann man das so pauschalisieren? Ich hab mal mitgekriegt, dass Agenturen von Sportveranstaltungen ausschließlich unbearbeitete jpegs wollen, nachdem einzelne Fotografen jeder nach seinem eigenen Gusto kreativ tätig wurden. Nach dem Motto, wenn dann bearbeiten wir selber und eben einheitlich. Bei der privaten Kundschaft brauchste ohne Bling wohl nicht daher kommen.

0
Uneternal  19.10.2023, 05:19
Man sieht eben sofort, wenn ein Bild bearbeitet wurde.

Wenn es schlecht gemacht ist, ja. Einem gut bearbeiteten Foto siehst du es nicht an.

2
Firekid43333  19.10.2023, 10:15

Sry aber das stimmt so einfach nicht. Es gibt keine "nicht bearbeiteten Bilder" wenn man Raw fotografiert ist, das foto erstmal komplett unbrauchbar. Wenn man jpg fotografiert, dann übernimmt die Kamera die Bearbeitung (für Amateure) und wenn man RAW fotografiert muss man zwangsläufig das Foto selbst ordentlich entwickeln, da es sonst unbrauchbar ist und das macht auch jeder.
Wenn die DB deine bearbeiteten Bilder nicht wollte, dann weil du vielleicht einfach übertrieben hast oder du den sehr dezenten Stil der DB nicht getroffen hast. Bearbeitet wurde schon zu Zeiten analoger Fotografie, da hat man schon bei der Entwicklung der Fotos nachbelichtet, abgewedelt, selektiv auf und abgedunkelt. Klar dass z.b. die Deutsche Bahn ein relativ neutrales Konzept fährt ich hab auch schon mehrere Kampagnen für die geshootet. Das heißt aber nicht dass man an die Fotos nicht dran gehen darf. Das Foto muss halt am Ende einfach sehr Neutral aussehen weil das nun mal der Stil ist der DB Marketingabteilung. Das lässt sich aber keineswegs verallgemeinern und sie hat die Probleme garantiert auch nicht weil sie ihre Fotos entwickelt. Und nein man sieht das auch nicht immer ob ein Foto entwickelt wurde. Woher soll der Kunde denn wissen ob im original RAW die Highlights jetzt so hell waren, oder etwas dunkler, oder ob der Kontrast jetzt so war oder anders.
Und das trifft auch nicht auf alle Branchen zu z.b. bei Fahrzeugmarketing sieht das ganze komplett anders aus hier gibt es keine einzige Werbekampagne mit unbearbeiteten Bildern. Hier sucht mein einen artifiziell technisch perfekten Stil, Farben die für jede Automarke typisch sind. Man kann z.b. direkt eine Porsche Werbung von Audi und Mercedes differenzieren nur anhand des Fotostils.

1

Das wollen viele.

Und viele Menschen fotografieren (auch in professioneller Qualität) als Hobby.

So gut zu sein, dass man wirklich im großen Stil bekannt wird und sogar davon leben kann, das schaffen wirklich nur wenige. Und ein Rezept dafür, das gibt es schon gar nicht.

Der Markt ist übersättigt, da es sehr viele Leute gibt die sowas machen