Eigener Hofhund hat (einen) Erzfeind, wie kann man Kämpfe vermeiden?
Ich habe ein Problem, das mir über den Kopf gewachsen ist. Wir (Familie) wohnen in einem kleinen Bauernhaus abseits eines Dorfes direkt an einem beliebten spazierweg. Wir haben seit 2 Jahren einen Collie-Retriever Mischling als Hofhund. Sie ist sehr menschenfreundlich, dafür hat sies weniger gut mit fremden Hunden. Eine Gruppe Hunde kann sie gar nicht leiden, einzelne ist weniger das Problem. Sie ist nicht aggressiv auf andere Hunde aber sie dürfen nicht zu nahe an das Haus kommen, dann verteidigt sie uns sowie das Haus mit den darum lebenden Tieren (3 Katzen & 3 Hasen). Soweit alles gut, hat bisher nie ernsthafte Probleme gegeben.
Ein Hund aus dem Dorf ist jetzt aber zum Problem geworden. Er begleitet seine Besitzerin immer beim Ausritt an unserem Haus vorbei. Dieser Hund respektiert aber das Teritorium unseres Hauses nicht. Unser Hund konnte diesen Hund noch nie gut leiden, aber das verhältniss zwischen den beiden wird immer schlimmer. Anfangs war es nur eine verteidigende Haltung wenn er vorbei kam, mittlerweilen sind es gefährliche Attakten sowie bösartige Kämpfe. Gerade diese Woche (28.3-1.4) hat es schon zwei Attaken gegeben. Ich versuche dem Hund immer aus dem Weg zu gehen und wenn doch einen Begegnung stattfindet mit meinem Hund an der Leine. Jedoch wird der andere Hund nie an die Leine genommen. Was ich persönlich schonmal daneben finde von dem Besitzer, denn hat dieser Hund meinen schonmal fixiert hört er nicht mehr auf den Besitzer bis er meinen Hund untersich am Boden hat.
Erste Attake (30.03.16) Ich war mit meinem Hund am späten Abend mit dem Velo auf dem Heimweg. Hund und ich gut beleuchtet mit Licht und Leuchtweste. Auf dem letzen weg zu unserem Haus leuchten keine Laternen mehr, also alles finster. Ich hatte meinen Hund an der Leine. Auf einmal tauchen ca. 5m vor mir zwei dunkle Schatten auf. Mein Hund hat kurz davor angegeben das da vorne was ist, aber in völliger finsternis war nichts zu sehen. Es war der Hund mit dem Freund der Besitzer. Er war nicht angeleint und rannte vor mir durch und griff meinen Hund an. Ich wäre fast umgefallen, da ich das tier ja nicht anfahren wollte. Er biss meinen Hund bis er sich ergab, was sie zum glück schnell tat. Ich war zu dem Zeitpunkt völlig überfordert. Ich konnte ja nicht wissen das da ein Hund entgegenkommt, das mein Hund angab hätte auch bedeuten können das da ein Fuchs oder so war. Von Menschen konnte man ja erwarten das sie nachts beleuchtet sind.
Die Zweite Attake war viel Heftiger und war eher ein Kampf der beinahe 3 min dauerte. Ich weiss nicht was ich tun kann um solche Attaken verhindern zu können, denn die fremden Besitzer weigern sich einige schritte weiter zu gehen, um auf einem andern Weg unserm Haus aus dem Weg zu gehen. Und unser Hund sit nunmal ein Hofhund was ihm auch gefällt. ich habe seit dem letzen Kampf auch wirklich angst um meinen Hund, was die Sache ja nur verschlimmert. Weiss jemand Rat?
7 Antworten
Hallo, ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung. Als wir auf dem Land wohnten hat der Hund des Jägers auch andere Hunde angegriffen. Ein Hund ist später an den Folgen gestorben. Mein eigener Schäferhund war angeleint und wurde angegriffen als wir beim Gassi gehen waren.
Ich bin dann Abends zu ihm hin und habe ihn zur Rede gestellt. Ich habe klar gemacht das ich das nicht mehr hinnehmen werde.
Daraufhin hat er einen Hundetrainer genommen und seine Hunde erzogen. Von da an war Ruhe im Dorf!
Diese Hunde werden sich immer wieder beißen! Als Besitzer muss man auch für den Schutz des Hundes sorgen. Und NEIN das regeln die Hunde nicht selber.
Baue einen zaum um Euren Hof,sodas er nicht raus kann und kein anderer reinkann. Ansonsten bekommst Du das nicht in den Griff!! Man lässt Hunde nicht frei umherstreunen.
Eine Situation ist klar: wenn draußen dein Hund angeleint ist und der andere nicht und es kommt deswegen zu einer Rauferei, kannst du evtl. entstehende Tierarztkosten von den anderen verlangen sowie den anderen Hund beim Ordnungsamt als Beißer melden.
Ich würde, falls möglich, nochmal ganz ruhig und sachlich mit den anderen Besitzern reden und sinngemäß folgendes vorschlagen. Du bist nicht bereit, die Attacken weiter hinzunehmen. Dafür muss es eine Lösung geben. Da du einvernehmliche Lösungen vorziehst, versuchst du hiermit eine friedliche Lösung zu finden. Andernfalls müsstest du das Problem mittels Ordnungsamt und Rechtsanwalt lösen.
Sollten sie sich nicht darauf einlassen, musst du tatsächlich den anderen Weg gehen. Evtl. bekommen sie dann Leinenpflicht und Beißkorb verordnet bzw. müssen einen Wesenstest machen.
Verstehe ich es richtig, dass der fremde Hund Deinen Hund auf Deinem Grundstück und sogar in Deinem Haus angreift und verletzt?
Falls ja, würde ich die Besitzerin sofort und ohne mit der Wimper zu zucken anzeigen. Was auf freiem Gelände ohne Leinenpflicht passiert ist eine Sache, aber wenn die Halterin ihren Hund trotz des bekannten Problems ohne Leine auf mein Grundstück lassen würde, würde ich richtig Alarm schlagen. Zusätzlich würde ich mir die anteiligen Tierarztkosten zurückholen.
Ich denke, dass Dir hier auch mit den üblichen Tipps nicht geholfen ist. Das sind zwei Hunde, die die Gegend als ihr Territorium und den jeweils anderen als Konkurrenten betrachten, den es entweder zu vertreiben oder auszuschalten gilt. Vorausschauend handeln kannst Du ja nicht wirklich, wenn die Angriffe im eigenen Haus und in der Dunkelheit passieren und wenn die Halter nicht dazu bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
Vielleicht nicht klug, aber ich würde sogar so weit gehen, eine Wurfkette und CS- Gas mitzunehmen und den Haltern klar sagen, was ihrem Hund beim nächsten Angriff Mal blüht.
Nach den Attaken waren wir bisher noch nicht beim Tierarzt, nach meinem betrachten hat unser Hund bisher zum glück noch keine offenen Wunden davon getragen. Jedoch hat er immer ziemlich feuchtes schon fast nasses Fell an den bissstellen, die sich unschönerweise immer im Nacken und kehlbereich befinden.
So einen festen übergriff wie heute ist bisher nie passiert, der fremde Hund hat es aber auch noch nie gewagt ins Haus zu kommen, bis auf heute was mich schonmal wütend gestimmt hat, dazu kam dann noch die Aussage von der Besitzerin, was dann einfach genug war. Mit solch einer Einstellung von dieser besitzerin muss ich mir einfach wirklich sorgen um meinen Hund machen, der ja leider deutlich unterlegen ist.
Die Besitzerin ist der Meinung das sie ihren Hund frei haben muss, da die Hunde es "lernen" müssen miteinander auszukommen. Was ich einerseits auch verstehe, den wenn sie mit ihrem angeleinten Hund vorbeilaufen würde, könnte ich mir gut vorstellen, dass unser Hund mutwillig auf ihren Hund losgehen würde, weil er ihn möglichst weit weg vom Haus haben will.
Alles auf eurem Hof usw muss so eingezäunt sein, dass kein anderer Hund rein und euer nicht einfach so rauskommt und sie sich durch den Zaun nicht beißen können.
Außerhalb von eurem Grundstück und euer Hund an der Leine ist, musst du das ambesten der Person selbst sagen das das nicht geht.
Wenn sie ihren Hund ohne Leine nicht unter kontrolle hat, muss der entweder die ganze zeit an die Leine oder muss zuhause bleiben.
Wenn die Besitzer/in das nicht versteht würde ich mit einer Anzeige drohen. Es kann ja nicht angehen, dass ihr immer mit angst gassi geht...man könnte ja dem Hund begegnen