E46 als erstes Auto?

4 Antworten

An meinem E46 330Ci von 2001 ist bisher noch nichts unplanmaßiges kaputt gegangen. Und der hat fast 290.000 km auf der Uhr.

Wichtig ist gute Pflege, schonendes warm fahren, regelmäßiger Ölwechsel (alle 10k km). Dann könnte bei nem E46 mit Reihensechszylinder nur irgendwann Rost zum Problem werden.

Wichtig ist der allgemeine Zustand, das er keinen Wartungsstau hat und der Motor gut behandelt wurde.

Schau, das du mindestens einen 320i nimmst, ab da gehen beim E46 die Reihensechser los. Dadurch, das es ein Saugmotor ist, braucht der Drehzahl um seine volle Leistung zu entfalten weshalb er einfacher zu fahren ist als zb ein Wagen mit Turboaufladung für einen Anfänger, auch und besonders im Winter!

Viel Glück bei deinem Führerschein und allzeit gute Fahrt!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
HelenaRewi 
Fragesteller
 06.03.2022, 13:33

Dankeschön ☺️

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Ich würde keinen E46 kaufen, weil die Dinger tatsächlich sehr anfällig sind. Sie haben Rost- und Fahrwerksprobleme, weiters sind in dem Fahrzeugalter viele Mängel rein wartungs- und pflegeabhängig. Elektrik und Elektronik sind bei älteren BMWs sehr anfällig und hier reicht das Spektrum möglicher Fehlerquellen von ABS-Sensor bis zur Zentralverriegelung. Das ist nicht mal teuer in vielen Fällen und meist grundsätzlich harmlos, aber einfach nur nervig.

Die Sechszylinder machen zwar Spaß, aber bei einem alten E46 sind gute Sechszylinder schwer zu finden, oft sind gerade die agileren Maschinen total verbastelte Autos aus x-ter Hand ... und was wirklich "gut in Schuss" ist mit Historie, wo man weiß, wer ihn gefahren hat und wo es ein Auto ist, das schon optisch im positiven Sinne für sich spricht, kostet richtig Geld - das geht bei 6000 Euro erst richtig los und sie sind meist teurer, wenn alles passt. Meist sind das auch Autos, die altershalber ohne Garantie und Gewährleistung verkauft werden, das macht die Sache nicht besser.

Wie gesagt: Elektrik und Elektronik sind BMW-typisch anfällig, Rost kann ein Problem sein, die Fahrwerke sind auch immer wieder ausgelutscht bzw. erneuerungsbedürftig. Das kann in der Summe schon teuer werden. Bei einem Auszubildenden sehe ich die Gefahr, dass man sich mit dem BMW-Sechszylinder durchaus übernehmen kann: Das sind neu sehr teure Autos gewesen, bei denen die Unterhaltung auch nicht ganz preiswert ist.

Anhand meiner eigenen Erfahrungen mit BMW (E38 und E39) muss ich zudem sagen, dass die Ersatzteilversorgung für betagtere BMW-Modelle bisweilen problematisch ist. Auch der E46 läuft zwischenzeitlich als "BMW Classic" - das bedeutet, dass viele Teile nicht mehr lieferbar sind und andere extrem teuer. Nachbauteile sind qualitativ nicht immer empfehlenswert, schon Kleinigkeiten wie Lackfarben sind teilweise nicht mehr zu bekommen. Die Preise bei BMW sind ohnehin ziemlich hoch - das ist ein ganz teures Fabrikat. Ich fahre mittlerweile Mercedes C-Klasse, da zahle ich signifikant weniger.

Ob es einem das wert ist, muss man selbst entscheiden. Ich bin nicht der Meinung, dass es zum Einstieg gleich ein Sechszylinder-BMW sein muss. Das muss im Umkehrschluss nicht bedeuten, dass irgendeine Fiestakiste für 350 Euro gekauft werden sollte, aber irgendwo zwischen diesen Extremen liegt sicher was Vernünftiges.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kommt auf den Zustand an. Mein erstes Auto war auch ein E46, allerdings als Neuwagen.

Woher ich das weiß:Hobby – Sammler von Young- und Oldtimern

Der Verbrauch ist relativ hoch muss dir klar sein und Versicherung bestimmt auch