E-Autos sind ja voll unweltfreundlich, aber was passiert bei denen den mit den Bremsstaub, und den gummiabrieb?

14 Antworten

Nun, hier kommt es etwas auf das individuelle Verhalten an. Auch wird sich bei den Materialien etwas ändern. So sind viele Bremsbeläge noch auf Verbrenner ausgelegt, also Autos ohne Rekuperation, die müssen selbst bei sachter Betätigung schnell ansprechen. Brauch ein Elektroauto nicht in dieser Ausprägung.

Auch die Reifen, ja, höhere Traglast und meist breiter. Jedoch fahren Elektroautos in der Regel langsamer als Verbrenner. In der Stadt aber natürlich nicht. Ich kann es bei mir aktuell feststellen, dass die Reifen mindestens doppelt so lange halten, wie bei, Verbrenner. Dort musste ich nach ca. 30.-40.000km wechseln, jetzt sehen die Reifen nach dieser Distanz noch fast neuwertig aus.


hachri  24.10.2023, 12:21

Stimmt so nicht. E-Autofahrer fahren genauso schnell bzw. schneller als Autofahrer mit Verbrenner. Durch das hohe Drehmoment der E-Motoren ist der Reifenabbrieb höher. Meine Reifen halten auf dem Verbrenner so 70 bis 80000 km.

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MaxSensibel  24.10.2023, 12:28
@hachri

Da siehst Du, wie unterschiedlich wir fahren. Meine Reifen bei den Frontscharrverbrenner hielten 30.000km, mein EV hat nach 60.000 km noch den ersten Satz drauf. Trotz dreifache, Drehmoment und doppelter Leistung.

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hachri  24.10.2023, 12:31
@MaxSensibel

Dann hast du dein Fahrverhalten massiv verändert. Aus technischer Sicht kann man dies nicht erklären.

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MaxSensibel  24.10.2023, 12:40
@hachri

Sage ich doch oben, es zeigt sich, dass Nutzer von Elektroautos im Schnitt anders fahren als mit dem Verbrenner. Ich habe mit Flottenmanagern gesprochen, da wurde das auch bestätigt. Verschleiß, Verbrauch, alles ist günstiger beim Elektroauto. Reparaturen, sobald Hochvoltsytem betroffen ist, werden teurer. Unter dem Strich ist für die Flotten dennoch ein Elektroauto in der Gesamtbetrachtung wirtschaftlicher als Verbrenner, darum wird in immer Flotten überlegt Verbrenner komplett aus dem Programm zu nehmen für die typischen Geschäftsfahrzeugfahrer. Spezialfahrzeuge können noch nicht ersetz werden.

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hachri  24.10.2023, 14:51
@MaxSensibel

Meine Erfahrung hingegen ist dass ich wenn ich auf Autobahnen unterwegs bin von E-Autos überholt werde wenn ich Richtgeschwindigkeit fahre. Jetzt erzähl mir nicht dass die sparsamer unterwegs sind. Da fahr ich definitiv mit meinem Diesel nachhaltiger. Längere Geschäftsreisen sind mit E-Autos auch nicht machbar. E-Autos in unserer Flotte werden rein für Kurzstrecken bus 150 km eingesetzt. Daher hatte ich auch noch nie eines.

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checkpointarea  25.10.2023, 09:57
@MaxSensibel
Sage ich doch oben, es zeigt sich, dass Nutzer von Elektroautos im Schnitt anders fahren als mit dem Verbrenner.

Ist ja auch logisch angesichts der gerade bei Elektroautos massiv sinkenden Reichweite bei schnellerer Fahrt. Wenn ich auf der Autobahn fahre, sehe ich selten Modelle von Tesla, welche schneller als 100 km/h fahren.

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MaxSensibel  26.10.2023, 17:12
@hachri

Ginge s ums sparsamer, dann wären die Elektroautos, egal bei welchem Tempo, sparsamer als Verbrenner. Liegt schlicht und einfach am gut doppelt so hohen Effizienzwert des Antriebs. Akkus können nur noch nicht so viel Energie speichern. Mein Auto kann in etwa das äquivalent von 8-10 Liter Sprit speichern, kommt damit gut 400 km weit.

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Die sind auch nur beim fahren umweltfreundlich weil kein Dreck rauskommt...der entsteht aber bei der Herstellung der Batterie u des Stroms zum laden...dann sind sie nämlich eigentlich nicht besser als jeder Benziner


MaxSensibel  24.10.2023, 12:23

Das waren Argumente, die haben vor 15 Jahren hierzulande ihre Richtigkeit gehabt. Inzwischen hat sich der Strommix verändert, seit diesem Jahr wuede die 50% regenerative Erzeugung überschritten, ebenso werden die Batterien deutlich weniger umweltbelastend hergestellt. Umweltfreundlich ist auch kein Elektroauto, aber inzwischen deutlich weniger umweltschädlich.

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Mariomadda69  24.10.2023, 16:52
@MaxSensibel

interne Testberichte sagen anderes, der Benziner ist immer noch sauberer als der e-schrott,es wird nur nicht an die große Glocke gehängt, denn dann müsste man nachher noch fehler zugeben...

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MaxSensibel  24.10.2023, 18:09
@Mariomadda69

Diese internen Testberichte würden mich gerne interessieren, mit solchen. Jegliche aktuelle Betrachtung, auch von Universitäten, Instituten etc. sagten etwas anderes. So eine Verschwörungstheorie sollte man nicht mehr kolportieren , wenn man keine Beweise hat.

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checkpointarea  25.10.2023, 10:00
@MaxSensibel
Das waren Argumente, die haben vor 15 Jahren hierzulande ihre Richtigkeit gehabt.

Und sie kehren sich oftmals um, wenn man Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mit regenerativen Energiequellen betreibt. Der seit Jahrzehnten großteils aus Alkohol bestehende Kraftstoff in Brasilien wäre hierfür ein Beispiel, oder aber auch Dieselmotoren, welche mit verändertem Rapsöl fahren ("Biodiesel"). Auch Methan wäre eine Möglichkeit.

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MaxSensibel  25.10.2023, 18:28
@checkpointarea

Diese, aus der Not geborenen Konzepte scheitern, sofern Strom ausreichend im Mix verfügbar ist alle sehr schnell am Energiebedarf. Es ist einfach effektiver den Strom direkt mit hohem Wirkungsgrad im Auto zu verwenden anstatt die Energie in chemische Prozesse zu stecken und dann einen Verbrenner mit schlechtem Wirkungsgrad zuzuführen.

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checkpointarea  26.10.2023, 08:52
@MaxSensibel

Beim Verbrennungsmotor nur den Wirkungsgrad des Motors zu betrachten, und ihn nicht mit dem gesamten Wirkungsgrad des Elektroautos (also inklusive Verluste beim Laden und Umwandeln, sowie im Kraftwerk) zu vergleichen ist unfair.

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Über die Umweltverträglichkeit bei der Herstellung lässt sich streiten. Die Batterie eines Elektroautos benötigt ca. 5 kg Lithium - auch die müssen irgendwo her kommen, sind aber vergleichsweise wenig.

Aber auch die Umweltschäden durch Rohölförderung z.B. beim Kentern von Transportschiffen darf man nicht außen vor lassen, wird gerne mal übersehen.

Nichts desto trotz werden beim Elektroauto geringere Mengen Bremsstaub anfallen, da die Fahrzeuge, gerade im Stadtbetrieb, einen großen Teil der kinetischen Energie durch Rekuperation zurück gewinnen - und das geht ohne Abnutzung mechanischer Teile.

Gummiabtrieb hast du genauso wie bei jedem anderen Fahrzeug - evtl. mehr, da die Kisten häufig schwerer sind.

Aus dem Bremsstaub und Gummiabrieb wird Feinstaub. Dieser bleibt dann auf den Straßen.

Bei dem Verbrenner ist es anders. Die meisten Fahrzeuge haben mittlerweile Partikelfilter. Dieser filtert nebenbei auch die angesaugte Luft. Der Feinstaubgehalt ist nach der Verbrennung sogar geringer als vorher.

Im Übrigen sind Elektrofahrzeuge gar nicht umweltfreundlich. Die Produktion der Akkus ist mit vielen Umweltschäden verbunden. Zur Zeit gibt es auch keine wirkliche Recycling-Lösung für die Akkus. Es steht jetzt schon fest, dass diese Verschleißteile sind.


Digibike  24.10.2023, 12:34

Interessant. Quellen zu diesen Thesen? Da kenn ich schon einiges andere...Ein Verbrenner produziert, besonders seit Downsizing, massivst Feinstaub.. Ob das wohl mit ein Grund dafür ist, das die Kat-Oberfläche verdoppelt wurde...? Man weiß es nicht - so man es nicht sehen willl...Es gibt übrigens auch im Elektro die möglichkeit der Filtrierung. Bei Audi gibts so versuche - nur so nebenbei...

Was den Bremsstaub an geht: Ich kenne Fahrzeuge mit 400000 km und Orginal belägen noch drauf. Übrigens der größte Fehlerpunkt bei Hauptuntersuchungen bei EAutos: Bremsen. Warum? Weil Sie so unglaublich viel Feinstaub erzeuge -äh, nein so selten gebraucht werden, daß Sie gern korridieren. Nur Rekuperieren ist also keine wirklich gute Idee... Die Frage stellt sich, bei Verbrennern, gar nicht erst. Sieht man schön an den Felgen, wenn nicht regelmäßig geputzt, nicht war...?!

Und, was das Thema Recycling an geht: Schau einfach mal bei, mittlerweile nicht mehr ganz so neuen, news vom Fraunhofer Institut. Technik, daß Recyclte teilweise besser wie Ursprüngliche sind - je nach Generationsstand - gibts ja nicht erst seit gestern, diese Akkutechnik - und mittlerweile auch einige neue...!

Soso. Akku-Herstellung ist Umweltzerstörung. Je nach Verfahren, nicht war? Den auch da tat sich einiges....!

Aber interessant ist, daß Verbrenner-Fahrzeuge auf der grünen Wiese wachsen und der sprit und Öl komplett bio sind, nicht war? Brent spar und die Tankerunglücke, leckagen in Pipelines und Ölkriege mal ausgeblendet - wenn schon Scheuklapen, danb richtig, gelle...?

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retzi1  24.10.2023, 13:08
@Digibike

Ich habe bezüglich der Umweltfreundlichkeit E-Autos nicht mit den Verbrenner verglichen. Ich habe auch nirgends behauptet, dass Verbrenner umweltfreundlich sind.

Der Katalysator hat mit dem Feinstaub nichts zu tun. Dafür ist der Partikelfilter zuständig. Meine Aussage war, dass moderne Fahrzeuge mit Partikelfilter einen geringeren Feinstaubausstoß haben, als die angesaugte Luft. Also die reduzieren sogar den Feinstaub in der Luft.

Wenn das Recycling kein Problem wäre, dann erkläre warum nach einem Umfall mit einen E-Auto keiner die Batterie entsorgen kann?

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Digibike  24.10.2023, 23:45
@retzi1

Ach? Kommt aber irgendwie so rüber, bezüglich der Aussage, daß Sie im Gegenteil Feinstaub aufsammeln würden und Filtern. Sie produzieren diesen halt auch, nicht nur bei der Verbrennung, sondern auch beim Bremsen - Sie können die überschußenergie nicht anteilig zurück gewinnen, sondern nur in Reibung und Wärme umwandeln...! Wie ich erwähnte, gibt es Feldversuche mit EAutos, auf dem Gebiet, die weniger Feinstaub generieren, Systembedingt, aber ebenfalls Luft reinigen. Und nun? Die Entsorgungsquote ist bei aktuell 50% und wird, auch gesetzlich, aber auch aus eigeninteresse, hochgefahren. Lithium, Kobalt &Co. sind zu teuer aud Dauer, um Sie einfach zu "verschreddern" und zu "verbuddeln". Im VW-Konzern geht man den Weg der Module. Damit lassen sich einzelne verschlissene bzw. Beschädigte Zellen austauschen. Bei Tesla ist der Akku im Prinzip ein Block und teil der Fahrzeustruktur mehr oder weniger, was den Tausch aufwändig und teuer macht.

Davon ab muß die Recyclingquote auf 90 bzw. Bis 2030 auf 96% ansteigen. Auf die Weise wird auch die Abhängigkeit von Exporten reduziert. Wie die Stände sind, kannst ja z.b. hier nachlesen https://www.isi.fraunhofer.de/de/blog/themen/batterie-update/recycling-lithium-ionen-batterien-europa-kapazitaeten-bedarf-akteure-markt-analyse.html

Bezweifel ich aber, da, selbst auf Nachfrage nach Quellen nichts kam, sondern nur, wenn ich recht weiß, der Tesla-Unfall von vor 3 Jahren in Österreich, wenn ich richtig vermute, nicht war? Die Story kommt mir nämlich bekannt vor und verbinde ich mit um Corona- beginn etwa, als ich erstmals den mit bekam.

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checkpointarea  25.10.2023, 10:05
Die meisten Fahrzeuge haben mittlerweile Partikelfilter. 

Naja, quasi alle Ottomotoren ohne Direkteinspritzung laufen noch heute ohne Filteranlagen vom Band, und es gibt auch noch ein paar direkt einspritzende Ottomotoren ohne Filter neu zu kaufen . Betrachtet man die Gesamtsituation (also inklusive Altfahrzeuge), kommt hinzu, dass bei Dieselmotoren beim Pkw erst ab spätestens seit der Euro 5 Filteranlagen an Bord sind, diese obendrein im Alter gerne mal entfernt werden, oder von sich aus versagen (Filterriss etc.), und nicht alle Filter gleichermaßen effektiv sind (Stichwort "offene" und "geschlossene" Filteranlagen). Obendrein kommen im Zuge des Retrotrends auch noch einige "superpolluter" a lá Vespa und Simson - Oldtimer, welche man getrost als mobile Giftgasanlagen bezeichnen kann, weil die Motoröl und Kraftstoff teilweise nur verkokt oder ganz "roh" in die Atemluft entlassen. Da gibt´s noch ordentlich Arbeit auf der Verbrennerseite, muss ich zugeben.

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Ergo E Autos sind nicht umweltfreundlich, geht schon bei der produktion los, was allein für die Akkumulatoren ein Schaden an der umwelt entsteht ist alles andere als freundlich.


MaxSensibel  24.10.2023, 12:06

Stimmt, sie sind aber, bezogen auf die Nutzungsdauer, weniger umweltschädlich, wie ein Verbrenner, Tendenz immer besser werdend, wo der Verbrenner witerhin schlecht bleibt.

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19Thyristor93  24.10.2023, 12:22
@MaxSensibel

mhhhhh....setzt das mal in Relation zum entstandenen schaden der umwelt und deren Erholungsdauer zum tatsächlichen effizienten gebrauch eines E-Autos , die natur braucht Jahrzehnte um sich von solchen Schäden zu erholen wie lange ist ein e-Auto in betrieb bevor es verschrottet wird? 7-8 Jahre?, vlt auch zehn. und was hat ein E-Auto dann rausgespart? Das steht in meinen Augen nicht im Verhältnis.

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MaxSensibel  24.10.2023, 12:27
@19Thyristor93

Vorteil Elektroauto, der Recyclinganteil ist deutlich größer als bei einem Verbrenner und liegt im Eigeninteresse der Hersteller, die Materialien weiter zu nutzen. Relation zum Verbrenner ist da schon besser, der ist nur noch Schrott und hat bis zum Lebensende Ressouren unwiederbringlich verbraucht.

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19Thyristor93  24.10.2023, 12:30
@MaxSensibel

auch den stahl vom Verbrenner kannst du einschmelzen, die Lebenszeit der Akkus bei Tesla liegt glaub ich bei 10.000 Betriebsstunden, ja das ist viel, zumindest in der theorie aber danach sind die Akkus nicht mehr zu gebrauchen. bei einem Verbrenner kannst du immerhin noch die Zylinder aufbohren und neue Kolben reinsetzten, also ein verbrenner läuft dann schon 1 Million km.

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MaxSensibel  24.10.2023, 12:35
@19Thyristor93

Ok, rechne es Dir weiter schön und vergleiche Äpfel mit Birnen. Statistisch werden wohl beide Varianten gleichlange genutzt. Es ist am Ende egal, die Entscheidung für Elektro hat die Gesellschaft und Industrie getroffen.

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19Thyristor93  24.10.2023, 12:37
@MaxSensibel

E- Autos gehen sowieso unter genau wie Verbrenner, das ist kein schön gerede das ist ein Fakt, sobald die Fusion Technologie serienreif ist, ist vorbei mit Verbrenner und Elektromobilität. E-Auto ist nur eine zwischenlösung aber definitiv nicht die Zukunft.

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