Dürfen Referendare Arbeiten oder Tests schreiben?

4 Antworten

Die Bestimmungen sind von Bundesland zu Bundesland und auch von Schulart zu Schulart unterschiedlich. Ich kann nur von Gymnasien in Bayern sprechen. Dort durchlaufen Referendare verschiedene Ausbildungsabschnitte. Tests schreiben dürfen sie immer. Es gibt aber zwei Ausbildungsabschnitte, in denen die Tests mit ihren Betreuungslehrer abgesprochen werde müssen und in denen der Betreuungslehrer auch die Verantwortung hat. In den anderen Ausbildungsabschnitten sind Referendare ganz normale Lehrer, die genau dasselbe dürfen, wie die anderen auch. Sie können dann zwar immer noch mit einem Betreuungslehrer über die Test sprechen, müssen das aber nicht. Falls du nicht Schüler an einer speziellen Seminarschule bist (System Bayerisches Gymnasium), wirst du es nur mit solchen zu tun bekommen, die alles dürfen. Du solltest sie also auch als "richtige" Lehrer wahrnehmen, die eben auch alles dürfen.

Eine vom Referendar gestellte Arbeit wird mit dem Fachlehrer/Betreuungslehrer vorbesprochen und darf geschrieben und vom Referendar auch bewertet werden. Letztendlich ist der Fachlehrer aber verantwortlich, dass die Grundsätze der Vorbereitung, Durchführung und Korrektur eingehalten werden! Im Rahmen seines "Selbstständigen Unterrichts" ist der Referendar einem Lehrer gleichgestellt und kann dir eine 5 am Jahresende geben, mit der du ggf. nicht mehr versetzt wirst!

Müssen sie sogar. Die Arbeit und auch die Bewertung werden natürlich vom Fachlehrer abgesegnet.

Natürlich - das sprechen sie mit dem Lehrer ab, der sie anleitet, ist also auch eine "Stellvertreterfunktion"