Die Stachelschweine (Fabel) - Moral
Hallo. Also ich habe eine Fabel, von welcher ich die Moral weiss, aber versuche sie noch besser zu formulieren. Die Fabel ist von Arthur Schopenhauer und heisst "Die Stachelschweine".
Inhalt zusammengefasst: An einem Wintertag drängte sich eine Schar Stachelschweine so nah wie möglich aneinande, um sich gegenseitig zu wärmen, aber mit den spitzen Stacheln zerstachen sie sich Gegenseitig die Körper. Sie rückten immer wieder zusammen und dann wieder auseinnder, bis sie einen Abstand gefunden haben, bei dem sie die Kälte ertragen und die Stacheln sie nicht störten. Diesen Abstand nannten sie Höflichkeit und gutes Benhmen.
Ich habe es so verstanden, dass die Moral ist, dass man sich manchmal nicht zu nahe kommen sollte, also dass es manchmal ziemlich nervig sein kann wenn jemand immer zu nett ist, man aber auch nicht total böse zu dem anderen sein sollte, also nicht zu weit weg.
Ich möchte die Moral eigentlich etwas kürzer formulieren, kriege das allerdings nicht so richtig hin. Wäre super nett wenn mir jemand helfen könnte. Danke. MfG
2 Antworten
- Die Moral der Geschichte ist doch, dass Gemeinschaft nötig ist, aber die intime Zone (Intimdistanz) dennoch gewahrt bleiben muss. Jeder hat ein Recht auf seine intime Zone.
- Jeder Mensch hat eine intime Zone um sich herum, in die er nur ganz wenige Personen eindringen lässt oder nur in ganz bestimmten, gesellschaftlich akzeptierten Situationen. Solche Situationen sind z.B. Stehen in gedrängten Bussen, wo man die intime Zone oftmals deutlich unterscheidet, aber es dennoch geduldet wird. Gleiches gilt zum Beispiel für kurzfristiges Umarmen beim Begrüßen, obwohl dabei die Meinungen ja schon auseinander gehen.
hallo FilmSuchtie - ist eher eine Frage, wie finde ich die Mitte zwischen zwei Extremen: zu weit von einander entfernt, das ist asozial, egoistisch, ungedeihlich - kein Mensch kann nur für sich allein das Leben bewältigen. Das andere Extrem ist, man rückt sich zu stark auf die Pelle, und verletzt damit die individuelle Schutzzone des Mitmenschen. Diese Suche nach dem mittleren, produktiven Weg zwischen Extremen ist eines der uralten Ethik-Fragen. Auch in der Verhaltenspsycholgie, zB Liebe ist wie Glas, drückt es zu stark, zerbricht es, hält man nicht fest genug, fällt es etc