Die, die am wenigsten wissen, gehorchen am besten. Was ist damit gemeint?

10 Antworten

Wissen ist ein Schatz, der seinen Besitzer überallhin begleitet, mitreden lässt, hinterfragt, mitdiskutiert  und sich kein X vor dem U vormachen lässt und vor allem, der mündig ist mit seinem Wissen!

Zur Mündigkeit gehören vor allem das unaufhörliche Streben nach der Erkenntnis der Wahrheit sowie das bedingungslose Interesse für die Wirklichkeit, in der man lebt, der unbedingte Wille, sich Informationen über diese Realität selber zu verschaffen, und der Mut, sich dieser Realität zu stellen.

 

Wenn du wenig weißt und wenig in Frage stellst, machst du Dinge, obwohl man selber nicht weiß warum.

Es gibt viele Menschen auf der Welt und einige denken etwas komplexer als andere. Die, die eher nicht so komplex denken, hinterfragen nicht alles. Das ist deren Fehler. Sie haben keine Lust alles zu hinterfragen und tun es einfach.

Wenn du wenig über etwas weißt kannst du es nicht hinterfragen. Wenn ich dir zB sage: Rechne mir den Strom aus der Spannung 230V und dem Widerstand 100Ohm mit der Formel Strom=Spannung x Widerstand wirst du auf einen Strom von 23000A kommen. Wenn ich dir aber sage, dass der Strom proportional zu der Spannung und antiproportional zum Widerstand ist wirst du wahrscheinlich darüber nachdenken und erkennen, dass der Strom = Spannung / Widerstand ist. Wenn du etwas weißt kannst du darüber nachdenken. Wenn du etwas nicht weißt musst du einfach gehorchen, weil du es als richtig annehmen musst. Mit anderen Worten: Schlaue Menschen denken vorher nochmal nach (grübeln passt hier) bevor sie etwas tun. Das nimmt Zeit in Anspruch. Dumme Menschen agieren sofort. Die gehorchen also schneller. (Auch schlaue Menschen denken oft über etwas nach und machen trotzdem Fehler zB einfach gehorchen)