Die 7-Tage Schöpfung der Welt?

10 Antworten

Man sollte zuerst einmal eine Antwort finden, ob bei der Schöpfung der Welt bereits eine Zeiteinteilung geschweige denn eine sieben Tage-Wocheneinteilung gegeben hat...

Gruß Fantho

gemueseeule  05.09.2021, 23:03

Dann wäre aber immer noch nicht geklärt, wo der Mensch/andere Organismen herkamen. Aufgrund von Fossilien wissen wir, dass die heutigen Lebewesen/Tiere/Pflanzen sich entwickelt haben und nicht einfach so auftauchten, wie in der Bibel beschrieben. Der Mensch wurde nach wissenschaftlicher Sicht nicht erschaffen, sondern hat sich durch Evolutionsdruck zum heutigen Menschen entwickelt.

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Richard30  06.09.2021, 16:57
@gemueseeule

Naja es gibt wengie Skelette, oder eher Skelettfragmente die als Übergangsart angesehen werden, aber in der gleichen Häufigkeit wie die anderen sind sie nun auch nicht zu finden.

Bei Dingen wie der kambrischen Explosion haben wir allerdings schon das in relation zur Erdgeschichte neue, schlagartige Auftreten von neuen Lebensformen.

Da aber eine Intelligenz katergorisch ausgeschlossen wird, bleibt einem ja nichts anderes übrig als das was man findet mit einer artenübergreifenden Evolution zu erklären.

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Fantho  06.09.2021, 21:20
@gemueseeule
Dann wäre aber immer noch nicht geklärt, wo der Mensch/andere Organismen herkamen

Ist das das Thema der Frage?

Aufgrund von Fossilien wissen wir, dass die heutigen Lebewesen/Tiere/Pflanzen sich entwickelt haben und nicht einfach so auftauchten

Lass Dich nicht verirren ob diesem Wirrwarr. Es gibt zB keine nachweisbaren Fossilien, welche bestätigen könnten, bei der eine Ordnung in eine neue Ordnung überging...zum Beispiel blieb ein Bär immer ein Bär und ein Hund immer ein Hund...die Evolution fand stets nur innerhalb der Bären und / oder innerhalb der Hunde statt, obwohl beider zur Untergruppe der Hundeartigen gehören (sollen)...

Der Mensch wurde nach wissenschaftlicher Sicht nicht erschaffen, sondern hat sich durch Evolutionsdruck zum heutigen Menschen entwickelt.

Tja, nicht bewiesen - alles nur Annahmen und Spekulationen...es gibt auch hierzu keine Fossilien, die einen Übergang vom Urahn zum Mensch nachweisen, geschweige denn die Abspaltung zu den 'Ahnenreihen' Affe und Mensch belegen. Man hat hier nur aufgrund von Ähnlichkeiten ein passendes Bild zusammengestellt, damit nichts anderes sein kann, was nicht sein darf...

Gruß Fantho

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Die Sieben-Tage-Woche ist in vielen Kulturen bekannt. Und es gehört nicht viel dazu, diese in vergrößerter Form auf die Entstehungsgeschichte des Universums zu übertragen.

Allein der siebte Schöpfungs,,tag", der kurz vor Adams Erscheinen begonnen hatte (Gen. 1.31-2.3), dauert bereits über 7500 Jahre, und ein ,,Abend" ist nicht in Sicht (Hebr. 3-4). Mehr braucht es an sich nicht, um das Kurzzeit-Dogma ad absurdum zu führen. Doch damit nicht genug: Die Abschlussformel in Gen. 2.4 fasst alle Schöpfungs,,tage" zu einem einzigen ,,Tag" zusammen. Bei Kalendertagen geht das beim besten Willen nicht, unbestimmte Zeitabschnitte lassen sich hingegen problemlos zu einem (größeren) zusammenfügen.

Zum Verständnis: Das fragliche Wort ,,Jom" ist etymologisch verwandt mit ,,Majim", Wasser und ,,Jam", Meer. In allen Altsprachen sind die Begriffe für Wasser, Zeit, Welt und Leben eng verbunden und stellen die ältesten Schichten dieser Sprachen dar. Denn die Wasserläufe diktieren seit eh und je (nicht nur) das menschliche Leben.

Die Schöpfungs,,tage" diktiert natürlich nicht die Erdrotation. Der erste hatte ja schon mit dem ,,Anfang" (Gen. 1.1) begonnen, bevor die Unterscheidung zwischen hell und dunkel möglich wurde (Gen. 1.3-5). Von Interesse sind vielmehr Werdung und Vollendung der jeweiligen Schöpfungswerke. Besonders deutlich wird das an der Vermehrung der Organismen einschließlich des Menschen (Gen. 1.28). Zudem wiederholt sich mehrmals die Wendung ,,und es geschah so", so auch in Gen. 1.30. Die Grundbedeutungen von ereb und boqer, traditionell mit Abend und Morgen übersetzt, sind Übergang und Neuanbruch. In gewissen Übersetzungen scheint diese Botschaft trotz allem noch durch: ,,Da ward aus Abend und Morgen der x-te Tag".

Auslegungsgeschichtlich dürfte das Kalendertage-Dogma eh erst spät aufgekommen sein, zusammen mit anderen Elementen des traditionellen Deutungsgefüges. Die Auslegungsgelehrten haben sich nämlich sowieso lieber an die vermeintlich plastischere Paradiesgeschichte gehalten, weil sie es leichter mit den spätzeitlichen Mythen verwursten konnten (Mensch im Erwachsenen Zustand aus nichttierischen Materialien wie Erde geschaffen) als das kryptisch anmutende Sechstagewerk. Geeinigt haben sie sich schlussendlich auf die bis heute theologisch gültige Lehrmeinung, dass das Sechstagewerk eine grobe Übersicht über die ,,Schöpfung" gewährt und die Paradiesgeschichte die Details beleuchtet. Adam ist der bibelgeschichtlich erste Mensch, der persönlich und namentlich erwähnt wird. Dazu kommt, dass er mit seiner Frau eher isoliert lebte, und nicht in einer Stammes- oder Dorfgemeinschaft.

Die Menschen der sechsten Schöpfungsperiode treten als Kollektiv, als Gesamtheit auf. Sie bilden eine Einheit, ohne dass Namen fallen oder bestimmte Handlungen einzelner Personen erwähnt werden. Deshalb sahen die Gelehrten Adam und Eva - in Übereinstimmung mit spätzeitlichen Deutungsschablonen - als erste im Bilde Gottes erschaffene Menschen an. Zu ihnen führen auch die biblischen Chronologien und ergeben dabei nur einen überschaubaren Zeitraum von wenigen Jahrtausenden, s. o.. Vor Adam und Eva konnte es also ,,nichts" geben, das schien unvorstellbar. Genauso unvorstellbar wie der Umstand, dass die biblischen Chronologien nicht gleich bei der ersten Sekunde Zeitgeschichte ansetzen, sondern ,,mittendrin" - oder, wenn man das Gesamtbild betrachtet, zum Ende hin (siehe wiederum oben). So konnten die Gelehrten nur zu dem Schluss kommen, dass die Erde und vor allem die Menschheit entsprechend jung waren.

Ganz verdrängen ließ sich das korrekte Verständnis der Schöpfungs,,tage" als exorbitante Zeiträume aber nie. Schon vor Augustinus blieben ihr nicht nur ,,Querdenker", sondern sogar viele Kirchenväter treu. Das populäre Argument, dass dies eine moderne Umdeutung sein soll, eine exegetische Notlösung, die erst mit der modernen Geologie (und Evolutionstheorie) notwendig wurde, ist geradezu an den Haaren herbeigezogen. Auch die Behauptung, man wäre ,,damals" der Einfachheit halber von wahlweise sechs oder sieben Tagen ausgegangen, weil sich niemand lange Zeitalter hätte vorstellen können, spricht gegen sich selbst. Ein ,,Tag" des indischen Schöpfergottes Brahma dauert fast so lange, wie die Erde laut Wissenschaft alt ist.

Woher ich das weiß:Recherche

Also ich sehe das so, das es keine Buchstäblichen Tage sind. Und das ein Tag in Gottes Zeitraum mehrere Millionen Jahre gedauert haben könnte. Warum ich das so sage wird deutlich, wenn man sich mal anschaut wie alt die Leute damals wurde. Methusala, Noah, Kain, Adam und co wurden alle um die 1000 Jahre die Frauen gebaren noch im Alter von mehreren Hundert Jahren Kinder. Erst nach der ersten Sinflut hat Gott das auf 120 Jahre runter geregelt. Da gibts sogar nen Bibelvers drüber, aber ich finde den grade nicht.

Für mich lässt sich Wissenschaft und Bibel an der Stelle auch miteinander verbinden. Wenn man bedenkt das der Garten Eden vor den Menschen schon existent war, dann waren die Dinos auch schon lang vorher vorhanden und dann auch schon wieder weg als der Mensch entwickelt wurde. Es steht ja auch immer am Ende eines Tages," und er sah das es gut war"..... vielleicht bedeutet das, das vom Morgengrauen bis zum Abend in der Schöpfung auch Versuche stattgefunden haben. Bis es gut war dauerte es halt. In der Evolution haben sich die Dinge ja auch entwickelt. Das war nicht so das Bumms aus dem Mammut ein Elefant wurde. Da gabs evolutionär bedingte Schritte zwischen.

Was ich anfangs auch bemerkenswert fand war, das Kain, nachdem er von seinen Eltern fortgeschickt wurde in ein anderes Gebiet, und er sich dort eine Frau nahm. Das kommt einen erstmal komisch vor. Woher soll die Frau kommen. Aber da macht es wieder Sinn, wenn man weiß, die haben mehrere Tausend Jahre gelebt und Adam soll hunderte von Söhne und Töchter gezeugt haben. Wenn man sich vorstellt, das das nicht alles in 20 Jahren passiert, sondern das da Jahrhunderte dazwischen liegen, dann machts auch wieder sinn, das für ihn dann eine Frau vorhanden ist.

Allerdings denke ich, das in der Bibel viel Sinnbildliches vorhanden ist.

„Und Gott schuf [formte] den Menschen“
„als männlich und weiblich schuf er sie.“
„Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“

Viel mehr hat der Text nicht zur Erschaffung/Formung des Menschen zu erzählen. Ob das zufriedenstellend ist, musst Du selbst beantworten.

Die gibt es nicht.

In "Gottes Wort" (Joh.17,17)

wurde die Erde samt Universum in sechs Tagen gegründet (1.Mose 1,31).

Den 7. Tag ruhte Er und gab diesen Wunsch auch an uns weiter (1.Moe.2,3).

Woher ich das weiß:Recherche