Dicke Menschen - Warum essen die Menschen so viel?

8 Antworten

Dicksein muss nicht immer viel Essen bedeuten.
Es gibt auch Krankheiten oder Medikamente, die dick machen.
Weiterhin kann es auch in den Genen liegen, wie man so schön sagt.
Das sind Veranlagungen, die die Lebensmittel anders verwerten als bei dünnen Menschen.

Desgleichen muss auch Dünnsein nicht immer wenig Essen bedeuten.
Ich hatte mal eine Kollegin die verdrückte zu einer Frühstückspause durchaus das Dreifache Menge wie die anderen Kollegen.
Sie war aber Spindel dürr und fast durchsichtig, wenn sie vor einem Fenster stand :-)

Jeder sollte sich aber gesund und ausgewogen ernähren.

LG Lazarius

Die Kalorien sind versteckt im Essen . Kaum wer kann sich vorstellen wieviel Kalorien eine Portion Pommes hat und trotzdem wird fast jeden Abend eine Packung davon gemuffelt ( Beispiel) oder nachts nach Feierabend eben mal ne Pizza aus dem  Tiefkühler geholt und ab in die Mikro geschoben. Bewusst ist es kaum wer. daher wird es auch nicht wahrgenommen. Ich als Diabetiker Typ 2 muss zwangsweise drauf achten und daher bin ich beileibe nicht so dick wie andere. Davor hab ich selbst nicht drauf geachtet und z.B. nen Cola Kasten mit 12 X 1 L Flaschen in der Woche Platt gemacht. Heute trage ich die Quittung dafür.

Essen ist zunächst  mal Lebensnotwendigkeit aber auch ein positives Lebensgefühl,wenn man satt ist und es ist gesellschaftliches Kommunikationsmittel.

Aus diesem guten Gefühl heraus,so denke ich, essen wir oft einfach,um uns dieses positiven Gefühls zu bedienen.

WIr essen also nicht nur bei Hunger sondern auch bei Frust,Kummer,aus Geselligkeit,aus Langeweile etc. und weil das Essen heute auch nicht mehr schweißtreibend erjagt werden muss,sondern einfach da ist.




Weil es heutzutage sehr leicht und verführerisch gemacht wird, mehr zu essen, als man braucht. 

Einerseits gibt es viele kalorienhaltige Fertiggerichte und Süßigkeiten, andererseits wird einem überall "schnelles Essen" angeboten, das man unterwegs verzehren kann, dass kurz sättigt oder lecker schmeckt (Bratwurst, Eis, belegte Brötchen, Sandwich, süße Backwaren), das aber viel kalorienhaltiger ist, als man durch den Sättigungseffekt glauben würde. Man isst also mehr, als man sich aufgrund der Sättigung vorstellen kann (versuche mal, wenn du Hunger hast, den Hunger mit z.B. Fastfoodburgern zu stillen - da kannst du mindestens 5 Burger essen, wenn nicht mehr, haust dir riesige Kalorienmengen rein, bist aber erst nach längerer Zeit satt).

Im Restaurant bekommt man oft Saucen etc., die sehr kalorienhaltig sind, und oft ergänzen sich Essen und Getränk (man isst etwas eher Salziges, bekommt Durst, trinkt aber kein Wasser, sondern etwas Alkoholisches (Kalorienhaltig) oder Süßes (dito), bekommt davon wieder appeitit, bestellt ggf. noch Nachtisch...).

Kurzum: Wir finden viel zu leicht Essen, das viel kalorienhaltiger ist, als wir das mit unserem durchschnittlichen Lebensstil (nicht körperlich anspruchsvolle Arbeit und kein intensives Sporthobby) brauchen. Selbst Essen, dass als "gesund" beworben wird, wie z.B. Subwaysandwiches (die anfangs als "gesunde Fastfoodalternative" beworben wurden), ist so kalorienhaltig, dass man am Tag nichts anderes mehr essen dürfte, um schlank zu bleiben. Isst man aber morgens so ein Subwaysandwich, bekommt man doch spätestens nachmittags wieder Hunger und überschreitet so seinen Tagesenergiebedarf. Das gilt auch für alle anderen "Fallen".

Dazu kommen bei vielen Menschen ungezählte und unbemerkte Kalorien durch süße Getränke, die man aber nicht als Genuss, sondern als Durstlöscher trinkt. Und zahlreiche andere Lebensmittel, die extrem kalorienhaltig sind, aber nicht so empfunden werden, bspw. Saucen wie Ketchup, Mayonnaise etc.

Der dicke Mensch gewöhnt sich also größere Kalorienmengen an, was evtl. dazu führt, dass er auch immer später satt wird, weil der Körper ja gewohnt ist, dass immer noch mehr Essen kommt, als er braucht. Er bekommt also früher wieder Hunger und Appetit auf das, was er gewöhnt ist oder was lecker ist - und oft unbemerkt hoch kalorienhaltig. Während ggf. der dünne Mensch viel früher pappsatt ist, hat der dicke immer noch Hunger, weil er seinem Körper angewöhnt hat, dass eine kleine Menge Essen nicht ausreicht. 

Klassisch: Pommes (salzig, fettig) mit Ketchup (süß) - und dazu trinkt man gern Cola (süß). Süß führt zu noch mehr Hunger, salzig zu Appetit auf Süß. Die wenigen Kartoffeln in der Portion Pommes machen nicht nachhaltig satt, man möchte mehr essen, obwohl man auch durch das Frittierfett und den Ketchup schon sehr viele Kalorien aufgenommen hat. 

Suche mal auf Packungen nach der Angabe "eine Portion". Die ist oft erstaunlich klein und viel kleiner, als die gängige gegessene Portion (z.B. Chips, Fertigprodukte). Würde man bspw. Kartoffeln essen, könnte man problemlos 300 g als Beilage nehmen, wählt man Pommes, ist das kalorienmäßig oft schon zu viel, sättigt aber viel weniger. Dazu kommen Fette als Geschmacksträger (Kartoffeln mit Butter schmecken besser als ohne) und Gewürze als Appetitanreger (die zudem wieder Durst machen, der dann mit Zuckerhaltigem gelöscht wird - oft ohne dass einem dies bewusst ist. Wie viel Zucker ist z.B, in fertiger Apfelschorle oder gekauften Smoothies?!).

Aus Frust, Trauer, Einsamkeit, Langeweile.
Essen ist eine Art ersatz die zumindest kurz trost, bzw ein gztes gefühl spendet