Der Hund meiner Tante knurrt und bellt mich an was soll ich tun?
Moin Moin...
Ich fahre in 2 Wochen zu meinem Onkel und zu meiner Tante, diese werde ich für ein paar Tage besuchen... Allerdings haben sie einen Hund der jedesmal bellt und knurrt sobald "fremde Männer" ins Haus kommen
Das Problem ist, er kommt aus Spanien (Tödungsstation) und wurde dort - so viel ich weiss - von Männern misshandelt/geschlagen u.ä.
Meine Frage an die Hunde-Profis :)
- Wie verhalte ich mich?
- Soll ich ihm Lekkerlies mitbringen & mich so bei ihm "einschleimen" ;)
- Soll ich ihn gar nicht beachten?
- Soll ich beruhigend auf ihn Einreden --> "Ach hallo Du Süßer" :)
Denkt ihr er beisst mich?
Mein Onkel muss sich immer um ihn kümmern und ihn beruhigen, da ist ja auch an einen schönen Familien-Abend am Tisch gar nicht zu denken...
Sobald ich aufstehe oder lache oder sie Stimmung etwas lauter wird, bellt er wie verrückt und knurrt
- Es handelt sich um einen kleinen Hund, kein Dobermann / Amstaff oder ähnliches, also "Angst" habe ich nicht wirklich vor ihm, nur ob er doch zubeisst weiss ich nicht :/
Ich bedanke mich vorab für eure Tipps!
- Bitte keine Tipps wie er muss in ne Hundeschule, ich glaube nicht dass er das innerhalb 2 Wochen lernt :-D... Es geht ja jetzt eig. nur um MICH, will schliesslich den Besuch ohne gebissen werden überstehen :-)
Grüsse :-)
7 Antworten
Du hast tolle Antworten bekommen, ich jedoch beziehe mich auf folgendes: da ist ja auch an einen schönen Familien-Abend am Tisch gar nicht zu denken...
Nun ja, hat er eine Box?, die er kennt, rein und aus.
Habt ihr nicht?, dann soll dein Onkel sobald er meint nen Aufstand zu machen in ein anderes Zimmer, und nach 10 Minuten darf er wieder rein, fängt er direkt wieder an, oder fängt überhaupt wieder an, dann wieder ab ins Zimmer, (bloß NIE NIE länger als 10Minuten) macht dein Onkel das 3Mal wird der Hund es hoffentlich kapiert haben, das sein Verhalten nicht richtig ist, denn nicht er bestimmt oder beschützt sondern dein Onkel.
Bei der Box bitte übrigens selbes Prinzip wie Zimmer, zu lange ist Tierquälerei für ein Rudeltier.
Das liegt eigentlich daran ob es ein Angst verhalten (wahrscheinlich) ist oder nicht. Das müsstest du aber deinen Onkel Fragen, ist es nämlich kein Angst verhalten ist es absolut anders wie man vorgeht.
Im Falle der Angst sollte der Onkel dem Hund einen Entspannungsort beibringen möglicherweise eine Hundebox, kann man zwar nicht perfekt aufbauen in 2 Wochen, aber schon etwas.
Dann zu dir nicht frontal auf den Hund zu, gerade ist immer gefährlich geht es nicht anders bewege dich in schlangenlinien.
Wenn möglich setzt dich irgendwo hin wo der Hund auch hin kann und darf aber was nicht sein Platz ist, möglicherweise sie Coch?!? Wenn der Hund zu dir kommt darfst du ihm wenn es der Onkel erlaubt auch Leckerlis geben meine Verwandtschaft darf es NICHT, weil mein Hund vor allem keinen Getreide fraß mag, wenn nur echtes Fleisch und das Begutachte ich davor!
Wichtig keine bedrohliche Handlung streicheln ist verboten diese Bewegung ähnelt Schlagen. Wie weit du gehen kannst zeigt dir der Hund NICHT über ihn beugen, nicht in die Augen schauen ...
Siehe drohgebärden Hund auf Google. Das solltest du nicht also z.B. auch nicht Lächeln der Hund wird das NICHT kennen und unter Hunden ist Zähne zeigen Aggressives verhalten.
Wenn der Hund jedoch schon ruhiger ist und auch dich ziemlich zu geht, kannst du wenn du dir sicher bist auch von unten bei der Brust leicht streicheln.
Hals bitte Nie Leinenruck Erinnerungen möglicherweise sogar mit stachler. Am Kopf sollte man sowieso keinen Hund berühren oder magst du es wenn dich jemand am Kopf berührt.
Wie verhalte ich mich?
Am besten ruhig, langsame Bewegungen wirken beruhigend und signalisieren friedliche Absichten Deinerseits
Soll ich ihm Lekkerlies mitbringen & mich so bei ihm "einschleimen" ;)
Leckerchen kannst Du ihm mitbringen, diese lässt Du aber am besten hinter Dir fallen, wenn Du durch die Wohnung läufst, auch da nicht von vorne kommen! Frontale Begegnungen soweit möglich vermeiden, wenn diese nicht zu vermeiden ist, so stelle Dich seitwärts und seh den Hund nicht direkt an. Leckerchen anbieten mit der Hand würde ich nicht, das verstärkt das Fluchtverhalten oder aber bei einer unbedachten Bewegungen kann das auch zu einem Biss führen.
Soll ich ihn gar nicht beachten?
Laß ihn von selbst kommen, dass ist immer die beste Möglichkeit, trotzdem würde ich das mit dem Leckerchen hinterm Rücken fallen lassen machen, denn das ist die unbedrohlichste Haltung dem Hund gegenüber
Soll ich beruhigend auf ihn Einreden --> "Ach hallo Du Süßer" :)
Wenn er von alleine kommt würde ich wenn nur ganz leise und ruhig reden, aber besser wäre erst einmal gar nicht zu sprechen, erst einmal nur schnuppern lassen aber dafür würde ich auch nicht die Hand hin halten, ihn nicht angucken sondern einfach sich nicht groß bewegen wenn nur langsam und ihn eben ruhig schnuppern lassen, auch da kannst Du dann ein Leckerchen fallen lassen
Wenn Du Dich von vorne näherst, Dich womöglich noch vorn überbeugst und/oder ihm ihm direkt in die Augen siehst, könnte das einen Biss initiieren. Ansonsten denke ich nicht das er Dich beißt, insofern er eben keine Bedrohung in Dir sieht.
Sobald ich aufstehe oder lache oder sie Stimmung etwas lauter wird, bellt er wie verrückt und knurrt
Aufstehen unterlassen und sitzen bleiben, das kannst Du natürlich keine 2 Wochen lang machen, aber Du kannst jedes mal wenn er anfängt zu bellen ein Leckerchen zuwerfen, das aber am besten mit der Hand von unten so über den Boden in seine Richtung kullern lassen und beim laufen selbst, langsam laufen und hinter Dir die Leckerchen fallen lassen.
Aggressives Verhalten ist nicht durch Leckerchen zu verstärken, wenn er diese nehmen kann und nimmt ist das die halbe Miete. Leckerchen beruhigen und können somit keine aggressive Grundstimmung verstärken, leider ist das eines der Ammenmärchen die noch immer kursieren.
Hi, ich habe so eine Situation schon oft gesehen, der Hund einer Bekannten verhält sich gegenüber ihrem kleinen Bruder genauso.
Ich denke, dass es bei Hunden auch wie bei Menschen ist, dass sie einfach manche Menschen einfach nicht mögen, jeder Hunde Charakter ist anders.
Ich würde dir raten, ihn für eine Weile nicht zu beachten, wenn du ankommst ihn nicht zu streicheln, ihm auch keine Hundekuchen zu geben.
Dadurch, dass er merkt dass du ihm keine Aufmerksamkeit gibst, wird er entweder nach einer Weile von selber auf dich zukommen und Zuneigung wollen, oder er wird dich ganz in Ruhe lassen und dich ebenfalls nicht mehr beachten.
Wenn du an ihm vorbeigehst und er knurrt, ignoriere es gehe einfach weiter ohne ihn anzusehen.
Es wird eine Weile dauern aber du wirst merken, dass sich die Situation ändern wird.
Versuche nicht den Hund zu streicheln oder ihn irgendwie zu begrüßen. Beachte ihn gar nicht. Begrüße nur deine Tante und deinen Onkel. Bitte deinen Onkel oder deine Tante den Hund anzuleinen. Dann übernimmst du die Leine und bindest sie an deinen Gürtel. Sie soll nicht so lang sein, dass der Hund voraus laufen kann, aber auch nicht so kurz, dass sie gespannt ist. Sie soll also kurz aber locker sein! Das ist ganz wichtig, dass die Leine nicht angespannt ist!
Dann gehst du mit ihm raus und nimmst sofort Tempo auf. Schau wie er sich verhält und ob es ihm gut geht. Wenn alles in Ordnung ist, beginnst du eine Weile zu laufen. Der Hund muss sich darauf konzentrieren neben dir zu bleiben. Er kann nichts anderes machen. Er kann nicht stehen bleiben und auch nirgends schnüffeln und auch nicht das Bein heben. Das soll er dieses eine Mal auch nicht! Er soll nur neben dir laufen und sich nur darauf konzentrieren!
Nach einer Weile drehst du um, gehst wieder langsamer und schaust erneut wie er sich verhält. Er wird entspannt neben dir trotten und keinerlei Anzeichen von Aggression zeigen. Du hast dich für ihn als Vertrauenswürdig erwiesen und von nur an wird er dich auch im Haus nicht mehr anbellen. Jetzt kannst du die Leine vom Gürtel nehmen und ihm die Freiheit geben, seinen Bedürfnissen nach zu gehen. Noch bevor du mit ihm zurück ins Haus gehst, kannst du ihn begrüßen und streicheln. Er wird dich jetzt nicht mehr beißen.