Denkt ihr ausschließlich vegane Ernährung ist gesund?
Man sagt ja auch, dass man tierisches Protein besser aufnehmen kann.
Finde vegane Ernährung an sich gut und das vermeiden von Tierleid.. konnte es aber nach 3 Jahren nicht mehr weiter machen und esse mittlerweile wieder Fisch etc (Pescetarier) . Auch weil es mir damit nicht so gut ging, komplett vegan.
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8 Antworten
Wenn man es richtig umsetzt ist eine vegane Ernährung genauso gesund wie es eine richtig umgesetzte omnivore Ernährung ist. Man kann sich natürlich auch komplett falsch ernähren und das ganze sehr ungesund gestalten, aber das ist nicht nur bei der veganen Ernährung der Fall sondern bei jeder anderen auch. Selbst bei deiner aktuell pescetarischen Ernährung.
Es kommt also wirklich immer auf die Umsetzung an. Du kannst dich eben vegan sehr gesund ernähren oder komplett ungesund. Das geht allerdings auch mit jeder anderen Ernährung. Denn wer sich hauptsächlich von Ersatzprodukten oder Fleisch bzw tierischen Produkten oder Fast food, Süßigkeiten, Softdrinks, Fertiggerichten etc ernährt, ernährt sich egal ob vegan, vegetarisch, pescetarisch, omnivor usw nicht gesund.
Ernähre mich jetzt seit 2019 Fleisch und fischfrei, seit Mitte 2020 hauptsächlich vegan und seit 2021 komplett vegan und mir geht's damit sogar sehr sehr gut. Milchprodukte habe ich nämlich schon immer nur sehr wenige genutzt und mich selbst 2019 bis Ende 2020 kaum davon ernährt bzw da schon die veganen Alternativen genutzt. Einzige was es bis Ende 2020 noch gab waren Eier wobei auch die seit Mitte 2020 fast gar nicht mehr in meiner Ernährung anzutreffen waren. Und dadurch dass ich Honig noch nie gekauft habe war auch der für mich unrelevant in der Ernährung. Mir geht's persönlich jetzt auch deutlich besser als früher. Ich bin energiegeladener und fühle mich nicht mehr so schlapp, habe viele neue Lebensmittel für mich entdeckt die ich früher niemals angerührt habe (z.b Hülsenfrüchte um die ich früher bei der omnivoren Ernährung einen riesen Bogen gemacht habe) und auch viele neue Gerichte kennen und lieben gelernt die ich definitiv nicht mehr missen möchte und die ich früher nicht einmal ausprobiert hätte weil ich die Zutaten nicht mochte.
vegan als Begriff gibt dir nicht direkt Auskunft darüber, was du isst, sondern was du nicht isst. Pommes und Ketchup sind vegan. Wenn du das jeden Tag isst, dann praktiZierst du also vegane Ernährung. Dass das nicht gesund ist sollte klar sein. Zu sagen, dass vegane Ernährung also pauschal gesund ist, wäre grundfalsch.
Eine gesunde Ernährung zeichnet sich inebesondere durch folgende Asprkte aus:
- Unverarbeitete Lebensmittel
- Qualität der Lebensmittel
- Vielfalt/Ausgewogenheit
Ob vegan oder nicht nimmt sich bei diesen Punkten erstmal nichts. Den letzten sollte man aner genauer betrachten:
Die Lebensmittel der veganen Ernährung sind eine Teilmenge der mischköstlidhen Lebensmittel. In der Theorie hat man also zwangsläufig eine geringere Vielfalt.
Praktisch hat man qner immer noch mehr Auswahlmöglichkwiten als Verzehegelegenheiten, daher ist auch gegan eine gute Vielfalt möglich. Die Frage, ob es auch ausgewogen ist, ist etwas schwieriger.
Es ist bekannt, dass es kritische Nährstoffe gibt, welche man kaum durch vegane Ernährung ausreichend zuführen kann. Besonders wichtig ist das Vitamin B12. Dieses, und womöglich weitere Nährstoffe, muss man dann als Nahrungsergänzungsmittel zuführen. Insofern ist die Ernährung allein nicht ausgewogen genug.
Es gibt immer wieder Fälle, bei welchen trotz der Einhaltung aller Empfehlungen Probleme auftreten. Woran das liegt ist noch nicht wirklich bekannt. Vermutlich handelt es sich um Mangel an Nährstoffen, deren Bedeutsamkeit uns nicht bekannt ist, oder welche wegen individuellen Besonderhriten von Personen nicht wie üblich im ausreichendem Maße selbst produzieren kann. Tierische Produkte enthalten viele Stoffe, welche in Pflanzen einfach kaum vorkommen, aber die meisten davon kann der Körper im Normalfall eben selbst bilden.
Die vegane Ernährung stellt daher in jedem Fall ein höheres Risiko dar. Insbesondere muss sie wesentlich gründlicher geplant werden wegen der schwierigeren Ausgewogenheit.
Beherzigt man dies und gehört man nicht zu einer unglücklichen, kleinen Problemgruppe, so ist die optimale vegane Ernährung ebenso gesund wie eine optimale mischköstliche. Tatsächlich achten Veganer meist besser auf ihre Ernährung als Mischköstler, wodurch sie meist sogar erwiesenermaßen deutlich gesünder leben als der Durchschnitt, welcher beispielsweise oft stark verarbeitete Lebensmittel zu sich nimmt.
Abschließend kann man sagen, dass die Gesundheit alleine keine vegane Ernährung begründet. Sie muss aber auch kein Grund dagegen sein. Letztendlich sollte die Entscheidung auf Basis der eigenen Präferenz/Ethik getroffen werden.
Beides kann gesund oder ungesund sein. Es kommt auf die Gestaltung an. Wenn ich natürlich das ganze Jahr über jeden Tag meinen Magen mit allem auskleide, was die Metzgertheke zu bieten hat, ist das nicht viel anders, als wenn ich meinen Organismus mit der veganen Chemiekeule, Einfachzucker und Weißmehlzeug malträtiere.
Wer sich informiert und auf die Bestandteile seiner Ernährung achtet, kann vegan und omnivor gesund leben.
Statement der weltweit größten Organisation aus Ernährungsfachleuten zur veganen Ernährung:
Die Academy of Nutrition and Dietetics vertritt den Standpunkt, dass eine angemessen geplante vegetarische, einschließlich vegane, Ernährung gesund und ernährungsphysiologisch angemessen ist und gesundheitliche Vorteile bei der Vorbeugung und Behandlung bestimmter Krankheiten bieten kann. Diese Ernährungsformen sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, Säuglingsalter, Kindheit, Jugend, älteres Erwachsenenalter und für Sportler.
(Übersetzt mit DeepL.com)
Durch vegane ernährung bin ich mir viel bewusster was ich zu mir nehme und esse viel besser als damals:D außerdem kein schlechtes gewissen mehr wenn man’s richtig macht kann nicht schief laufen
Natürlich sagt die AND das sie erhält ja Milliarden von Monsanto, nestle und Konsorten um für deren Produkte zu werden.
https://www.google.com/amp/s/amp.theguardian.com/science/2022/dec/09/academy-nutrition-financial-ties-processed-food-companies-contributions