Denkst du, ist es schlimmer als fuer "Volksmenschen" fuer einen Milliarder auf dem Sterbebett zu liegen, wie es viele Philosophen behaupten?

5 Antworten

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Nein, das trifft nur bei geizigen, nicht dementen Multimillionären zu, die ihre Autorität und Wunscherfüllungen nur dadurch erhalten konnten, dass sie sich dafür Menschen mit ihrem Geld kauften.

Den letzten dieser Sorte, den ich seine letzten Jahre entfernt begleitete, wurde über seine Machtlosigkeit immer verzweifelter, denn alles Geld half ihm nicht, fähiges Pflegepersonal für seine häusliche Pflege zu finden.

Von fünf dieser so genannten Fachkräfte sind nämlich vier unerträglich dämlich UND gar nicht im Umgang mit Dementen so ausgebildet, dass sie sich richtig verhalten könnten! Er bezahlte 10 Personen gleichzeitig, wurde bestohlen, beleidigt, beschimpft und gequält, schon durch immer wieder grauenhaften täglichen Fraß.

Fast vier Jahre beobachtete ich das, auch die kalte Gleichgültigkeit und empathische Ignoranz seiner Erben, die nur mit dem Streiten über das Teilen des Erbes und mit der Planung der Renovierung des riesigen Hauses beschäftigt waren.

Schließlich musste er ins Pflegeheim, weil es - ja, weil es viel zu wenig Handwerker gibt, um die Renovierung pünktlich nach Plan zum Verkaufstermin für einige Millionen zu schaffen. Sein immenser Reichtum war sein Glück und sein Untergang zugleich. Im Heim starb er in seiner Sch... liegend, verdurstend und verhungernd wenige Wochen später. Die Notärztin bewertete dies als "durchaus üblich auch in Heimen mit schön teuren Blumenkästen an den Balkonen".

Er wollte nicht wissen dass nur die Liebe im Leben zählt. Genau nur das, was man nicht mit Geld kaufen kann. Wozu er sich nicht die geringste Mühe in seinem armseligen Leben gab. Sogar noch seine dritte Frau verachtete ihn. Seine Kinder schon grundsätzlich. Nach seiner Beerdigung mit zahllosen Krokodilstränen traf man sich zur Freudenfeier... Ich hörte davon.

Im internationalen Vergleich sind viele Milliardäre Freimaurer. Ein altes Maurer Sprichwort sagt: „Wer war der Thor, wer Weiser, wer Bettler oder Kaiser. Ob arm ob reich im Tode gleich.“ Dementsprechend gehen viele Milliardäre an die Sache ran. Leben oder Tod ist ihnen gleich. Sowohl das eigene Leben, als auch das der anderen. Sie sehen das Leben als Spiel, bei dem am Ende alle gleich sind. Ein Bettler kann das auch so sehen, hat aber nicht die Möglichkeiten eines Milliardärs.

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Psychologie, Geld, Gesellschaft)

Kann man nicht pauschalisieren. Am Ende des Lebens wird eine große Rechnung erstellt, welche aus verschiedenen Komponenten besteht. Davon wird bestimmt, ob sich das Leben lohnenswert war.

Kommt drauf an.

Bei einer langen Krankheit hat der Milliardär auf jeden Fall viele Vorteile bevor er stirbt.

Der Tod wird auch als der große Gleichmacher beschrieben... Und : jeder stirbt für sich allein.