Denken und handeln nach Forrest Gumps Lebensphilosphie?

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Das Ganze hat nix mit dem IQ zu tun.

Es hat zum Einen mit dem Ego zu tun, das bei den meisten die Führung übernommen hat. Das Ego ist geprägt von Ängsten, die dazu führen, dass Mensch krampfhaft versucht diese Ängste zu kompensieren.

Der eine, indem er sich über andere stellt, Macht ausübt, um seine vermeintliche Wertlosigkeit nicht fühlen zu müssen. Der andere lässt sich beherrschen und suhlt sich mit seinen Ängsten in Ohnmacht (ohne Macht!).

Das andere ist, dass sich Mensch von seinem Wesenskern, seiner Seele, entfernt hat. Fühlen, Spüren, damit eben auch Liebe, Mitgefühl.

Am Beispiel Forrest Gump siehst du einen seelenvollen Menschen ohne Ego. Seine Worte schöpft er aus der Tiefe seiner Seele. Das ist Weisheit, die nichts mit Wissen und IQ zu tun hat.

Auch ein hochintelligenter Mensch kann sein wahres Wesen leben und sein Ego kleiner werden lassen.

Möglicherweise fällt es ihm schwerer, weil er sein bisheriges Leben auf Wissen und seine Intelligenz aufgebaut und das Ego gerade durch Denken großen Einfluss hat.

Wenn du eine andere, „bessere“ Welt sehen willst, dann musst du dein wahres Wesen aus den vielen Umhüllungen des Ego heraus schälen. Dazu muss man nicht „dümmer“ sein, sondern mutig. Den eigenen Ängsten, Schwächen, Begrenzungen, dem eigenen Schatten, ins Auge zu schauen, ist schwerer, als mit dem Finger auf andere zu zeigen… Tja, und das scheuen viele, wie der Teufel das Weihwasser…

Es gibt ja den bekannten IQ (Intelligenzquotienten) und den EQ, wobei das "E" für emotional steht. Die Fähigkeiten zu besitzen, logisch zu schlussfolgen und zu kombinieren, hat leider nix zu tun, menschliche Fähigkeiten zu haben (zu mindest wird diese Kategorie gar nicht beim IQ-Test bewertet). Eigentlich sind wir Menschen ja gar nicht in der Lage, allein zu leben, da wir sogenannte Herdentiere sind. Da wir aber durch das Medium Geld uns alle für das Überleben notwendige Güter kaufen können, ist es in unserer Gesellschaft nicht zwingend notwendig auch nett zu seinen Mitmenschen zu sein. Erdmännchen z.B. leben auch in der Gemeinschaft. Wenn sich da aber einer nicht an die gesellschaftlichen Regeln hält, dann kann dieses eben nicht in den Supermarkt gehen und sich seine Würmer (was fressen eigenlich Erdmännchen?) kaufen. Es ist für jedes Tier notwendig, sich gemeinschaftlich zu verhalten und dazu gehört eben das Miteinander! Ach manchmal möchte ich auch ein Erdmänchen sein...oder eben mit ganz vielen Forrest Gumps zusammen leben.

Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel: Man weiß nie, was drin ist. Meine Ausnahme: Bei Lindt steht das immer auf der Rückseite der Packung.

Menschlichkeit ist unabhängig von der logischen/ abstrakte Intelligenz (dem IQ, den Du ansprichst). Kluge Menschen können auch sozial/ emotional klug sein - einige manipulieren, andere setzen sie bestmöglich ein.

Sind Menschen, die andere ausnutzen/ (nur) egoistisch handeln, überhaupt intelligent ? Intelligente Menschen streben nach Menschlichkeit.

Ich (Abitur IQ so zw. 120 u. 125) habe leider in meinem Leben sehr wenige Menschen mit IQ unter 100 erlebt, die NICHT primitiv, beschränkt ja einfach BLÖD waren.

Diese unschuldige Dummheit existiert leider sehr selten. Es scheint, als würden "dumme" Menschen ihre Dummheit meist mit irgendwelchen verqueren politischen Ansichten ("es war nicht alles schlecht bei XY"), Gewalttätigkeit, übertriebenem Machotum etc. kompensieren wollen.

Forrest Gump ist ein Hollywood-Produkt. Sicher gibt es sowas auch. Aber Intelligenz schützt manchmal vor gewalttätigem Handeln, weil sie auch die Reflexionsfähigkeit und Bewusstheit fördert.