Was ist die Definition von "guter Mensch"?

Erstens gibt es keine guten und keine schlechten Menschen, da alle ihren Trieben unterworfen sind und wenn jemand aus Sicht der anderen moralisch vorbildlich handelt, dann tut er dies auch nur zu einem ihm dienlichen Zweck und sei es die Hoffnung auf ein Bett im Himmelreich oder Befriedigung des Gewissens. Menschen handeln wie andere Lebewesen auch abhängig von ihrem Wohlstand mehr oder weniger gemeinnützig.

Zweitens ist der Begriff des guten Menschen ein Widerspruch in sich, da dahinter steckt, dass man aus irgendeinem Grund andere Maßstäbe an den Menschen anlegt als an die restlichen Lebewesen. Wenn man aber irgendeine Art erstrebenswerte Geisteshaltung sucht, dann findet man die nicht in deren Erniedrigung.

Es gibt auf der Welt wenige Idioten, die Stolz auf das Falsche sind. Noch größere Idioten sind aber die vielen, die auch noch darauf neidisch sind und im Versuch es auch zu bekommen nach unten treten und mit den Ellenbogen kämpfen anstatt ihr eigenes Glück zu begreifen.

Für mich hat die "Güte des Menschen" viel mit selbst erarbeiteter Intelligenz zu tun.

Ein Gutmensch ist ein Mensch der sich selbst als gut ansieht und davon ausgeht dass mit ein paar Ausnahmen alle anderen Menschen auch gut sind

„Denn es gibt keinen gerechten Menschen auf der Erde, der immer nur Gutes tut und nie sündigt.“ (Prediger 7:20)

„Jesus entgegnete: „Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer einem: Gott.“ (Markus 10:17, 18)

Jesus erkannte Jehova Gott hier als den absoluten Maßstab für das Gute an, als denjenigen, der das alleinige Recht hat, zu bestimmen, was gut und was böse ist. Adam und Eva wollten dieses Recht für sich beanspruchen, als sie sich anmaßten, von dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen (1. Mose 2:17; 3:4-6).

Jesus dagegen überließ es demütig seinem Vater, Normen festzulegen. Gott hat in seinem Wort in Form von Geboten und Grundsätzen klar definiert, was gut ist:

“Du kennst die Gebote: ‚Morde nicht‘, ‚Brich nicht die Ehe‘, ‚Stiehl nicht‘, ‚Mach keine falsche Zeugenaussage‘, ‚Betrüge nicht‘, ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter‘.“  (Markus 10:19)

• Einer, der anderen nicht aus Lust und Laune wehtut.
• Der nicht zum eigenen Vorteil über Leichen geht.
• Der sich entschuldigen kann und zu seinen Fehlern steht.
• Der zumindest versucht, keine Vorurteile aufzubauen.
• Dessen Gewissen ausgeprägt ist und sich zuverlässig meldet.

Langt erstmal ;-)

Das kommt darauf an wen du fragst, ob es Kant, Schoppenhauer oder die Stoiker sind.

S. 22:

https://www.fluter.de/sites/default/files/magazines/pdf/17_moral_0.pdf

Auch Religionen haben eine Definition davon was ein guter Mensch ist.