Debatte: Soll industrielle Massentierhaltung verboten werden? PROBLEM!

3 Antworten

Egal, welche Seite man bei einem Thema vertritt, es ist immer auch wichtig, die Argumente der Gegenseite zu kennen. Dass diese Argumente deiner Meinung nach nicht ausschlaggebend sind, ist eine ganz andere Frage. Du sollst nicht so tun, als fändest du es toll, sondern einfach sagen, was dafür sprechen würde, so wie du es tust, wenn du solide gegen etwas argumentierst (bei der normalen Debatte würdest du eben sagen: "Natürlich ist es bequem, aber das rechtfertigt die Quälerei nicht.", jetzt sagst du eben nur "Es kommt der Bequemlichkeit des Menschen entgegen." - dass das kein gutes Argument ist, ist dabei nicht relevant). Es gibt objektiv Gründe, die für Massentierhaltung sprechen, die sollst du aufzählen. Es geht nicht darum, bewusst irgendetwas zu verschleiern oder seiner Überzeugung zuwider zu handeln, sondern allein darum, eine gegensätzliche Meinung als Argumentationsbasis zu akzeptieren und seine eigenen Gründe nicht dogmatisch, sondern auch von der anderen Seite her durchdacht auszuwerten.

nur wenige wissen, dass weltweit die massentierhaltung der grösste zerstörungsfaktor unserer erde ist. nur ein beispiel: um ein kilo fleisch im supermarkt für 3-4 euro, werden ca. 18.000 liter wasser verbraucht und etwas über 50% aller schädlichen gase werden durch diese industrie verursacht. und was macht die politik? sie macht die autofahrer zum sündenbock und subventioniert die fleischproduktion. wohl gemerkt: alle weltverkehre zusamen produzieren bei weitem nicht soviele schädliche gase wie die tierzucht, es gibt verläßliche daten von der FAO

Ich kann das sehr gut verstehen. An deiner Stelle ginge es mir ähnlich. Natürlich geht es hier nur um eine Debatte um der Debatte Willen. Es wird sicher kein Schaden verursacht, indem du einen Standpunkt vertrittst, der nicht deiner ist. Wenn dir das aber so zu schaffen macht, dann solltest du das vorab klären. Und ich wäre da an deiner Stelle ganz offen und würde sagen, dass du bei diesem Thema, dem du eine große Bedeutung beimisst nicht bereit bist eine Sichtweise zu vertreten, die sich nicht mit deinen Überzeugungen deckt. Es geht ja auch nicht darum, dass du eine Extrawurst willst, sondern darum, dass du dir zu dem Thema wirklich Gedanken gemacht hast und du mit dir selbst ausmachen musst, was für dich machbar ist und was nicht. Es ist wichtig, dass man sich selbst treu bleibt und es kann dich ja niemand zwingen. Abzuwarten ob du nicht doch ein anderes Thema bekommst und im Fall der Fälle dann zu sagen: nö das mach ich nicht, halte ich für keine gute Idee, das könnte man dir schnell negativ auslegen. Also solltest du es vorab schon zur Sprache bringen. Muss ja nicht vor allen sein. Das geht ja auch in der Pause und dann soll sich deine Lehrerin eben mal was einfallen lassen.